Die Akascha-Chronik aus dem Blickwinkel der Geometrie in der Fläche und im Körper.
Für OekoHuman ins Besondere zu nennen sind Thales, Pythagoras, Platon, Johannes Kepler, Ludwig Schläfli und Buckminster Fuller – lesen Sie dazu mehr bei Tetraktys – und sehen und hören Sie dieses interessante Video.
Der Schweizer Mathematiker Ludwig Schläfli bestimmte 1852 die {\displaystyle n}-dimensionalen Verwandten der platonischen Körper – allerdings blieb sein Werk lange unbeachtet. Es stellte sich heraus, dass es im vierdimensionalen Raum zu jedem der fünf regulären dreidimensionalen Körper (3-Polytope) eine vierdimensionale Entsprechung, ein reguläres 4-Polytop, gibt: zum Tetraeder den 5-Zeller (Pentachoron), zum Würfel
den 8-Zeller (Tesserakt), zum Oktaeder den 24-Zeller (Ikositetrachor), zum Dodekaeder den 120-Zeller (Hekatonikosachor) und zum Ikosaeder den 600-Zeller (Hexakosichor). Dann gibt es noch ein sechstes reguläres
4-Polytop: den 16-Zeller (Hexadekachor). Im fünfdimensionalen Raum – und auch in allen Räumen höherer Dimension – gibt es statt fünf oder sechs nur noch drei reguläre Polytope: als Simplex das Hypertetraeder, als Maßpolytop den Hyperkubus und als Kreuzpolytop dessen Dual, das Hyperoktaeder.
Die Platonischen Körper (nach dem griechischen Philosophen Platon) sind die Polyeder mit größtmöglicher Symmetrie. Jeder von ihnen wird von mehreren deckungsgleichen (kongruenten) ebenen regelmäßigen Vielecken begrenzt. Eine andere Bezeichnung ist reguläre Körper (von lat. corpora regularia).
Es gibt fünf platonische Körper. Ihre Namen enthalten die griechisch ausgedrückte Zahl ihrer begrenzenden Flächen und eder als Abwandlung des griechischen Wortes ἕδρα (hedra) (s. auch Polyeder), deutsch (Sitz-)Fläche.
- Tetraeder (Vierflächner, Oberfläche aus vier Dreiecken)
- Hexaeder (Sechsflächner, Oberfläche aus sechs Quadraten) – der Würfel
- Oktaeder (Achtflächner, Oberfläche aus acht Dreiecken)
- Dodekaeder (Zwölfflächner, Oberfläche aus zwölf Fünfecken) – auch Pentagondodekaeder genannt, um auf die Oberfläche aus Fünfecken als seine Besonderheit hinzuweisen
- Ikosaeder (Zwanzigflächner, Oberfläche aus zwanzig Dreiecken)
Die Platonischen Körper sind konvex. In jeder Ecke des Körpers treffen jeweils gleich viele gleich lange Kanten zusammen, an jeder Kante treffen sich zwei deckungsgleiche Flächen, und jede Fläche hat gleich viele Ecken. Es ist also nicht möglich, irgendwelche zwei Körperecken, Kanten und Flächen aufgrund von Beziehungen zu anderen Punkten des Polyeders voneinander zu unterscheiden. Alternativ lassen sich die platonischen Körper definieren als diejenigen Polyeder, für die es zu einem beliebigen Paar von Seitenflächen, Kanten oder Ecken immer eine Symmetrieabbildung gibt, die diese Flächen, Kanten oder Ecken vertauscht. Dies ist gemeint mit der größtmöglichen Symmetrie. Verzichtet man auf die Ununterscheidbarkeit der Flächen und Kanten, spricht man von archimedischen Körpern. Verzichtet man dagegen auf die Ununterscheidbarkeit der Ecken und Kanten, spricht man von catalanischen Körpern. Verzichtet man auf die Konvexität, spricht man von regulären Polyedern und schließt damit die Kepler-Poinsot-Körper ein. Metatrons Würfel ist eines der stärksten energetischen Symbole der Heiligen Geometrie. Diese beschreibt das Verständnis von einem Grundaufbau der Realität in geometrischen Gesetzen – weiterlesen.
