System-Körper-Sprache Medizin und Heilberufe

Update 31. Dez. 2022:
Die unheimlichen Spätfolgen einer längst vergessenen Coronainfektion.


Covid ist überstanden, das Virus weg – aber dann kommt es plötzlich zu Herzrhythmusstörungen oder epileptischen Anfällen. Was richtet Sars-CoV-2 im Körper an, dass solche Beschwerden entstehen können? Die Covid-Erkrankung war mild verlaufen bei der 69-jährigen Patientin . Doch einen Monat später bekam sie plötzlich Panik­attacken, konnte sich an die Namen von Familienangehörigen und Freunden nicht mehr erinnern, sie vergaß Adressen und Verabredungen.

Als die Frau, deren Fall Ärzte der Universität von São Paulo in der Fachzeitschrift »Frontiers in Neurology« schildern, in die Klinik kam, hatte sie massive Wortfindungsstörungen; und Sätze, die ihr vorgesprochen wurden, konnte sie nur mit Mühe wiederholen. Bei einem Test zur Erkennung einer Demenz erreichte sie 7 von 30 Punkten – ab 5 Punkten beginnt die extreme geistige Beeinträchtigung. Eine Kernspinuntersuchung des Gehirns zeigte keine Auffälligkeiten, und in der Familie der Frau hatte es einen Fall wie den ihren noch nie gegeben. Auch andere Ursachen wie eine Stoffwechselstörung schlossen die Ärzte aus.

War die plötzlich auftretende Demenz etwa eine Spätfolge der Sars-CoV-2-Infektion?

Eine andere Patientin, 58 Jahre alt, keine Vorerkrankungen, hatte Covid ebenfalls gut überstanden, klagte hinterher allerdings über Brustschmerzen bei Belastung. Drei Monate später verspürte sie, wie Ärzte des Texas Tech University Health Sciences Center und der Universität von Alexandria in Ägypten berichten, plötzlich akute Schmerzen hinter dem Brustbein , die in den linken Arm ausstrahlten. Ein Herzinfarkt, für den sich keine plausible Erklärung finden ließ – außer die drei Monate zurückliegende Sars-CoV-2-Infektion.

Tatsächlich zeigen inzwischen große Vergleichsstudien, dass das Risiko, einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, eine Herzschwäche oder einen plötzlichen Herztod zu erleiden, noch mindestens ein Jahr nach einer Sars-CoV-2-Infektion deutlich erhöht sein kann. »Selbst bei milden Fällen von Covid-19 ist eine langfristige und engmaschige Überwachung erforderlich, um späte kardiovaskuläre Komplikationen zu diagnostizieren«, mahnen die Wissenschaftler und Ärzte aus Texas und Alexandria deshalb.

Und im Oktober erschien im Fachmagazin »The Lancet« eine Studie, für die mehr als 1,2 Millionen Patientenfälle  ausgewertet worden waren. Der ebenso klare wie erschreckende Befund: Das Risiko für neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Demenz, Epilepsie und Psychosen ist nach Covid-19 erhöht – teilweise bis zu zwei Jahre lang. Noch immer wird Corona als reine Atemwegsinfektion verharmlost. Doch das ist eine irreführende Beschreibung. Viele Studien zeigen, dass die Virusinfektion eine Multiorganerkrankung verursacht.

Die Viren können lang anhaltende entzündliche Prozesse auslösen, außerdem Veränderungen an den Blutgefäßen, die zu Spätfolgen im gesamten Körper führen können – an Herz und Gehirn ebenso wie an Nieren, Leber oder Geschlechtsorganen. Was das für die Zukunft von Millionen Menschen bedeutet, ist heute noch nicht abzusehen. »Auf keinen Fall sollte man Sars-CoV-2 als harmloses Erkältungsvirus abtun und mit den vier milden Corona­viren, die im Winter zirkulieren, vergleichen«, warnt der Virologe Friedemann Weber von der Universität Gießen. »Die Endothelzellen, die im gesamten Körper die Gefäßinnenwände auskleiden, können bei dieser Krankheit in Mitleidenschaft gezogen werden« – weiterlesen im SPIEGEL!


Update 10. Dez. 2022:
Die erstaunlichen Parallelen zwischen Mensch und Oktopus.

-Von Edda Grabar – Redakteurin im Ressort Wissen.

   Rajewsky verglich die microRNAs des Oktopus mit denen anderer Tierarten Systembiologe Rajewsky verglich die microRNAs des Oktopus mit denen anderer Tierarten Quelle:
Pablo Castagnola, Getty Images/The Image Bank RF/Hal Beral; Montage: Infografik WELT

Gleich zweimal entwickelte sich höhere Intelligenz auf diesem Planeten: im Menschen und im Oktopus. Der deutsche Systembiologe Nikolaus Rajewsky erklärt, wie er darauf kam und seitdem keinen Tintenfisch mehr essen kann.

