OeHu Interpretation in Kürze:
Grundsätzlich hat der Menschen einen freien Willen. Dieser freie Wille ist die grundsätzliche Entscheidung, was der Mensch assoziativ fühlen will. Die Heiligen Gesetze, die auf der Grundlage der Naturgesetze sich gebildet haben, sehen vor, dass die Gefühle (E-Motion, Motivation, Energie in Bewegung) den Logos durch Assoziationen zu befruchten. Zusammen bilden sie den Heiligen (i.S. von Ganzheit) GEIST. Um alle Konsequenzen daraus zu verstehen ist der Begriff der Relativität fundamental. Ein Begriff, auf dieser Annahme, ist die Intuition.

Unter Wissenschaftlern ist noch strittig, ob es Muster physiologischer Veränderungen gibt, die eine eindeutige Diagnose einer Emotion ermöglichen. Mittlerweile wird von mehreren Forschern von „Basis-Emotionen“ gesprochen, um zu bezeichnen, dass es sehr wohl grundlegende ganzkörperliche Programme (hirnphysiologisch, hormonell, muskulär) gibt.
Das Fremdwort Emotion benennt ein Gefühl, eine Gemütsbewegung und seelische Erregung. Das deutsche Wort ist dem gleichbedeutenden französischen émotion entlehnt, das zu émouvoir
(dt. bewegen, erregen) gehört. Dieses Wort entstammt dem lateinischen emovere (dt. herausbewegen, emporwühlen), das auch im Wort Loko-motive enthalten ist. Für den sprachlichen Ausdruck von Emotionen prägte der Schweizer Philosoph Anton Marty den Begriff Emotive (lat. e-motus für dt. herausbewegt, erschüttert). Hierzu zählen beispielsweise ein Ausruf, ein Wunsch oder ein Befehlssatz.

E-Motionen sind ein grundlegender Bestandteil des menschlichen Wesens. Sie dominieren unseren Alltag, denn wir bewerten unbewusst jede Situation mit Hilfe unserer Gefühle. Gleichzeitig erleichtern sie die Kommunikation mit anderen Menschen.

Eine Emotion,
  • ist verhaltenssteuernd – siehe auch Kognition, kognitive Dissonanz und kognitive Verzerrung,
  • variiert in der Ausprägung mit der Bedeutsamkeit der Situation,
  • besteht in einer spezifischen körperlichen Aktivierung, die der Situations-Anpassung dient,
  • ist verortbar hauptsächlich im limbischen System,
  • wird spürbar vor allem als Muskelaktivität,
  • ist messbar in der Ausschüttung unterschiedlicher Neurotransmitter (SerotoninAdrenalinOxytocin usw.),
  • kann bewusst wahrgenommen werden und, im Unterschied zum Affekt, beeinflusst werden.

Emotionalität und das Adjektiv emotional sind Sammelbegriffe für individuelle Eigenarten des Gefühlslebens, der Affektsteuerung und des Umgangs mit einer Gemütsbewegung.


Auf der Suche nach dem Gefühl – von Andrea Wengel.

Was sind Emotionen? Eine eindeutige und allgemeingültige Definition gibt es bisher nicht. Die Wissenschaft stützt sich bis heute nur auf Arbeitsdefinitionen – eher vergleichbar mit einer Phänomenbeschreibung, als mit einer Definition im eigentlichen Sinne. Sind es für die einen sind es reine Reizreaktionsmuster, die durch Umweltgegebenheiten ausgelöst werden, sehen andere darin eine neurophysiologische Reaktion, die nur im Gehirn stattfindet und die wir nicht beeinflussen können. Wieder andere vertreten die Auffassung, Emotionen stellten eine soziale Konstruktion dar. Letztlich komme es auf das uns prägende soziale Umfeld an, welche Gefühle wir in bestimmten Situationen hätten.

