Ähnlich wie das Wort elf ist das Zahlwort für zwölf im Deutschen entstanden. Die althochdeutsche Bildung zwelif mit der Bedeutung „zwei bleibt (übrig)“, also „zwei über zehn“ (vgl. englisch to leave – (übrig) lassen) zeigt, wie sich bei der Bildung der Zahlwörter das Dezimalsystem der Indogermanen mit einem zuvor maßgeblichen Duodezimalsystem vermischt hat. Im Dezimalsystem müsste die 12 als „zweizehn“ gesprochen werden. Die Wurzel *lif ist mit dem heutigen Wort bleiben verwandt, das sich aus althochdeutsch bilîban entwickelt hat …. weiterlesen