Übersicht
Die fünf platonischen Körper |
Tetraeder[3] | Hexaeder[4] | Oktaeder[5] | Dodekaeder[6] | Ikosaeder[7] |
---|---|---|---|---|---|
Art der Seitenflächen | gleichseitige Dreiecke | Quadrate | gleichseitige Dreiecke | regelmäßige Fünfecke | gleichseitige Dreiecke |
Anzahl der Ecken/Kanten einer Fläche | 3 | 4 | 3 | 5 | 3 |
Anzahl der Flächen/Kanten in einer Ecke | 3 | 3 | 4 | 3 | 5 |
Anzahl der Ecken | 4 | 8 | 6 | 20 | 12 |
Anzahl der Kanten | 6 | 12 | 12 | 30 | 30 |
Anzahl der Flächen | 4 | 6 | 8 | 12 | 20 |
Körpernetz, die Abbildungen zeigen je ein Beispiel aus mehreren möglichen Netzen |
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Anzahl verschiedener Körpernetze | 2 |
11 |
11 | 43380 | 43380 |
dual zu | Tetraeder | Oktaeder | Hexaeder | Ikosaeder | Dodekaeder |
Schläfli-Symbol | {3,3} | {4,3} | {3,4} | {5,3} | {3,5} |
Die Geometrie ein Speicher namens Akascha?!
Etymologie
Der Begriff Akasha (Sanskrit: आकाश ākāśa, auch akascha, akasa und akaça; Pāḷi: ākāsa) steht für Himmel, Raum oder Äther; in der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda bezeichnet Akasha (‚Äther‘) neben Prithivi (‚Erde‘), Vata (‚Luft‘), Agni (‚Feuer‘) und Ap (‚Wasser‘) eines der fünf Elemente (vgl. Vaisheshika). Im Buddhismus findet sich ākāsa als Bezeichnung für den begrenzten Raum (ākāsa-dhātu) oder unbegrenzten Raum (ajatākāsa). Die Vorstellung eines Weltgedächtnisses hat in Europa eine lange Tradition und findet sich etwa bei Plotin (ca. 205–270), Marsilio Ficino (1433–1499) und Paracelsus (1493–1541) sowie in Ansätzen auch bei Agrippa von Nettesheim (1486–1535), Éliphas Lévi (1810–1875) und Eduard von Hartmann (1842–1906). Laut dem Indologen und Religionswissenschaftler Helmuth von Glasenapp ist sie originär abendländischen Ursprungs und ungeachtet der Verwendung des Sanskrit-Wortes akasha dem traditionellen indischen Denken fremd. Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891), die Begründerin der modernen Theosophie, sprach im ersten Band ihres 1877 erschienenen Werks Isis Unveiled (Isis entschleiert) von „metaphysischen Tafeln“, „Daguerreotypen, auf dem Astrallicht gedruckt“, in die Aufzeichnungen „von allem was war, ist oder je sein wird“ eingeprägt seien und die „dem Auge des Sehers und Propheten als ein lebendes Bild hingestellt“ würden. Die Verwendung der Bezeichnung „Akasha-Chronik“ (akashic records) ist erstmals nachgewiesen bei dem Theosophen Charles W. Leadbeater (1847–1934) in seiner 1899 publizierten Schrift Clairvoyance. Unter anderen Bezeichnungen (etwa „Astralprojektionen“ oder „Astralvisionen“) waren Zugriffe auf ein imaginiertes Weltgedächtnis seit dem späten 19. Jahrhundert in der Theosophischen Gesellschaft und in ihrem Umfeld (Hermetic Order of the Golden Dawn) ein beliebter Gegenstand esoterischer Lehren.
