„Hinter deiner größten Angst, versteckt sich dein größtes Potential“

Probleme treten in diversen Ausprägungen in allen Lebensbereichen und Wissenschaften auf. Um ein definiertes Problem lösen zu können, ist es sinnvoll, sich vom sogenannten Problem zu lösen, und es in eine Herausforderung umzubenennen.
Der erste Schritt ist es in einfachere Unter-Herausforderungen  zu zerteilen oder auf ein bereits gelöste Heraus-Forderung zurückzuführen. Die Lösung kann auch darin bestehen, die Ausgangssituation, das Hindernis oder die Zielsituation auf ungewohnte andere Art und Weise zu betrachten. Herausforderungen können lösbar, nicht lösbar oder unentscheidbar sein. Mehrere in einem übergeordneten kausalen Zusammenhang stehende Heraus-Heraus-Forderungen können als Problematik bezeichnet werden.

Die Ausgangslage des Menschen:
Definition:

Eine Herausforderung ist eine schwierige Aufgabe, die als sehr anspruchsvoll empfunden wird. Sie wird meist als außergewöhnlich und interessant empfunden und hat somit einen besonderen Reiz. Grundsätzlich beinhaltet sie jedoch stets die Möglichkeit des Scheiterns. Kurz gesagt: Ich wachse über mich hinaus!

 Erklärung:

Mit Herausforderung ist hier nicht ein Schicksalsschlag, sondern vielmehr das bewusste Suchen und Erleben einer Aufgabe gemeint. Herausforderungen haben für uns Menschen für gewöhnlich etwas Anziehendes an sich. Sie dürfen dabei weder zu klein und noch zu groß sein. In etwa auf der Höhe unserer Fähigkeiten – gerade so erreichbar. Hier kommt die Motivation von innen heraus und bereitet Lust und Freude. Fast unabhängig vom Ergebnis hast du die Möglichkeit das Beste für dich herauszuziehen und daran zu wachsen. Der Ausgang ist dabei nicht entscheidend, du lebst vielmehr im Moment – im ‚Hier und Jetzt‘.
Während die Selbst-Wirksamkeit stark vom Ergebnis abhängt, gehen Sie die Herausforderung eher ergebnisoffen an. Wenn Sie eine Herausforderung bewußt wählen und damit ein konkretes Ziel verfolgen, steigt die Wahrscheinlichkeit für  Lust und Vergnügen. Unabhängig davon, ob das Ergebnis positiv oder negativ ist – denn eine Niederlage gegen einen besseren Gegner macht mehr Spaß, als ein Sieg gegen einen Schlechteren.

Beispiel:

Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor der größten Herausforderung Ihres Lebens: der Sprung in die Selbstständigkeit. Sie können endlich Ihren Traum leben: Menschen mit ihren Fähigkeiten begeistern und damit gutes Geld verdienen. Zunächst fühlt sich die Herausforderung gut an. Das haben ja auch schon so viele vor Ihnen geschafft. Doch je konkreter dieser Schritt wird, umso mehr Zweifel haben Sie. Plötzlich denken Sie daran, wie viele bereits an dieser Aufgabe gescheitert sind.

Lösung:

Wenn Sie bereit sind Ihr Leben in die Hand zu nehmen, stellen Sie sich den Herausforderungen und sehen Sie ihren Ängsten in die Augen.

Zerlegbarkeit.

Lässt sich ein Problem in mehrere Unter-Herausforderungen zerteilen, so nennt man es zerlegbar oder auch hierarchisch. Echte Unter-Herausforderungen sind leichter und mit weniger Arbeitsaufwand verbunden (divide et impera). Sie können eine kompaktere und greifbarere Beschreibung der Ausgangssituation bieten, die bereits aus sich heraus einen Lösungsweg nahelegt. Stellt die Zerlegung selbst ein schwierige Unter-Herausforderungen dar oder sind die entstehenden Unterprobleme bei jeder möglichen Zerlegung ebenso komplex wie das Ausgangslage, so nennt man die Herausforderung nicht zerlegbar oder elementar. Eine spezielle Aussage über die Zerlegbarkeit trifft diese Unterscheidung:

