Kyūdō [kjɯːdoː] (japanisch 弓道 „Weg des Bogens“) ist die seit dem 16. Jahrhundert ausgeübte Kunst des japanischen Bogenschießens. Für den Außenstehenden besonders auffällig ist der langsame Bewegungsablauf, die bei Zeremonien traditionelle eindrucksvolle Bekleidung sowie die erkennbare Handwerkskunst des Bambusbogens und der Bambuspfeile.


Konzentration (lateinisch concentra, „zusammen zum Mittelpunkt“) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, das Erreichen eines kurzfristig erreichbaren Ziels oder das Lösen einer gestellten Aufgabe. Fokussierung bedeutet, dass für eine gewisse Zeit auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene geachtet wird, je nach Aufgabe auch auf Kommendes. Beim Zeichnen einer Linie, die einen Punkt berühren soll, schauen die Augen bereits auf den Punkt, während die Linie gezogen wird. Konzentration erfordert geistige Anstrengung und lässt mit der Zeit nach. Daher versteht man unter Konzentration das relativ lange andauernde Aufrechterhalten eines Aufmerksamkeitsniveaus.

  • Der emotionale Zustand: Befindet man sich in einem positiven emotionalen Zustand, ist man konzentrierter. Dagegen sinkt die Konzentration während einer negativen Stimmung.
  • Der physische Zustand.
  • Die motorische Aktivierung und das motorische Training.
  • Die Umgebungsbedingungen (z. B. mediale Einflüsse) wirken sich ebenfalls auf die Konzentration aus.
  • Die Ernährung
  • Schlaf

Die genannten Punkte stehen zueinander in Wechselwirkung.


Wie bleibt man konzentriert? Ein Besuch im Londoner Aufmerksamkeitslabor.

Zen-Buddhisten vergleichen das menschliche Denken gerne mit einem wilden Affen, der unkontrollierbar umherspringt, mal hierin, mal dorthin. Dass mir dieses Bild ausgerechnet jetzt in den Kopf kommt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Denn eigentlich sollte ich mich auf den Monitor konzentrieren. Nur ist diese Aufgabe derart öde, dass der Gedanken-Affe ständig herumhüpft. Die Kognitionspsychologin Nilli Lavie testet gerade meine Konzentrationsfähigkeit. Wir sitzen im Aufmerksamkeitslabor des University College London , und ich starre – wie Hunderte Probanden vor mir – auf eine Buchstabenfolge. Mein Job: Taucht ein X auf, eine Taste drücken, bei einem N eine andere. Kinderleicht. Doch ständig schweifen meine Gedanken wie von selbst ab: „Läuft ganz gut.“ Oder: „Mist, Fehler!“ – „Wie schneide ich wohl im Vergleich zu anderen ab?“ – „Was denkt die Psychologin jetzt?“ Und so weiter und so fort.

Viele Versuchsprotokolle zeigen: Je mehr die Gedanken im Labor wandern, umso höher ist die Fehlerrate. Ein Zen-Meister würde jetzt vermutlich zu jahrelanger Meditation raten, um den eigenen Geist unter Kontrolle zu bringen. Nilli Lavie demonstriert, dass sich die Konzentration auch anders erhöhen lässt: Sie steigert einfach den Schwierigkeitsgrad. Statt nur mit einer Handvoll Zeichen werde ich nun mit einem ganzen Gewirr von Buchstaben konfrontiert; um den richtigen zu finden, ist alle Geistesgegenwart vonnöten. Da sitzt der Affe plötzlich ganz still – der Artikel dazu.


Fokussierung (von lateinisch focus, ‚Brennpunkt‘) steht für: