Macht leitet sich hiervon TUN ab – Machen – Vermögen – Können – Kunst – DienenDemut.

Macht, Stärke, Kraft, Wirkungsvermögen und Durchsetzungsvermögen, werden umgesetzt durch „machen“, tun, handeln, leisten, wirken, betreiben, unternehmen und schaffen.

Ethisches Gegengewicht kommt in das „Spiel“, wenn Demut gegenüber denen gefragt ist, die einer Person und/oder Gruppe umfangreichere Macht durch ihre Stimme verliehen haben.
So steht Macht in Korrespondenz mit den oben erwähnten Eigenschaften, der Fähigkeit, also dem Vermögen (Können), seine Überzeugung und die der Menschen umzusetzen, die einer Person und/oder Gruppe ihre Stimme anvertraut haben.
Stimme verleihen bzw. abgeben ist gleichbedeutend seine Macht und sein machen, an eine Person/Gruppe abzugeben, die es nach der Überzeugung des Kollektiv wohl besser können.

Die Formel für Macht lautet: Kraft und Stärke des Einzelnen oder einer Gruppe/Einheit, die ihre Persönlichkeit durch ihre Stimme(n) zum Ausdruck bringen, werben um die Stimmen des Kollektivs, für einen klar definierten Bereich, um das eigene Tun bzw. Machen abzugeben. Dadurch wird das Machen-Können des Einzelnen bzw. der Gruppe gesteigert = Macht haben und ausüben. Implizit entsteht Verantwortung (siehe Ethik) diese Macht zum Nutzen des Kollektivs auszuüben.

Der Begriff „Macht“, steht in verschiedenen Bedeutungszusammenhängen:

Macht kommt von „machen“ und bedeutet, fähig zu sein, etwas zu bewegen und zu bewirken. Macht ausüben zu können, basiert u.a. auf Fähigkeiten wie Wissen, Können, Kreativität, aber auch auf körperlicher oder militärischer Stärke. Freude an der Ausübung von Macht ist die legitime Befriedigung eines zunächst neutralen Macht-Motivs. In diesem Sinne ist Macht mit persönlichem Vermögen gleichzusetzen.
Macht wird ausgeübt im Rahmen einer bestehenden Hierarchie und/oder auf der Basis von Liquidität und Kapital.
Der Begriff Macht ist ferner mit bestimmten Konnotationen und Werten verbunden. Personale Macht, die von einem Individuum ausgeübt wird über Menschen und Sachverhalte, muss einhergehen mit der Übernahme von Verantwortung durch dieses Individuum für sein Handeln bis hin zu materieller Haftung, wenn Macht unverantwortlich ausgeübt wurde.
Strukturelle Macht entsteht durch festgeschriebene Regeln und Gesetze oder durch ungeschriebene Gesetze und Regeln, die durch und in Institutionen entstehen. Sie ist verankert in gesetzlichen, ökonomischen und politischen Verhältnissen und nur durch ein neues kollektives Bewusstsein zu verändern.
Macht bedarf in allen Fällen eines Gegengewichts in Gestalt des Dienens und der Demut, einerseits gegenüber denjenigen, über die Macht ausgeübt wird (Bürger, Konsumenten, Mitarbeitende) und andererseits gegenüber denjenigen, die die Macht verliehen haben (Wähler, Eigentümer, Organisationen).

Gustave Le Bon gilt mit seiner knapp 200 Seiten umfassenden Abhandlung über die »Psychologie der Massen«, die 1895 in Frankreich erschien, gemeinhin als Vater der Massenpsychologie.