Anthroposophie
Rudolf Steiner (1861–1925), damals Leiter der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft Adyar, verwendete den Begriff hauptsächlich in der zwischen 1904 und 1908 erschienenen Aufsatzserie Aus der Akasha-Chronik. Die damit verbundene Vorstellung, vergangene Ereignisse übersinnlich wahrnehmen zu können, blieb auch später wesentlich für sein Denken, etwa als „nach rückwärts gerichtete[r] hellseherische[r] Blick“. Das Berichten einiger faktischer Details betrachtete er als eine ergänzende Art dessen, was sich aus der „Akasha-Chronik-Forschung“ ergeben habe. Vorrangig ging es ihm nicht um „äußere tatsächliche Geschichte“, sondern um das „Übersinnliche“ selbst. So wollte er in Aus der Akasha-Chronik eine Art Geschichte der Seele schreiben, und er beanspruchte, die innere Wahrheit („Geist-Erkenntnis“) des Christentums geschaut zu haben. Die Inspiration der Bibel verstand er so, „dass sie jemand geschrieben haben muss, der auch in die Akasha-Chronik zu schauen vermag.“ Das „Lesen“ in der Akasha-Chronik setzt nach Steiner einen Aufstieg in die Sphäre der „Intuition“ voraus – bei Steiner die höchste von drei Stufen der übersinnlichen Erkenntnis. Es umfasst Erinnerungen an frühere Inkarnationen und bedeutet ein Sich-Hineinversetzen in ein „Bewusstsein, das über das eines einzelnen Menschen hinausgeht“. Anknüpfend an frühere Formen kollektiver Erinnerung könne so ein biografisches Gedächtnis zu einem Menschheitsgedächtnis erweitert werden. Dies werde „zur Möglichkeit, den der Menschheitsgeschichte zugrunde liegenden Entwicklungsimpuls zu verstehen“ und Verantwortung für die zukünftige globale Entwicklung zu übernehmen. Steiners Berichte sind der anthroposophischen Auffassung zufolge allgemein verständliche Schilderungen einer – erst nach meditativer Schulung zugänglichen – übersinnlichen Realität. In seinen Schriften Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten (1904) oder Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910) erhob Steiner den Anspruch, diesen Erkenntnisweg prinzipiell jedermann zugänglich machen zu können – mehrlesen.
Siehe auch
Yoga-Wiki: Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Akasha
Akasha ist ein geheimnisvoller Ausdruck. Akasha hat viele verschiedene Bedeutungen. Akasha ist tatsächlich zum einen der Himmel. Wenn du nach oben schaust zum Himmel, richtest du deine Augen zum Himmel und damit zu Akasha. Akasha ist auch der Weltraum. Wenn du gerade abends in den Weltraum schaust – man sagt das ja auch im Deutschen „Weltraum“ – Akasha heißt auch Weltraum, das Universum, das sehr weit ist. Akasha heißt in dem Kontext eben auch Raum. Kein begrenzter Raum, also nicht im Sinne von Zimmer, sondern der Raum an sich, der Raum in seinen verschiedenen Dimensionen. Akasha zählt auch zu den fünf Elementen, Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Äther, Akasha, Raum. Äther ist in diesem Sinne aber nicht nur der Raum, sondern Äther sind auch die feinen Energien. Zum Beispiel kann man sagen: Feste Stoffe sind Erde, flüssige sind Wasser, Temperatur ist Tejas, Feuer und das Gasförmige ist die Luft und das ganze elektromagnetische Spektrum repräsentiert hier Akasha, den Äther. Auf eine andere Weise kann man sagen: Akashas sind die fünf Prinzipien der Schöpfung. Dort ist Prithivi, die Erde, das Feste, dann ist Apas, das Fließende, das Wasser, dann ist Tejas das Brennende, das Feuer, dann gibt es Vayu, das Leichte, das sich Ausdehnende, die Luft und es gibt Akasha, der Himmel und der Raum, in dem sich alles abspielt. Akasha ist das subtilste dieser Elemente. Im Akasha geschieht alles. Es gibt auch einige Vedanta-Beispiele von Akasha. Brahman wird manchmal mit Akasha verglichen. Brahman ist allumfassend. Du kannst etwas nehmen, z.B. einen Becher. In dem Becher ist jetzt Luft drin. Es gibt Raum innerhalb des Bechers und außerhalb des Bechers, aber ich transportiere jetzt keinen Raum, sondern der Raum, Akasha, ist überall.
Ich transportiere das Gefäß im Raum. So ähnlich, nicht du bewegst dich, sondern dein Körper bewegt sich. Du bewegst nicht den Raum mit dem Gefäß, sondern du bewegst nur das Gefäß im Raum. So ähnlich bewegst du den Körper im unendlichen Brahman. In Wahrheit bewegst du nicht Bewusstsein, du bewegst den Körper in Brahman. Brahman ist überall und Brahman manifestiert sich in so vielen Körpern und in so vielen Psychen, so ähnlich wie der Raum überall ist. So viele Gefäße gibt es in diesem Raum, so viele Räume, so viele Unterteilungen, aber es gibt nur einen Raum, ein Akasha. So ähnlich, es gibt nur ein Brahman, der sich in so vielen Einzelseelen und so vielen einzelnen Personen manifestiert – mehr lesen.