Um den Emotionen auf die Spur zu kommen, wagten Generationen von Wissenschaftlern einen Blick ins Gehirn. Was passiert in diesem Organ, was uns fühlen lässt? Beim normalen Betrachten eines Gehirns lässt sich das jedoch nicht erkennen. Auch Gewebeschnitte geben den Forschern zwar Einblicke in den Aufbau dieses Organs, sie bieten aber kaum Aufschluss darüber, wie es funktioniert. Als geradezu bahnbrechend galten Experimente Mitte des 20. Jahrhunderts, bei denen Tieren, zum Beispiel einem Hahn, eine Elektrode ins Gehirn gepflanzt wurde. Mittels elektrischer Reize wurden unterschiedliche Gehirnareale stimuliert, die entsprechende Reaktionen hervorriefen wie Aggression und Kampfbereitschaft, Angst, Hunger oder Durst.

Solche Versuche wurden unter anderem 1962 in einer Fernsehreportage des Norddeutschen Rundfunks gezeigt und stolz als „Bilder von historischen Wert“ verkauft. Den haben sie heute sicher. Aber die Frage, was Emotionen denn nun sind, konnten auch diese Untersuchungen nicht wirklich beantworten. Zumal in dieser Zeit allgemein die Auffassung vertreten wurde, dass Tiere allenfalls angeborene Instinkte besitzen. Wirkliche Emotionen dagegen waren nach dieser Vorstellung nur dem Menschen vorbehalten. Eine Auffassung, die sich grundlegend geändert hat.

Das Gefühl gibt den Weg vor.

Was hat es also auf sich mit dem Fühlen? Biologisch gesehen sind Emotionen komplexe Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben. Aber wozu brauchen wir sie? Emotionen helfen, damit wir uns im Alltag orientieren können. Viele Entscheidungen treffen wir „aus dem Bauch“ heraus. Wir erleben das ständig, auch wenn uns das gar nicht bewusst ist. Selbst wenn wir rational abwägen und die Vernunft entscheiden lassen wollen, ist es häufig dieser erste Impuls, der uns zu der einen oder anderen Entscheidung leitet. Unsere Emotionen sind ein Bewertungssystem, das mehr oder weniger gut ausgestattet sein kann. Es ist nicht von Anfang an komplett, sondern wird durch unsere alltäglichen Erfahrungen ständig erweitert und verfeinert. Nichts, was wir erleben, bleibt ohne Wirkung.

So wird für jemanden, der nie einen Verlust erlitten hat, der Begriff Trauer keine große Bedeutung haben. Andererseits wird das Gefühl der Trauer und des Schmerzes umso größer sein, je bedeutsamer der Verlust ist, der einen Menschen trifft. Jede Erfahrung, die wir machen, alles, was wir lernen, wird im Gehirn mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft, das wir in dieser Situation empfinden. Je intensiver dieses Gefühl ist, umso deutlicher bleibt es in unserem Gedächtnis verankert. Das Erlebte wird Teil unserer Lebenserfahrung. Je größer dieser Erfahrungsschatz ist, umso differenzierter wird auch unser emotionales Bewertungssystem.

Emotion und körperliche Reaktion sind untrennbar.

Jedes Gefühl geht immer mit einer körperlichen Reaktion einher. Je intensiver die Gefühlsregung ist, umso deutlicher reagieren wir. Wir können lächeln oder lachen. Wir können sogar so lachen, dass uns die Tränen kommen. Wir weinen vor Freude, aus Rührung oder weil wir traurig sind. Und natürlich können wir an diesen körperlichen Reaktionen auch erkennen, wie es anderen Menschen geht. Wir können sie nur anhand ihrer Körpersprache verstehen – ganz ohne Worte. Dieses Zusammenspiel zwischen unseren Gedanken, Emotionen und unserem Körper ist untrennbar miteinander verbunden. Wissenschaftler sprechen von den somatischen Markern. Sie lassen sich auch in Laborversuchen messen. Den Versuchspersonen werden unterschiedliche Bilder gezeigt. Dabei zeichnen Sensoren im Gesicht die Muskelreaktionen auf.

