Relativität


Relativität und mindestens sieben Niveau-Ebenen – Über-ALL.

Sieben – die Oktave – ist für das Universum, die Ordnung im Kosmos, das Leben auf Erden, für Quantität – mit Sieben – zum Niveau und zur Qualität und das Werkzeug dazu, ist das Ennegramm verbunden mit Partkdolg-Pflicht (Duty) und Dienstleistungen. Die 7 ist darüber hinaus, der herausragende Faktor und damit der universelle Bezugspunkt-Punkt für Relativität:

Ein Genie macht keine Fehler. Seine Irrtümer sind Tore zu neuen Entdeckungen.


Relativität (von lateinisch relatusPPP von referre „sich beziehen auf“, „beurteilen nach“ – wörtlich: „zurücktragen“, davon abgeleitet relativus – sich beziehend auf etwas, bezüglich) ist die Abhängigkeit bestimmter EigenschaftenGrößen oder Begriffen von anderen Eigenschaften, Größen, BezugssystemenSituationen oder Gegebenheiten.
Diese Abhängigkeit kann entweder bedeuten, dass die relativen (also abhängigen) Eigenschaften und Begriffe durch andere Eigenschaften oder Begriffe bestimmt oder in Bezug auf ein zugrundegelegtes System definiert sind (Bedeutungsrelativität), dass deren Bewertung von einem bestimmten Wertsystem oder einer Perspektive abhängt (Bewertungsrelativität) oder dass ihre Existenz oder die Existenz der Objekte, die die relativen Merkmale tragen, selbst von der Existenz anderer Gegebenheiten abhängig ist (existentielle Relativität).
Bei der Anwendung des Begriffs der Relativität muss daher jeweils zwischen Bedeutungs– und Bewertungs-Abhängigkeiten und existentiellen Abhängigkeiten unterschieden werden.

Weiterführende Artikel: RelativitätsprinzipRelativismusRelativitätstheorieKulturrelativismusAntirelativismus.


Wissenschaftliche Anwendungen des Relativität-Begriffs:

Physikalische Relativität:

In der Physik wird unter Relativität einerseits die Abhängigkeit Zeit– und Raumangaben von einem fest gewählten Bezugssystem und andererseits die Bedingtheit von physikalischen Gesetzen durch Bezugssysteme verstanden.

Relativierung in der Mengenlehre:

Die Relativierung ist ein Konzept aus der Modelltheorie der Mengenlehre.

Geisteswissenschaftlich: metaphysische, epistemologisch, ethische, ästhetische Relativität:

In der Philosophie und den anderen Geisteswissenschaften existieren im Wesentlichen vier Bedeutungen von Relativität:

  1. Metaphysische Relativität: die Abhängigkeit der Erkenntnisse von den Bedingungen ihrer Möglichkeit (Immanuel KantKritik der reinen Vernunft)
  2. Epistemologische Relativität: die Abhängigkeit der Erkenntnisse von der Art ihrer Gewinnung und der Art ihres Geltungsanspruches
  3. Ethische oder moralische Relativität: die Abhängigkeit moralischer Werte und Normen vom kulturellen Zusammenhang
  4. Ästhetische Relativität: die Abhängigkeit sinnlicher Wahrnehmung von der Perspektive des Erlebens

Rechtswissenschaft:

In der Rechtswissenschaft gibt es die Relativität der Rechtsbegriffe in Gesetzestexten.

Natürliche Theologie:

In der Theologie bedeutet theologische Relativität die sich entwickelnde Lehre von einem Gott (siehe natürliche Theologie).

Prinzipielle Anwendungen des Relativität-Begriffs:

→ Hauptartikel: Relativismus

Wird der Relativitätsbegriff dazu benutzt, um damit eine prinzipielle Verfasstheit eines Erkenntnisbereichs zu postulieren, so führt dies zu Relativitätsprinzipien, die einen Relativismus etablieren, der je nach Kennzeichnung des betreffenden Erkenntnisbereichs bezeichnet wird.

Erkenntnistheoretischer oder philosophischer Relativismus:

Wird davon ausgegangen, dass bislang keine Erkenntnis aufgezeigt werden kann, die nicht von Bedingungen abhängig ist, d. h., die nicht relativ ist, wird von einem erkenntnistheoretischen Relativismus oder in einer allgemeineren Formulierung auch von einem philosophischen Relativismus gesprochen, da ja die Erkenntnistheorie ein Bereich der Philosophie ist.

Naturwissenschaftlicher Relativismus:

Wird der erkenntnistheoretische Relativismus auf den Bereich der Naturwissenschaft eingeschränkt, dann ist damit ein naturwissenschaftlicher Relativismus gekennzeichnet, der sich noch als ein physikalischer Relativismus, ein biologischer Relativismus und ein psychologischer Relativismus unterscheiden lässt, wenn auch die Psychologie als Naturwissenschaft begriffen wird.

