Zu laut, zu viele Eindrücke, zu viele Menschen.
Hochsensibilität ist ein Phänomen, bei dem Betroffene stärker als der Durchschnitt auf Reize reagieren.
Die High-Sensitivity-Forschung stet noch ganz am Anfang, aber viele Erkenntnisse helfen Menschen sich in der Umwelt besser zurechtzufinden. Der Begriff „Hochsensibilität“ beschreibt keine Krankheit. Es handelt sich dabei eher um ein spezifisches Sammelsurium an Charaktereigenschaften. Diese ergeben sich aus einer gesteigerten Reizverarbeitung. Das vegetative Nervensystem hochsensibler Menschen filtert weniger als bei durchschnittlich Sensiblen.
Hochsensibilität ist ein umgangssprachlicher Begriff, mit dem das Temperamentsmerkmal höherer sensorischer Verarbeitungssensitivität (englisch: sensory-processing sensitivity) bezeichnet wird. Die basale Forschungstätigkeit zu dem als Persönlichkeitsdisposition verstandenen psychophysiologischen Konstrukt der Hochsensibilität stammt von der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron. Nach ihrer „Vorstellung bedeutet Hochsensibilität sowohl eine hohe Sensitivität für subtile Reize als auch eine leichte Übererregbarkeit“. Hochsensibilität bezeichnet als Eigenschaft ein Konzept zur Erklärung der zwischen Individuen unterschiedlichen psychologischen und neurophysiologischen Verarbeitung von Reizen. Unter Wissenschaftlern ist das Konzept, das bisher nur auf Selbstzuschreibungen beruht, die mittels Fragebögen erstellt werden, umstritten.
Geschichte
Schon bevor Elaine Aron den Ausdruck Hochsensibilität prägte, setzte man sich mit den Phänomenen unterschiedlicher Reizwahrnehmung und -verarbeitung auseinander. So wurde spekuliert, dass das Phänomen der sensiblen und hochsensiblen Menschen „biologisch verankert“ und die „Reizschwelle des Thalamus“ bei diesen Personen viel niedriger sei. Dadurch bestehe eine höhere Durchlässigkeit für die aus afferenten Nervenfasern eingehenden Signale, so dass diese ungefiltert an die Hirnrinde weitergegeben werden. Ein als „psycho-vegative Labilität“ (genannt auch konstitutionelle vegetative Labilität) bezeichnetes Merkmal wurde auch berichtet in einer Studie an Geschwistern von an Epilepsie erkrankten Kindern, die selbst nicht an Epilepsie erkrankt waren. Dabei wurden die Geschwister mit Photosensibilität und Geschwistern ohne Photosensibilität miteinander verglichen. (Photosensibilität wurde in der Studie verstanden als Prädisposition zur Epilepsie.) Eltern von photosensiblen Kindern berichten gehäuft von Jaktationen, häufigen Bauchschmerzen, Einschlafstörungen und Störungen in der Kontaktaufnahme mit anderen Kindern. Ferner zeigten die photosensiblen Geschwister in Tests deutlich schlechtere Konzentrations– und soziale Anpassungsfähigkeit bei vergleichbarer Intelligenz und niedrigere Frustrationstoleranz als nicht photosensible Geschwister. Im Alter von 12 bis 15 Jahren zeigten bei Belastung mit visuellen und akustischen emotionalen Stimuli Geschwister mit Photosensibilität gemessen anhand des Hautleitwerts eine stärkere vegetative Reagibilität.[13] Die Ergebnisse wurden dahingehend interpretiert, dass Photosensibilität nicht das Einzelsymptom einer genetisch bedingten erhöhten zerebralen Erregbarkeit ist, sondern als besonderes Merkmal einer bestimmten Konstitution verstanden werden müsse. Auch Jerome Kagan, dessen Forschungsergebnisse als eine der Grundlagen für Arons Konzept dienen, fand physiologische und Verhaltensunterschiede zwischen von ihm als gehemmt (inhibited) und als ungehemmt bezeichneten Kindern. Die ersteren umfassten ca. 15 bis 20 % der Kinder. Sie zeigten weniger spontanes Sprechen sowie größere Distanz gegenüber einem erwachsenen Fremden und im freien Spiel mit Gleichaltrigen. Sie spielten weniger mit einem neuen Spielzeug, zeigten höhere Reizbarkeit, sympathische Reaktivität, mehr Noradrenalin im Urin und mehr Cortisol im Speichel. Bereits Alice Miller, Carl Gustav Jung und Iwan Petrowitsch Pawlow beschäftigten sich mit der Erscheinung der erhöhten Sensitivität innerhalb der menschlichen Spezies, ohne dies jedoch in ein umfassendes Konzept oder eine Theorie einzubetten.
