Echte SEINS-Funktion:

In dieser Welt ist es wichtig, der zu SEIN , wer man ist, gleichgültig was passiert!

 

Echte SEINS-Funktion: Glaube des Bewußtseins ist Freiheit.

Vaclav Havel ist ein Vertreter des absurden Theaters, und seine Erzählwerke stehen in dessen Tradition. Bestimmendes Grundthema in Havels dramatischem wie essayistischem Werk – als Ursache der Absurdität – war die Entfremdung des heutigen Menschen von der von ihm genannten Lebenswelt, einer Idealvorstellung der Menschen auf Erden. Diese werde dadurch hervorgerufen, dass in der aufgeklärten Fortschritts-Gesellschaft die Wissenschaft die Position der obersten Instanz, die zuvor dem unbekannten Höheren (Gott oder ähnlichem) vorbehalten war, eingenommen hat. Diese Entfremdung sah Havel als Ursache der Probleme der heutigen Menschheit mit der Umweltzerstörung, die durch eine von der Wissenschaft ermöglichte Technisierung der Ökonomie hervorgerufen wurde; aber auch in den ehemaligen Diktaturen des Kommunismus und deren Vorstellung einer wissenschaftlich zu organisierenden, gleichberechtigten Lebenserwerbs-Gesellschaft (wissenschaftlicher Sozialismus), eine Extremform der Entfremdung. Davon zeugt nach Meinung von Havel eine auf Lügen aufgebaute Gesellschaft, in denen Worte ihren Sinn verlieren, so etwa das im Ostblock inflationär gebrauchte Wort Frieden, das in diesem Regierungssystem eigentlich nur die Bewahrung des Status quo und somit die Aufrechterhaltung der Macht des Bündnisses bedeutete. In seinen Theaterstücken zeigte Havel die Absurdität dieser Situation. In seinen Essays ist durchgängig das Thema der Entfremdung in der von der Wissenschaft beherrschten Welt erkennbar. Beeinflusst wurde Havel in dieser Vorstellung dem eigenen Bekunden nach von dem tschechischen Philosophen Václav Bělohradský.

Absurde SEINS-Funktion:
Glaube des Gefühls ist Schwäche,
Glaube des Körpers ist Dummheit.

Absurditäten der Psyche:

Hoffnung (altgr. ελπίς, lat. spes) hatte zunächst noch keine eindeutig positive Konnotation, die sie im Deutschen Sprachgebrauch aufweist. Das griechische Wort elpis heißt neutral einfach so viel wie Erwartung. Erwartet wird etwas Zukünftiges und das kann sowohl etwas Gutes als auch etwas Schlechtes sein.

Im Deutschen hingegen besitzt „Hoffnung“ einen positiven Sinn. Man hofft auf das Gelingen oder den guten Ausgang einer Sache oder eines Zustandes. Beispiele für diesen, häufig im heilkundlichen Bereich, wo Hoffnung seit spätestens dem 18. Jahrhundert auch ein therapeutisches Prinzip darstellt, anzutreffenden Sprachgebrauch sind etwa: Es besteht noch Hoffnung oder das Sprichwort Die Hoffnung stirbt zuletzt; auch die veralteten Wendungen für „Schwangerschaft“ wie in der Hoffnung oder auch guter Hoffnung sein zeugen von diesem positiven Sinn, in dem das Wort Hoffnung normalerweise gebraucht wird. Steht das Wort dagegen im Plural, hat es im Sprachgebrauch meist eine negative Wertung: Du solltest dir besser keine Hoffnungen machen.
Soll ausgedrückt werden, dass die Hoffnung nicht berechtigt ist, spricht man von einem Wunschtraum oder einer Illusion.

siehe auch: GLAUBE – HOFFNUNG – LIEBE.