Jedes Mal, wenn die Probanden emotional stark aufgeladene Bilder sehen, reagiert ein bestimmter Muskel oberhalb der Augenbraue. Das Gleiche geschieht, wenn unangenehme Gedanken aufgerufen werden. Bei neutralen Bildern oder positiven Gedanken dagegen bleibt dieses Muskelspiel aus. Diese Verkörperung von Gefühlen erleben wir ständig. Oft werden sie uns aber nur dann wirklich bewusst, wenn sie stark ausgeprägt sind. Wenn wir uns beispielsweise so gruseln, dass uns die Haare zu Berge stehen, wenn wir vor lauter Aufregung weiche Knie haben oder die nächste Toilette aufsuchen müssen. Die Liebe meldet sich mit Herzklopfen und „Schmetterlingen im Bauch“. Es ist auch möglich, diesen Effekt der somatischen Marker umzudrehen. So wie Gefühle in unseren Körper hineinwirken, können wir auch umgekehrt mit bewussten Körperhaltungen unsere Gefühle beeinflussen. Zum Beispiel lässt uns Angst oder Stress häufig zusammenkauern, unseren Körper verkrampfen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir uns aufrichten, tief durchatmen und uns besser fühlen. Untersuchungen konnten sogar zeigen, dass pessimistische Menschen, die mit einem miesepetrigen Gesicht unterwegs sind, einen weniger gut durchbluteten Rücken haben.

Ein weiterer Beitrag: Emotionen sind uns angeboren. Sie sind in unserem genetischen Programm verankert. Ohne sie sind wir nur ein halber Mensch. Nicht umsonst hat die Emotionsforschung heute eine so große Bedeutung und hat in den vergangenen Jahren so viele Fortschritte gemacht. Gefühle wie Ärger, Angst, Trauer, Freude, Ekel, Überraschung, Verachtung, Scham, Schuld, Verlegenheit und Scheu sind uns angeboren.


FURCHT UND ANGST ÜBERWINDEN:

Um Angst zu überwinden, müssen wir die wahren Gründe für unsere Angst verstehen und erkennen, dass unsere Ängste auf Orte in uns hinweisen, die Aufmerksamkeit erfordern. Viele Menschen haben angstbasierte Glaubenssysteme. Menschen, die sich ungezügelten und unkorrigierten negativen emotionalen Angstzuständen hingeben, erzeugen in sich energetische Blockaden und Fäden in ihren Körpern.

Sich Furcht und Angst zu stellen, ist das Eine, Flucht das Andere.  In diesem kritischen Moment der „Gabelung“ wählt jeder Mensch, ob er in Freiheit leben möchte oder in sich in ein Gefühl-, Denk-, Handel- und TUN-Gefängnis aufbaut. Um einen konstruktiven Prozess zu unterstützen, „schauen” wir direkt in die Furcht (Unbewußter) und suchen den Punkt in uns, der die Furcht auslöst. Dieser Punkt wird uns auch durch unsere „Spiegel“ aufgezeigt, allerdings mehr oder weniger verzerrt.

Der erste Schritt ist, durch Mut sich der Furcht zu stellen, um in die Angst (Bewußter) zu gelangen – ein Plus an Wirklichkeits-Erfahrung ist die Folge = Furcht und Angst werden abgebaut – Mut tut gut!
Wer sich nicht stellt, erfährt ein Minus an Wirklichkeitserfahrung, doch ein Plus für Furcht und Angst.
Michael Ende hat diesen Prozeß Nichts und Phantasie genannt und in seiner Geschichte, die „Unendliche Geschichte“ thematisiert.

Es gilt, sein komplexes unbewußtes Inneres, durch sich stellen und meistern in die Klarheit zu transformieren und transzendieren. Die Larve, die Raupe und dann der Schmetterling oder von der Psycho-Logie in den Logos, der von E-Motionen befruchtet wird und von der Motivation getragen wird, um dem ewigen Schöpfungsprozeß zu dienen.
Dieser immerwährender synergetische Energie-Austausch-Prozeß (S.E.X), der sich auf allen Energie-Ebenen durch die Energie-Zentren vollzieht.  So wird die selbstgewählte Dunkelheit (Fall aus dem Paradies)  wieder ins Licht geführt und die bewußte und direkte Verbindung zum Absoluten/GOTT wieder hergestellt. Dies wird in der objektiven Bewußtheit Religio(n) (Rück-Verbindung) genannt. Dies ist im Groben der geniale Prozeß, der vom Absoluten in der Not gefunden wurde, um die Gefahr der Entropie, durch GE-IST zu neutralisieren.