  • Einsichts­-Herausforderungen sind nicht zerlegbar, denn sie benötigen nur einen einzigen, untrennbaren Umformungsschritt, der jedoch sehr schwer ist, weil er eine völlig neue Sicht der Dinge verlangt.
  • Transformations­-Herausforderungen hingegen lassen sich in eine ganze Reihe von Umformungsschritten zerlegen (Informatik), die richtig aufeinander abgestimmt werden wollen.
Verwandtheit.

Manche Herausforderungen sind in ihrer Wesensart so eng verwandt, dass mit einer Herausforderungen gleichzeitig ein andere Herausforderungen gelöst wird. In diesem Fall sind Ausgangs- und Zielsituation bei beiden Problemen gleich, wenn auch für gewöhnlich gänzlich auf andere Art formuliert. Eines der Probleme lässt sich jedoch in das jeweils andere Problem überführen; speziell die Komplexitätstheorie spricht hierbei davon, ein Problem auf ein anderes zu reduzieren. Auf diese Weise können ganze Problemklassen ausfindig gemacht werden, deren Probleme ungelöst sind. Man weiß jedoch, dass die Lösung eines Problems gleichzeitig alle anderen Probleme der jeweiligen Klasse lösen würde. Kann ein Problem nicht auf andere Probleme zurückgeführt werden, so bildet es eine Problemklasse für sich und erfordert möglicherweise eine gänzlich neue Einsicht.

Lösungsaufwand.

Man kann Herausforderungen nach dem Lösungsaufwand beurteilen: Der Lösungsweg einer Herausforderungen kann kurz und knapp sein, aber auch so aufwändig, dass das erreichbare Ziel die Mühe nicht lohnt. Extrem aufwändige Herausforderungen können sogar unbegrenzt lange Lösungswege erfordern. So kann ein Problem zwar unbekannterweise vielleicht lösbar sein, in der Praxis aber weiterhin als „unlösbar“ gelten, es ist damit unbestimmt hinsichtlich seiner Lösbarkeit. Der benötigte Aufwand zur Lösung eines Problems hängt von seiner Komplexität und der Leistungsfähigkeit der Beteiligten ab. Unter den Begriff Leistung fallen hier unterschiedliche Faktoren – von der Intelligenz eines Menschen bis zur Rechenleistung eines Computers. Auch unterschiedliche Ausgangssituationen beeinflussen den Aufwand von Lösungswegen, da die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Werkzeugen (Ressourcen) oder einfach anderem Wissen variieren wird.

Subjektivität.

Besonders Probleme des Alltags unterliegen der Subjektivität der beteiligten Personen. Abweichende Zielvorstellungen bedingen, dass Schwierigkeit und Aufwändigkeit von Problemen unterschiedlich beurteilt werden. Bestimmte Probleme sind für Beteiligte unlösbar, für Außenstehende jedoch zu bewältigen oder sogar einfach: So ist das Feststellen des eigenen Todeszeitpunkts unmöglich. Mitunter erzeugt der Wechsel des eigenen Standpunkts ein besseres Verständnis für das Problem, etwa wenn E-Motionen beteiligt sind und das Problem erst durch Einfühlungsvermögen überhaupt erfasst werden kann.

Herausforderung – Apnoe-Taucher.

Beim Apnoetauchen [aˈpnoːəˌtaʊ̯χn̩] oder Freitauchen atmet der Taucher vor dem Abtauchen ein und nutzt im Gegensatz zum Gerätetauchen für den Tauchgang nur diesen einen Atemzug. Den Zeitraum des Luftanhaltens bezeichnet man als Apnoe ([aˈpnoːə], aus altgriechisch ἄπνοια ápnoia „Nicht-Atmung“ zu πνοή pnoé „Atmung, Atemzug“) – lesen Sie auch:

Was dem Mensch heilig ist”.