Relativität und Relationalität in der Physik und Philosophie der Physik:

Hauptartikel: Relativitätsprinzip

Das Relativitätsprinzip, die Beobachter– und Bezugssystemabhängigkeit aller messbaren Eigenschaften bei gleichzeitig allgemein gültigen physikalischen Gesetzen, bildet seit Galileo Galilei eine der Grundfesten der Naturwissenschaften. Die klassische Mechanik bezog sich in der Folge der Newtonschen Methodik auf ein unveränderliches Inertialsystem.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben Henri Poincaré (1904) und Albert Einstein (1905) ein spezielles Relativitätsprinzip formuliert, das der neu entdeckten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gerecht wird: „die Naturgesetze stimmen für alle Inertialsysteme überein“, d. h. Naturgesetze unterliegen der Bedingung, dass sie in allen Inertialsystemen übereinstimmen müssen, wobei die Inertialsysteme in einen vier-dimensionalen Minkowski-Raum einzubetten sind. Dieses spezielle Relativitätsprinzip führte in die spezielle Relativitätstheorie, die eine für alle Bezugssysteme gleiche Lichtgeschwindigkeit postuliert. Damit wird deutlich, dass es sich bei der Relativitätstheorie eigentlich nicht um einen Relativismus im eigentlichen Sinne des Wortes handelt. Denn bestimmte Phänomene, die vorher als absolut angesehen wurden wie z.B. Raum und Zeit, werden zwar relativiert, dies jedoch nur damit andere Phänomene wie die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit verabsolutiert werden bzw. die Gültigkeit der Naturgesetze in allen Bezugssystemen bestehen bleiben kann. Einstein selbst bevorzugte daher ursprünglich den Namen Invarianztheorie gegenüber Relativitätstheorie.
Die allgemeine Relativitätstheorie zeichnet sich durch das allgemeine Relativistätsprinzip aus, das Einstein auch das Äquivalenzprinzip nannte. Es führt zu der mathematischen Form-Forderung für Naturgesetze, in allen möglichen Bezugssystemen die gleiche (tensorielle) Form zu haben (Kovarianzprinzip). Die Relativität der Naturgesetze besteht darin, dass sie der Bedingung des Kovarianzprinzips zu genügen haben. Damit aber wird in der allgemeinen Relativitätstheorie ein Absolutismus der Formprinzipien sichtbar, der dem absolutistischen Kosmisierungsprogramm entspringt, welches von einem relativistischen Standpunkt aus freilich wieder kritisiert werden kann.[3] Mit der allgemeinen Relativität wurde das Konzept eines allgemein gültigen Inertialsystems endgültig aufgegeben, und durch eine nur lokale Inertialität ersetzt.

Biologischer Relativismus:

Die biologische Evolutionstheorie postuliert, dass alle biologischen Arten durch Evolutionen aus Vorgängerarten hervorgegangen sind. Diese Behauptung der entwicklungsgeschichtlichen Abhängigkeit allen Lebens wird auch als biologischer Relativismus bezeichnet.

Psychologischer Relativismus:

Für die Psychoanalyse, die sich seit Sigmund Freud als naturwissenschaftlich begreift, sind alle personalen Handlungen durch psychische Determinanten bedingt, die selbst wieder Bedingungen unterworfen sind, u.s.f. Diese Kette von Bedingungen soll im Verständnis des Psychologischen Relativismus durch Psychoanalyse weitgehend aufgeklärt werden.

Kulturrelativismus:

→ Hauptartikel: Kulturrelativismus

Im Erkenntnisbereich der Kulturleistungen werden meist im Gefolge eines erkenntnistheoretischen Relativismus Bedingungen für das Entstehen bestimmter Kulturleistungen angegeben und diskutiert. Je nach kulturhistorischer Einordnung lassen sich ethnischekonfessionell-religiöse und sprachliche Kulturrelativismen unterscheiden und diese noch weiter nach Kulturrelativismen verschiedener Bildungsschichten. Wenn durch diese Fülle von verschiedenen Bedingtheiten die Position der grundsätzlichen Bedingtheit aller Kulturleistungen eingenommen wird, dann bezeichnet man diese als Kulturrelativismus.

Antirelativismus:

→ Hauptartikel: Antirelativismus

Positionen, die die Möglichkeit der Formulierung und Anwendung eines Relativitätsprinzips generell ablehnen oder seine Anwendung grundsätzlich bestreiten, werden bisweilen auch als Anti-Relativismus bezeichnet, siehe Antirelativismus.