Stichworte der Heilung = Ganzheit = LIEBE = Elektrizität = Licht = LICHT/STOFF.

Stichworte der Hürden/Widerstände:
Unterbewusstsein, Schmerzkörpers, Furcht, Angst, Ärger, Wut, Zorn, Haß, Depression, Neid und Sorge.

Es braucht persönlichen Willen und Engagement, um zu verstehen, wie Furcht und Angst in verborgenen Schatten der Dunkelheit funktionieren, um die Kraft zu finden, sie vollständig in Licht zu verwandeln.  Wir alle haben die innere Kraft, Dunkelheit in Licht zu verwandeln.  Mutig genug zu sein, sich unseren tiefsten und dunkelsten Ängsten zu stellen und bereit zu sein, uns anzustrengen, sie zu überwinden, ist der Weg, den wir alle gehen müssen, um die Freiheit unseres Bewusstseins während des Aufstiegszyklus zu gewährleisten.  Ängste zu überwinden, ist eine wichtige spirituelle Lektion bei der Entwicklung eines höheren Bewusstseins.  Wir müssen uns mit Ängsten vom Beobachtungsort auseinandersetzen, um sie zu entmystifizieren und zu sehen, woher sie wirklich kommen.  Wenn wir den Mut haben, uns unseren verborgenen Ängsten zu stellen, werden wir mit verborgenen Orten der Dunkelheit konfrontiert, die in einem Teil von uns existierten.

Um Angst zu überwinden, sollten wir die wahren Gründe für unsere Angst verstehen und erkennen, dass unsere Ängste auf Orte in uns hinweisen, die Aufmerksamkeit erfordern. Orte, die Verstehen und Verständnis brauchen. Die Formel lautet Handeln – TUN – SEIN, um die Rück-Verbindung zum Absoluten/GOTT herzustellen. Diese Herausforderung heißt konstruktives Leiden, damit uns die inneren Widerstände tragen, wie die Luft ein tonnenschweres Flugzeug. Buddha hat dies Dhukka und Reife genannt und G.I.Gurdjieff Partkdolg-Pflicht Duty.


LICHT – LIEBE – LUST (WORT – TON) teilt sich in Lust
Liebe – Sorge, mit Licht als Strom (E-Motion).

LIEBE wird zur LUST und die kleine Lust zur Motiv-E-Motion (Motivation)!

LIEBE wird zur Sorge, diese teilt sich in eine natürliche E-Motion, dem Minder-Wertigkeits-Gefühl: Furcht – Angst – Ärger – Kummer – Neid – Liebe.

Minderwertigkeit-Gefühle sind natürliche Emotionen – Grundlage entweder für Optimismus oder Pessimismus – im Einzelnen:

 

Unterdrückte Emotionen führen in den Pessimismus – führen in der Folge zum Minderwertigkeit-Komplex und als Schutz zu einem Pseudo-Selbst-Wert-Gefühl, daß sein Gegenüber braucht.

Angst ist eine natürliche Emotion. Alle Babys kommen mit nur zwei Ängsten auf die Welt: mit der Angst vor dem Fallen und der Angst vor lauten Geräuschen. Alle anderen Ängste sind erlernte Reaktionen, die dem Kind durch seine Umwelt und Eltern beigebracht werden. Der Sinn und Zweck der natürlichen Angst sind die Anleitung zu einer gewissen Vorsicht. Vorsicht hilft den Körper am Leben zu erhalten. Sie ist eine natürliche Folge der Liebe, der Selbst-Liebe.
Kinder, denen das Gefühl vermittelt wird, dass Angst etwas Schlechtes ist – dass es falsch ist, sie zu zeigen, ja dass sie nicht einmal verspürt werden sollte -, werden es als Erwachsene schwer haben, mit ihrer Angst auf angemessene Weise umzugehen. Aus ständig unterdrückter Angst wird Panik, eine sehr unnatürliche Emotion. Menschen haben aus der Panik heraus getötet, Kriege wurden begonnen, Nationen gingen unter.