Nikolaus Rajewsky ist Systembiologe am Max-Delbrück-Centrum in Berlin und zählt zu den weltweit meistzitierten Forschern auf seinem Gebiet. Vor vier Jahren las er eine Veröffentlichung über den Oktopus und wie er Ribonukleinsäuren (RNA) verändert – die Abschriften des Erbguts, die entweder den Bauplan für Proteine tragen oder ihre Herstellung regulieren. Das hat ihn so interessiert, dass er begann sie zu untersuchen. In einer aktuellen Veröffentlichung beschreibt er eine unerwartete Entdeckung: Kleinste RNA-Moleküle steuern die Entwicklung des Gehirns – auch beim Menschen.

WELT AM SONNTAG: Sie haben Jahre damit zugebracht, das Gehirn des Oktopus zu untersuchen. Was fasziniert Sie an diesem Tier?

Nikolaus Rajewsky: Der Oktopus ist das einzige Wesen außerhalb der Gruppe der Wirbeltiere, das höhere Intelligenz entwickelt hat. Er zeigt alle Eigenschaften, die wir mit Intelligenz verbinden: Neugier, Kontaktaufnahme, Interaktion. Zudem benutzt der Oktopus Werkzeuge. Verhaltensforscher können unglaubliche Geschichten erzählen. Da gibt es den Aquariums-Mitarbeiter, den ein Oktopus nicht leiden kann und den er gezielt mit Wasser abspritzt. Sie träumen sogar, in den Traumphasen ändern sie ihre Farben. Das ist doch beeindruckend, oder?

WELT AM SONNTAG: Sehr! In Ihrer aktuellen Arbeit beschreiben Sie, wie ihre Hirnentwicklung RNA-getrieben ist.

Rajewsky: Wir konnten zeigen, dass die Entwicklung hin zu einem komplexen Gehirn mit dem Auftreten eines besonderen RNA-Typs zusammenhängt, sogenannten microRNAs. Aber das eigentlich Unglaubliche ist, dass diese Entwicklung gleich zweimal unabhängig voneinander auf dieser Welt geschehen ist.

WELT AM SONNTAG: Wie hängen diese microRNAs mit der Gehirnentwicklung zusammen?

Rajewsky: Wir haben die microRNAs des Oktopus mit denen anderer Tierarten, sowohl von Wirbeltieren als auch von Wirbellosen, verglichen und einen Stammbaum erstellt. Und da sieht man ganz deutlich, wie die Zahl der microRNAs im Ast der Wirbeltiere allmählich zunahm, während sie bei den wirbellosen Quallen und Würmern sehr gering blieb. Dann aber kam es sowohl bei den Wirbeltieren als auch bei den Wirbellosen zu einer explosionsartigen Vermehrung – und zwar insbesondere dann, als sich die Menschenaffen beziehungsweise der Oktopus entwickelten.

WELT AM SONNTAG: Man könnte das für eine zufällige Korrelation halten.

Rajewsky: Aber eine krasse Korrelation. Wie alt ist unser gemeinsamer Vorfahr, diese frühe Form eines Wurms oder Qualle – eine Milliarde Jahre? Ich habe es nicht ausgerechnet. Der springende Punkt ist: Wir können zeigen, dass die Komplexität des Gehirns und die Zahl der microRNAs zusammenhängen; damit haben wir einen molekularen Mechanismus gefunden, der unsere eigene Gehirnentwicklung mit der des Oktopus verbindet. Das ist so, als würden Sie ein Alien kennenlernen und feststellen: Die Komplexität seines Gehirns entstand unter Benutzung derselben Genklasse. Ohne dass es je Kontakt gab. Dahinter steckt etwas sehr Fundamentales.


 

Körperwelten, als Einstieg in die Medizin und deren Ärzte, die sich um die Patienten kümmern. Körperwelten Video-Bildungs-TV  und die Kunst der Plastination – KÖRPERWELTEN

Allgemein-Medizin, der Hausarzt,  als Generalist und die Spezialisten mit Generalisten-Wissen im Idealfall.
Der Arzt früher stelle die Frage: Was fehlt Ihnen?
Der Arzt von heute fragt eher: Was haben Sie?

Der Körper sendet Non-Verbale Signale, die von der Medizin-Technik in Diagnose-Geräten interpretiert werden. Die Medizin-Technik wird den Ingenieurwissenschaften zugeordnet. Sie hat Diagnose-Geräte und -Analyse-Methoden entwickelt, die auf der Grundlage einer Benchmark herausfinden will, ob der Mensch gesund ist und, wenn er krank ist, was ihm fehlt. Im Kontext der Überschrift, sendet der Körper „Sprach-Signale“, die der Mediziner mit Hilfe der Technik analysiert. Gleichwohl kann es sein, dass der eine Mediziner im Dunkeln tappt und Kollegen in die Analyse involviert.