Frage 1: Was ist Hochsensibilität?
Hochsensible Menschen nehmen ihre Umwelt auf allen Ebenen und mit allen Sinnen verstärkt wahr. Das ermöglicht höchst intensive Erfahrungen. Die Bandbreite möglicher Erscheinungsformen von Hochsensibilität ist sehr groß. Praktisch jeder Sinneseindruck kann stärker und damit detaillierter wahrgenommen werden. Oft wird diese Eigenschaft mit bloßer Nervosität und Empfindlichkeit verwechselt. Durch die verstärkte Reizaufnahme und ihre tiefere Verarbeitung ergeben sich Charaktereigenschaften wie Introversion und intensives Erleben der zwischenmenschlichen Beziehungen. Es können auch starke Reaktionen auf Medikamente, Alkohol und Koffein sowie Anfälligkeiten für Stress, Leistungsdruck und Zeitknappheit auftreten. Derzeit existiert keine anerkannte wissenschaftliche Theorie. Als wahrscheinlich wird eine erblich bedingte Veranlagung genannt. Die Vorstellung, es handele sich um eine „psychische Störung“ oder „Krankheit“, wird abgelehnt. Einem Erklärungsansatz zufolge stufe der Thalamus, ein Teil des Zwischenhirns, bei hochsensiblen Personen mehr Reize als „wichtig“ ein, die dann das Bewusstsein erreichen. Bei Menschen mit Hochsensibilität funktioniert der Wahrnehmungsfilter ein bisschen anders als meist üblich. So bewertet der Pförtner viel mehr Informationen als wichtig und leitet diese entsprechend weiter. Mit diesem Phänomen beschäftigte sich erstmals die amerikanische Psychologin Elaine Aron in den 1990er-Jahren. Im Rahmen ihrer Forschungen hielt sie vier Merkmale fest, die eine „Highly Sensitive Person“ auszeichnen.
Frage 2: Wie zeigt sich Hochsensibilität?
Hochsensibilität zeichnet sich durch spezielle Wahrnehmung aus. Diese Merkmale sind bei hochsensiblen Menschen stärker oder weniger stark ausgeprägt:
- Vielschichtige Fantasie und Gedankengänge
- Starke innere Wahrnehmung
- Detailreiche Wahrnehmung der Umwelt
- Schwierigkeiten beim Umgang mit Stress und Leistungsdruck
- Hohe Begeisterungsfähigkeit
- Hohe Eigenverantwortung und Wunsch nach Unabhängigkeit
- Gutes Einfühlungsvermögen, große Empathie
- Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
- Detaillierte Selbstreflexion und langer emotionaler Nachklang des Erlebten
- Schwierigkeiten mit starren Strukturen
- Perfektionismus
- Intensives Erleben von Kunst und Musik
- Harmoniebedürfnis
- Starke Beeinflussbarkeit durch die Stimmung anderer Menschen
Frage 3: Ist Hochsensibilität angeboren und kann man sich diese abgewöhnen?
