Das altgriechische Wort für Schmetterling war ψυχή psuchḗ oder psyche, deutsch ‚Hauch, Atem, Seele‘, da die Tiere als Verkörperung der menschlichen Seele angesehen wurden. Dieser Ausdruck wurde vor allem für Nachtfalter verwendet und findet sich für Tagfalter erst in hellenistischer Zeit. Ein seltener gebrauchter Ausdruck war φάλαινα phalaina (spätere Schreibung φάλλαινα phallaina, als phalaena ins Lateinische übernommen).

Die bekannteste Eigenart der Schmetterlinge ist vermutlich ihre berühmte Transformation, bei der sich eine mollige kleine Raupe in ein geflügeltes Kunstwerk verwandelt. Aber sie sind nicht die Einzigen, die diesen drastischen Lebenswandel durchlaufen, der als vollkommene Metamorphose oder Holometabolie bezeichnet wird. 75 Prozent der bekannten Insekten – darunter Bienen, Käfer, Fliegen und Motten – durchlaufen in ihrer Entwicklung vier Stadien: Ei, Larve (auch Raupe), Puppe und Imago (das ausgewachsene Tier). Das Auffälligste an der vollständigen Metamorphose ist der gewaltige optische Unterschied zwischen dem Larvenstadium und der Imago -(Verfolgt die Entwicklung einer Honigbiene im Zeitraffer).

Andere Arten, wie Heuschrecken und Libellen, machen eine allmähliche Metamorphose (Hemimetabolie) durch, die drei Lebensstadien umfasst: Ei, Larve oder Nymphe und Imago. Die Nymphen sehen wie winzige Imagines aus, die sich während des Wachstums immer wieder häuten, bis sie das adulte Stadium erreicht haben.

Wozu dient die Metamorphose?

Die Metamorphose ist letztlich eine erfolgreiche Strategie, weil die Jungen und die ausgewachsenen Insekten unterschiedliche Nahrung fressen. Raupen ernähren sich von nährstoffreichen Blättern, um Energiereserven für ihre Metamorphose anzulegen. Viele Schmetterlinge brauchen hingegen nur Nektar (im Wesentlichen zuckerhaltiges Wasser).


Der Schmetterling, als Symbol, daß es sich auszahlt, sich Widerständen zu
STELLEN und diese mit aller Kraft zu überwinden!
So wie das Flugzeug, daß „Vollgas” gibt, um gegen den Wind zu starten und abzuheben!


Der verkrüppelte Schmetterling.

Ein Mann beobachtete, wie ein Schmetterling durch die schmale Öffnung seines Kokons zu schlüpfen versuchte und sich dabei abmühte. Lange kämpfte der Schmetterling. Schließlich bekam der Mann Mitleid, holte eine kleine Schere und öffnete damit ganz vorsichtig etwas den Kokon, sodass sich der Schmetterling leicht selber befreien konnte.

Aber was der Mann da sah, ließ ihn erschrecken. Der Schmetterling war ein Krüppel. Er konnte nicht richtig fliegen, stürzte immer wieder ab. Auch auf seinen Beinen konnte er sich nicht halten.

Der Mann erzählte einem Freund davon und wie er dem Schmetterling geholfen hatte. Der Freund antwortete ihm:

„Das war ein großer Fehler, du hättest ihm nicht helfen dürfen. Du hast den Schmetterling zu einem Krüppel gemacht.“

Der Mann wollte dies nicht glauben. Der Freund fuhr fort:

„Durch die schmale Öffnung im Kokon ist der Schmetterling gezwungen, sich durchzuzwängen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper gepresst und können sich dann entwickeln. Und deshalb kann er richtig fliegen, wenn er es aus seinem Kokon geschafft hat.“

Der Mann wurde nachdenklich.

„Weil du ihm den Schmerz und die Anstrengung ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber für sein Leben nichts Gutes getan – im Gegenteil!“ – Autor unbekannt.