Der cournotsche Punkt ist eine besonders im deutschsprachigen Raum bekannte Bezeichnung für denjenigen Punkt auf der Preis-Absatz-Funktion eines Monopolunternehmens, an dem sich das Unternehmen im Gewinnmaximum befindet. Im Mengen-Preis-Diagramm erfasst der Punkt also die zwei Koordinaten Menge und Preis; aus diesen lässt sich der Gewinn eindeutig bestimmen. Der cournotsche Punkt ist damit salopp gesprochen die Antwort auf die Frage, welche Preis-Mengen-Kombination für einen Monopolisten gewinnmaximal ist. Er ist das Ergebnis monopolistischer Preisbildung. Benannt ist dieser Punkt nach dem französischen Wirtschaftswissenschaftler Antoine Augustin Cournot (1801–1877). Typisch für den cournotschen Punkt ist, dass dieser links vom Erlös-Maximum liegt. Mit anderen Worten: im Gewinnmaximum wird eine geringere Menge des Gutes abgesetzt, als dies im Erlös-Maximum der Fall wäre.