Es herrscht die Annahme vor, dass Hochsensibilität vererbt wird, das heißt in den Genen angelegt ist. Die Komplexität der Erscheinungsformen von Hochsensibilität erschwert es, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Die bewusste Ablehnung von Persönlichkeitseigenschaften führt jedoch häufig zu psychischem und physischem Stress und zu Krankheitsbildern wie Depression. Man kann im Laufe seines Lebens lernen, mit seiner Veranlagung bestmöglich umzugehen und ihren Wert zu schätzen. Hochsensibel zu sein bietet auch privat wie beruflich viele Vorteile, siehe Frage 5.
Frage 4: Wie erkenne ich, ob mein Kind hochsensibel ist?
Bei Hochsensibilität gehen oft unterschiedliche Verhaltensweisen Hand in Hand. Wahrgenommene starke Berührbarkeit und Empfindsamkeit eines Kindes wechselt sich ab mit völlig situationsunangepasstem Verhalten. Folgende Punkte können Hinweise auf hochsensible Kinder sein:
- Hochsensible Kinder lassen frühzeitig eine Tiefgründigkeit in der Ergründung so genannter Menschheitsfragen erkennen: „Warum lebe ich?“ „Wie funktioniert das Universum und was war davor?“
- Ein besonderes Interesse hochsensibler Kinder gilt dem Thema „Sterben, Tod und was kommt danach?“.
- Hochsensible Kinder verfügen über eine präzise sprachliche Ausdrucksweise.
- Auch die gut wahrnehmbare große Empathiefähigkeit ist ein wesentlicher Indikator für hochsensible Kinder.
- Hochsensible Kinder besitzen oftmals eine große Wahrnehmungsbegabung jenseits des herkömmlichen Alltagsverständnisses. Beispielsweise kann das Wahrnehmen der Befindlichkeit anderer Personen im eigenen Körper oder das „Lesen“ von Gedanken anderer zu völliger Überforderung führen.
- Die sinnlichen Wahrnehmungen hochsensibler Kinder sind stark ausgeprägt. Vor allem ihr Geschmacks- und Geruchserleben kann sehr auffällig sein. Sie werden oft als sehr heikel angesehen.
- Die Schmerzempfindlichkeit und die Tendenz zu Hauterkrankungen und Allergien ist erhöht.
Es ist sehr wertvoll, wenn sich die Eltern mit der Veranlagung ihres Kindes bewusst auseinandersetzen. Viele Kinder wie auch Erwachsene begleitet sehr oft mangelndes Selbstbewusstsein.
Frage 5: Wie kann ich mit Hochsensibilität gut leben?
Menschen mit hochsensibler Veranlagung sind völlig unterschiedlich. Demnach gibt es keine allgemeingültigen Aussagen darüber, was hochsensiblen Menschen hilft, einen erfüllten Alltag zu leben. Folgende Punkte können helfen mit der Veranlagung zu leben:
- Bewusstes Annehmen der eigenen Veranlagung
- Ruhephasen einhalten
- Auf den eigenen Körper achten
Im heutigen Alltag als hochsensibler Mensch zu leben, hat durchaus einen großen Wert, welcher jedoch schwer wahrzunehmen ist. Dabei liegt genau hier die große Chance. Es existieren zahlreiche Möglichkeiten und vor allem Notwendigkeiten, die eigene Begabung bestmöglich in unsere Lebenswelt und auch in den Berufsalltag einzubringen. Ausgeprägtes Empfinden und Wahrnehmen von Erlebtem, Genauigkeit und Verlässlichkeit, hervorragende Wahrnehmung von Details, tiefe Reflexionen und Denken in großen Zusammenhängen und hohe Kreativität, sind wichtige Eigenschaften, die auch im Beruf vor allem in kreativen Branchen einsetzbar sind.
Merkmale:
Sensorische Sensitivität
Menschen mit Hochsensibilität verfügen über eine niedrige sensorische Reizschwelle, das heißt sie können besonders viele und schwach ausgeprägte Sinneseindrücke wahrnehmen. Diese feine Wahrnehmung kann sich auf äußere (z.B. Gerüche, Geräusche), innere (z.B. eigene Gedanken, Gefühle) und soziale Reize (z.B. Stimmungen anderer) beziehen.
