Kümmerer ist ein umgangssprachlicher Begriff, der sich seit den 1990er-Jahren besonders in Unternehmen, Behörden, Vereinen, Institutionen und ähnlichen Einrichtungen etabliert hat. Er bezeichnet eine Person, die sich dazu bereiterklärt oder verpflichtet wurde, sich um etwas zu kümmern, das nicht in den vorbestimmten Aufgabenbereich eines Mitarbeiters bzw. Kollegen fällt bzw. das von dem zuständigen Mitarbeiter etwa aufgrund von Abwesenheit o. Ä. nicht erledigt werden kann.
Es spielt dabei weder eine Rolle, welche Position der Kümmerer innerhalb des Unternehmens hat (er hat als solcher die verabredete Vollmacht über die zu erledigende Aufgabe), noch, was für eine Aufgabe er konkret zu erledigen hat – das kann von „Bier holen“ bis hin zu wichtigen Aufgaben innerhalb des Unternehmens alles umfassen.
Management – VSSK – Generalist.
Zentral wichtig und gleichzeitig eher unauffällig der „Kümmerer“. Wir beschreiben hier eine vielfach unterschätzte Funktion, die bei Weitem über eine einfache Berührung-Punkt-Fläche Funktion hinausgeht. Kümmerer sind vorwiegend wichtig,
wo es sowohl intern und extern auf viele Feinabstimmungen ankommt und der Sachverhalt häufig komplex und teilweise,
auch wegen möglicher „Sprachbarrieren” (Fach-Chinesisch) oder zumindest unterschiedliche Verständnis-Ebenen zusammenzubringen.
Der Kümmerer hat eine Vielzahl von Funktionen inne: so arbeitet er insbesondere intern und extern im Marketing, Vertrieb, im Bereich Controlling und als HR-Partner. Im Gegensatz zur Leitung endet seine Pflicht nicht in der Verteilung und Koordination von Aufgaben; er wird auf Management- und, mehr noch, auf Arbeitsebene operativ tätig – d.h. er muss bildhaft gesprochen nicht nur hochfliegen, sondern vor allem auch tief tauchen können.. Das ist häufig von höchster Relevanz, denn man darf nicht vergessen, dass die beste Strategie auf Entscheiderebene wenig nutzt, wenn sie nicht von beiden Seiten implementiert wird, und dazu braucht es einiges an Energie und Zeit. Häufig fehlt es nicht an großen und plausiblen Ideen sowie Konzepten, sondern ausschließlich an der Umsetzung. In diesem Zusammenhang zeigt die Erfahrung, dass der „Teufel in der Regel im Detail und der Lücke” liegt, was vielfach vernachlässigt wird. Hier kommt der sogenannte Kümmerer richtig zum Einsatz.
Der Kümmerer muss hierarchisch nicht unbedingt der Chef sein, dafür aber als ein echter Führer auftreten (hier ist Führung gefragt!), der Projekte aus eigener Motivation vorantreibt. Solche Menschen sind Gold wert – man muss sie und ihre Potenziale nur rechtzeitig erkennen und fördern. Oft wird man beispielsweise im Verlauf eines Projekts auf sie aufmerksam, wo sie sich selbständig entfalten und welches sie aktiv vorantreiben. Einen Kümmerer interessiert nicht, ob diese oder jene Aufgabe Teil seines Tätigkeitsbereichs ist, er nimmt sich ihrer nach gesundem Menschenverstand und rationaler Einschätzung an, allerdings nicht im Alleingang, sondern in Abstimmung mit dem Team beziehungsweise mit dem Ranghöheren.
Welche Persönlichkeit zeichnet einen Kümmerer aus? Ihn charakterisiert eine ausgeglichene Balance zwischen proaktiven Handeln und Detailbesessenheit. Überwiegt Letzteres, steht er schnell als Einmischer und Rechthaber da. Deshalb sollte sich ein Kümmerer im Team wohlfühlen und in der Lage sein, gut in Matrix-Konstellationen (z.B. in VSSK) zu arbeiten.
Des Weiteren sollte er interkulturell verschiedene Sprachnuancen verstehen und Politiken nicht nur erkennen, sondern auch gezielt neutralisieren, wenn gar versöhnen.
Die wichtigsten Charakter-Eigenschaften sind Ethik, ein heller Geist, Empathie, Profitum und Horizont, um die scheinbaren Gegensätze miteinander zu verbinden – ähnlich dem Sechs-Eck – auch inspiriert von der NZZ:
Weiterführende Links:
- GOTT.
- Nahrungs-Arten.
- Mensch – Menschenbild – Menschenwürde.
- Albert Einstein – Gottes-Verständnis.
- Fair-Fairness – Reziprozitäten.
- Gehirn.
- G.E.L.D..
- GÜTE – GUT.
- Ehrbarer Kaufmann.
- EKS – Engpasskonzentrierte Strategie und MMZSG.