Alternative Diagnose-Technik durch den Arzt.
Wissenschaftlich aussagekräftige Daten liegen für die angewandte Kinesiologie, die Haaranalyse, die Irisdiagnostik, die Kilian-Fotografie, das Pendeln, die Pulsdiagnose und den Vegatest vor. Hier kommt es vor allem auf die Erfahrung und das Know-How des Arztes an.

Wikipedia zur Medizin:
Die persönliche Patient-Arzt-Beziehung ist wesentlich, die immer dann entsteht, wenn jemand mit einem Gesundheitsproblem bei einem Arzt Hilfe sucht. Nach Ansicht der Medizinhistoriker hat sich diese Beziehung mit dem Aufkommen der modernen Medizin fundamental gewandelt. Das Expertenwissen und die Fachautorität der einheitlich ausgebildeten Ärzte hat sie in eine dominante Rolle erhoben.

Die Medizin ist eine praxisorientierte Erfahrungswissenschaft. Ziele sind die Prävention (Vorbeugung) von Erkrankungen oder von deren Komplikationen; die Kuration (Heilung) von heilbaren Erkrankungen, oder die Palliation (Linderung) der Beschwerden in unheilbaren Situationen. Auch die Rehabilitation (Wiederherstellung) der körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Patienten ist Aufgabe der Medizin. Ärzte und nicht ärztliche Therapeuten erstellen dafür Behandlungspläne und überwachen den Behandlungsverlauf. In Deutschland verpflichtet das Patientenrechtegesetz im § 630f BGB den Arzt oder Zahnarzt in der Patientenakte „sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen.“ Die Aufzeichnungspflicht der gesamten Krankengeschichte ist im Übrigen Bestandteil der Berufsordnungen. Alle patientenbezogenen Unterlagen unterliegen dem Datenschutz. Im medizinischen Alltag werden im Idealfall wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Resultaten der AnamneseBefunderhebung und Diagnosestellung sowie der ärztlichen Intuition und Erfahrung kombiniert, um dem einzelnen Patienten gerecht zu werden.

In der europäischen Tradition
Das Wort Medizin leitet sich ab von lateinisch medicina bzw. ars medicina, „ärztliche Kunst“ oder die „Heilkunde“, von mederi, ‚heilen‘ – zu indogermanisch med-, ‚Heilkundiger‘.
Die Heilkunst (lateinisch auch ars medicinae) wird selten auch die Iatrik genannt (ausgesprochen Iátrik, vom griechischen substantivierten Adjektiv ἰατρική [τέχνη], altgriechische Aussprache iatrikḗ [téchnē], „ärztliche Kunst“ oder „ärztliches Handwerk“; häufiger in Zusammensetzungen als „iatrogen“, „Pädiatrie“ oder „Psychiatrie“).

Bei den nordamerikanischen Indianern
Der Begriff „Medizin“ (als médecine von französischen Trappern erstmals für Heilungszeremonien der von ihnen mit Ärzten gleichgesetzten Schamanen der Plains-Indianer gebraucht wird hier nicht im Sinne von Heilkunde oder Arznei gebraucht, sondern bezeichnet im europäisch-englischen Sprachgebrauch eine „geheimnisvolle, transzendente Kraft hinter allen sichtbaren Erscheinungen“. Das indianische Medizinsystem magisch-animistischer Prägung, auch das gesamte präkolumbische Amerika einschließend, führt Krankheiten auf Tabuverletzungen zurück, die zu einer Störung der Harmonie zwischen Mensch und seiner Umwelt führen, und lässt sich als Form des Schamanismus bezeichnen. Ein Schamane (als Heiler bzw. „Medizinmann“) nutzte verschiedene bewusstseinsverändernde, eine Himmels- oder Seelenreise ermöglichende Methoden zur Versöhnung mit nicht materiellen Mächten und rituelle Handlungen, um diese Harmonie wiederherzustellen. Erst im Laufe der Zeit erkannte man, dass indianische „Medizin“, die jedoch auch die auf Heilkräutern und physikalischen Therapieverfahren beruhende Medizin im engeren Sinne einschließt, weit über die Heilkunde hinausgeht (siehe Medizinbeutel oder Medizinrad). Die indianische Medizin erinnert vielmehr an das polynesische Mana.

Die Körpersprache der Geschäftsmodelle:

   

 

 

 

und die Reaktion des
Kunden bzw. Patienten

 

 

Intention der gleichen inneren Bilder sind kompatibel. So erfolgt Aktion und Reaktion und umgekehrt, die deckungsähnlich sind.

Ähnliches gilt für die Alternativ-Medizin. Zu den alternativ- und komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden gehören NaturheilverfahrenKörpertherapieverfahren, einige Entspannungsverfahren und Behandlungsmethoden wie HomöopathieOsteopathie und Eigenbluttherapie sowie Methoden der anthroposophischen Medizin und die  Traditionellen Chinesischen Medizin sowie Ayurveda

Gesamtüberblick, der Artikel zu den System-Köper-Sprachen im Unternehmer News- und Sonntag-Update.

Fortsetzung folgt!

 

 

 

 

 

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