Erhöhte emotionale und körperliche Reaktion auf Sinnesreize
In reizintensiven Situationen reagieren hochsensible Personen stärker und sind schneller überstimuliert (Überreizung). Das kann sich z.B. in intensiven positiven und negativen Gefühlen, aber auch in einer erhöhten Anspannung und Nervosität zeigen.
Vertiefte Informationsverarbeitung
Menschen mit Hochsensibilität verarbeiten Sinneseindrücke sehr viel gründlicher. In der Reizübertragung gehen also weniger Informationen „verloren“. Das kann beispielsweise dazu führen, dass sie über Erlebnisse besonders lange nachdenken und das Wissen vertiefter abspeichern.
Verhaltenshemmung
Das bedeutet, dass hochsensible Personen in neuen Situationen und bei neuen sozialen Kontakten oft beobachtend abwarten, bevor sie aktiv werden. Oder sie ziehen sich zurück, um einer möglichen Überreizung aus dem Weg zu gehen. Bei der Hochsensibilität handelt es sich um keine psychische oder körperliche Erkrankung, sondern um eine ganz normale Variation in der Reizverarbeitung. Die oft erlebte Überreizung kommt also daher, dass das hochsensible Gehirn mehr Sinnesreize ungefiltert weiterleitet und somit auch verarbeiten muss. Hochsensibilität bedeutet also nicht, dass Menschen weniger Reize aushalten können.
Gibt es unterschiedliche Formen von Hochsensibilität?
Tagtäglich werden wir mit vielen verschiedenen äußeren, inneren und sozialen Reizen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund erscheint es gut nachvollziehbar, dass es auch unterschiedliche Formen der Hochsensibilität gibt.
Sensorische Hochsensibilität
Menschen mit dieser Ausprägung nehmen verstärkt Sinnesreize aus der Außenwelt wahr. Dazu gehören vor allem Geräusche, Gerüche und Lichtverhältnisse.
Emotionale Hochsensibilität
Hier zeigen Menschen eine besonders ausgeprägte Wahrnehmung im zwischenmenschlichen Bereich. So nehmen sie beispielsweise sehr genau die Stimmung anderer Menschen wahr. Dazu bemerken und verarbeiten sie oft viele Einzelheiten in Mimik, Gestik, Körperhaltung und Tonfall ihres Gegenübers.
Kognitive Hochsensibilität
Bei dieser Ausprägung weisen Menschen wiederum ein starkes Gefühl für Logik und komplexe Zusammenhänge auf, da sie viele Sachverhalte eines Themas erfassen und beleuchten. Dazu gehört auch, dass Dinge sehr genau geplant, vorbereitet und alle Eventualitäten durchdacht werden. Viele hochsensible Personen weisen in zwei oder mehr Bereichen besondere Ausprägungen auf. Meistens lässt sich aber ein Schwerpunkt in der Art der Hochsensibilität erkennen. Die Hochsensibilität zeigt auch individuelle Schwankungen. Während manche Tage von Reizüberflutung und Rückzug geprägt sind, lässt der Wahrnehmungsfilter an anderen Tagen weniger durch, sodass es auch in den trubeligsten Situationen zu keiner Überreizung kommt.
Wie wird Hochsensibilität diagnostiziert?
Da es sich bei der Hochsensibilität um keine psychische oder körperliche Krankheit handelt, gibt es auch keine offizielle Diagnose. Erste Hinweise auf eine eventuell vorliegende Hochsensibilität liefert jedoch ein von Elaine Aron entwickelter Fragebogen, der auf einer Selbsteinschätzung beruht und die oben genannten Kriterien abfragt. Elaine Aron geht davon aus, dass etwa 20 % der Menschen und etwa gleich viele Frauen wie Männer hochsensibel sind. Die Aussagekraft des Ergebnisses ist jedoch nicht immer eindeutig. So kann es beispielsweise auch bei anderen psychischen und körperlichen Erkrankungen zu einer Überreizung kommen. Bei einer Migräneattacke nehmen Betroffene z.B. Lichtreize sehr viel stärker wahr. Und auch bei einer Depression fühlen sich Betroffene von äußeren Einflüssen oft überfordert und überreizt. Einige Fachleute zweifeln an, dass es die Hochsensibilität überhaupt gibt. In diesem Bereich ist also noch viel Forschung notwendig, um die wissenschaftliche Grundlage zu festigen.
