Der Generalist ist eine Vorstufe des Universalgelehrten und dieser eine Vorstufe zum Universalgenie. Ein Polymath – Universalgelehrter ( griechisch : πολυμαθής , romanisiert : polymathēs , wörtlich „viel gelernt haben“; lateinisch : homo universalis , wörtlich „universeller Mensch“) ist eine Person, deren Wissen eine beträchtliche Anzahl von Themen umfasst, auf die sie bekanntermaßen zurückgreifen kann komplexe Wissensbestände zur Lösung spezifischer Probleme.
Alle drei sind Gelehrte mit ungewöhnlich vielseitigen Kenntnissen in verschiedenen Gebieten der Wissenschaften und der praktischen Anwendung derselben. Ein verwandter Begriff, der in der Antike gelegentlich als ehrender Beiname eines Gelehrten – zum Beispiel des Grammatikers Lucius Cornelius Alexander Polyhistor – verwendet wurde, ist Polyhistor – von altgriechisch πολυΐστωρ polyhístōr, deutsch ‚viel wissend, gelehrt‘). Ab dem späten 17. Jahrhundert bezeichnet aber Polyhistorie die fächerübergreifende, philologisch-historische Gelehrsamkeit. Bereits in der Antike hatten Polyhistorie und die synonyme Polymathie oft den negativen Beiklang einer reinen Vielwisserei und der Buntschriftstellerei. Während das lateinische genius universalis („universaler Geist“) weitgehend dieselbe Bedeutung hat, enthält der moderne Begriff Universalgenie den Aspekt, dass der Gelehrte auf verschiedenen Gebieten außergewöhnliche Leistungen oder geniale Erfindungen hervorgebracht hat.
Das erste Werk in Westeuropa, das den Begriff Polymathie im Titel verwendete ( De Polymathia tractatio: integri operis de studiis veterum ), wurde 1603 von Johann von Wowern , einem Hamburger Philosophen, veröffentlicht . Von Wowern definierte Polymathie als „Wissen über verschiedene Sachverhalte, das aus allen Arten von Studien stammt … und sich frei durch alle Bereiche der Disziplinen erstreckt, bis hin zum menschlichen Geist, mit unermüdlichem Fleiß, ist in der Lage, sie zu verfolgen“. Das Konzept verkörperte den Grundgedanken des Renaissance-Humanismus , daß der Mensch in seiner Entwicklungsfähigkeit unbegrenzt ist, und führte zu der Vorstellung, daß der Mensch alles Wissen annehmen und seine Fähigkeiten so umfassend wie möglich entwickeln sollte. Dies kommt im Begriff „Renaissance-Mensch“ zum Ausdruck , der oft auf die begabten Menschen dieser Zeit angewendet wird, die ihre Fähigkeiten in allen Leistungsbereichen entwickeln wollten: intellektuell, künstlerisch, sozial, körperlich und spirituell.- weiterlesen im Wiki.
Pythagoras und Leonardo da Vinci
Weitere Beispiele:
Gottfried Wilhelm Leibniz, Porträt von Christoph Bernhard Francke, um 1700; Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig. Der altägyptische Erfinder und Ratgeber Imhotep gilt als erster namentlich genannter Universalgelehrter (ca. 2700 v. Chr.). Als Beispiel für einen Universalgelehrten aus der griechischen Antike lässt sich Aristoteles nennen, dessen Werke bis in die frühe Neuzeit maßgebend waren. In der römischen Antike ist der bedeutendste Universalgelehrte Plinius der Ältere, als bekanntestes Beispiel eines Polyhistors wäre Marcus Terentius Varro zu nennen.
Beispiele für vielseitige Autoren im orientalischen Kulturkreis sind zunächst der Perser Ibn Sina (um 980–1037), im Westen als Avicenna bekannt, der als herausragende wissenschaftliche Persönlichkeit seiner Zeit gilt, der Syrer Ibn an-Nafis aus dem 13. Jahrhundert, Entdecker des Lungenkreislaufs und Verfasser eines religionsphilosophischen Romans, sowie der Kairoer Gelehrte
as-Suyūtī (1445–1505), der in seinem Werk beinahe alle Wissenszweige behandelte, von der Koranauslegung über Fiqh, Hadith-Wissenschaft, Literatur, Lexikographie, Geschichte, Geographie, bis hin zu Pharmazie und Erotica.
Albertus Magnus, der Aristoteles wieder im Abendland bekannt machte, war ein mittelalterlicher christlicher Universalgelehrter. Er war nicht nur Theologe und Philosoph, sondern in sämtlichen Bereichen der Naturforschung gebildet. Als Universalgelehrter ist auch der Schweizer Gelehrte Conrad Gessner zu bezeichnen.
Als Inbegriff des Universalgenies gilt zweifelsohne Leonardo da Vinci. Ein Zeitgenosse da Vincis war der Portugiese Duarte Pacheco Pereira, welcher ein herausragender Wissenschaftler war und dieses Wissen in Seefahrt und Kriegsführung anwendete. Im Reformationszeitalter ist Philipp Melanchthon eine Gestalt, die für ihr vielseitiges Wissen bekannt wurde. Berühmte Beispiele für barocke Universalgelehrte sind Gottfried Wilhelm Leibniz, sein Zeitgenosse Isaac Newton sowie Johann Alexander Döderlein. Für die Zeit der Aufklärung sind Albrecht von Haller und Alexander von Humboldt zu nennen. Die vielseitig interessierten Künstlergenies Johann Wolfgang von Goethe und Rabindranath Tagore gelten als Universalgenies.
Seit dem 19. Jahrhundert ging die Zahl der Universalgelehrten zurück, weil das Wissen der Fachgebiete in gewaltigem Ausmaß zunahm. Heutzutage ist es den Gelehrten kaum mehr möglich, auch nur das Wissen einer einzigen Disziplin wie Geschichte oder Mathematik vollständig zu überblicken. Die Wissenschaft ist von einer immer stärkeren Spezialisierung der Fachgebiete und der Fachleute geprägt. Angesichts dessen gibt es heute keine Universalgelehrten im ursprünglichen Sinne. Man spricht heute eher von Universalisten oder Generalisten – Menschen, die sehr vielseitig interessiert oder auf vielen Gebieten tätig sind.
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