Hochsensibilität als Superkraft
Wenn Menschen eine Hochsensibilität bei sich erkennen, können sie diese für sich nutzen und zu einer richtigen Superkraft entwickeln. Aufgrund der vertieften Informationsverarbeitung können viele hochsensible Personen z.B. neues Wissen besonders gut abspeichern. Sie gelten deshalb auch als gute Zuhörer, da sie sich viele Einzelheiten eines Gesprächsverlaufs merken können. Hinzu kommt, dass sie sich in Gegenüber einfühlen und mitdenken können. Zudem erleben Menschen mit Hochsensibilität ihre Umwelt oft als detail- und facettenreicher als nicht-hochsensible Menschen. Das kann z.B. in kreativen Bereichen genutzt werden. Und auch die verstärkte Emotionalität kann von Vorteil sein, wenn angenehme Emotionen vertieft erlebt und ausgekostet werden. So geht Hochsensibilität beispielsweise mit einer gesteigerten Begeisterungsfähigkeit einher. Menschen mit Hochsensibilität wissen meist relativ gut, welche Herausforderungen mit dieser besonderen Form der Reizverarbeitung einhergehen. So führt die permanente Fülle wahrgenommener Reize oft zu früher Erschöpfung und einer manchmal geringeren Belastbarkeit. Vor allem dann, wenn nicht ausreichend Ruhephasen eingeplant werden können. Zudem kann es emotional belastend sein, die Stimmungen anderer zu spüren. Das heißt, neben den eigenen Gefühlen, auch die Emotionen des sozialen Umfelds aushalten zu müssen. Oft stoßen hochsensible Personen in ihrem Umfeld dabei auf Unverständnis, Genervt Sein oder Verärgerung. „Stell dich nicht so an” oder „Blende das doch einfach aus” sind typische Sätze, mit denen sich hochsensible Personen oft konfrontiert sehen. Umso wichtiger ist es, die eigene Hochsensibilität zu verstehen und einen guten Umgang mit dieser zu finden.
Für hochsensible Menschen ist es wichtig, ihre Hochsensibilität zu erkennen und zu verstehen. Das kann helfen, die eigenen Grenzen früher zu setzen, mögliche Zeichen von Überreizung eher wahrzunehmen und diesen entgegenzusteuern. Dabei geht es darum, eine gute Balance zu finden zwischen zur Ruhe kommen und aktiv sein. Was das bedeutet, ist ganz individuell. Das kann ein Spaziergang an der frischen Luft, ein Fernsehabend alleine oder auch Sport sein. Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und stell dir regelmäßig die Frage: „Was brauche ich gerade?”
Wichtig ist, dass Zeit für sich und Rückzug nicht die einzigen Bewältigungsstrategien bleiben. Denn Menschen mit Hochsensibilität werden immer wieder Zustände der Überreizung erleben, da sie nicht alle reizintensiven Situationen vermeiden können — oder auch wollen. Techniken aus der Achtsamkeit können beispielsweise helfen, die eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen, wertfrei zu akzeptieren und sie abklingen zu lassen. Denn sicher ist: Auch das intensivste Gefühl ebbt irgendwann ab. Darüber hinaus kann auch Meditation helfen, Eindrücke zu verarbeiten und zu lernen, diese loszulassen. Und dann mach dir immer wieder bewusst, was du da für eine Superkraft hast und lenke deine Aufmerksamkeit auch auf die positiven Seiten der Hochsensibilität. Damit kannst du deinen Selbst-Wert stärken und wohlwollender mit dir – und deinem Pförtner – umgehen.