Ärger ist eine natürliche Emotion. Er erlaubt dir „nein danke“ zu sagen. Man muss dabei nicht ausfallend werden und braucht auch nie einem anderen Schaden zuzufügen. Wenn Kinder ihrem Ärger Luft machen dürfen, haben sie als Erwachsene ein sehr gesundes Verhältnis dazu und durchlaufen daher im Allgemeinen Phasen des Ärgers sehr rasch.
Kinder, denen das Gefühl vermittelt wird, daß Ärger etwas Negatives ist – dass es falsch ist, ihm Ausdruck zu geben, ja dass sie ihn nicht einmal verspüren sollten -, werden als Erwachsene nur schwer mit ihrem Ärger auf angemessene Weise umgehen können.
Aus ständig unterdrücktem Ärger wird rasende Wut, eine sehr unnatürliche Emotion.
Menschen haben in rasender Wut getötet, Kriege wurden begonnen, Nationen gingen unter. Neid ist eine natürliche Emotion. Sie lässt den Fünfjährigen wünschen, die Türklinke so erreichen zu können wie seine Schwester – oder dieses Fahrrad zu fahren.

Kummer (Leid, Schmerz) ist eine natürliche Emotion. Er ist der Teil von dir, der dir Abschied zu nehmen erlaubt, wenn du es gar nicht möchtest; es lässt dich die innere Traurigkeit über die Erfahrung eines Verlustes zum Ausdruck bringen, herausdrängen, herausstoßen. Dabei kann es sich um den Verlust einer geliebten Person oder auch einer Kontaktlinse handeln. Wenn du deinen Kummer zum Ausdruck bringen darfst, wirst du ihn los. Kinder, die traurig sein dürfen, wenn sie traurig sind, haben als Erwachsene ein gesundes Verhältnis zur Traurigkeit und durchlaufen deshalb im Allgemeinen ihre Kummer-Phasen sehr rasch. Kinder, die ermahnt werden, nicht zu weinen, tun sich als Erwachsene mit dem Weinen schwer. Schließlich wurde ihnen ihr ganzes Leben lang gesagt, dass sie das nicht tun sollen, sie unterdrücken daher ihren Kummer.
Ständig unterdrückter Kummer wird zur chronischen Depression, eine sehr unnatürliche Emotion. Menschen haben wegen chronischer Depression getötet, Kriege wurden begonnen, Nationen gingen unter.

Neid ist eine natürliche Emotion, die in dir den Wunsch entstehen lässt, es noch mal zu probieren, dich mehr anzustrengen, nicht nachzulassen, bis du Erfolg hast. Neidisch zu sein ist sehr gesund und natürlich.
Wenn Kinder ihren Neid zum Ausdruck bringen dürfen, haben sie als Erwachsene eine sehr gesunde Einstellung dazu und durchlaufen deshalb im Allgemeinen ihre Neid-Phasen sehr rasch. Kinder, denen das Gefühl vermittelt wurde, dass Neid nicht in Ordnung ist – dass es falsch ist, ihm Ausdruck zu geben, ja ihn überhaupt zu verspüren -, werden als Erwachsene nur schwer mit ihrem Neid auf angemessene Weise umgehen können. Aus ständig unterdrücktem Neid wird Eifersucht, eine sehr unnatürliche Emotion. Menschen haben aus Eifersucht getötet, Kriege wurden begonnen, Nationen gingen unter.

Liebe ist eine natürliche Emotion. Wenn sie von einem Kind normal und natürlich, ohne Einschränkung oder Vorbedingung, Scham oder Verlegenheit zum Ausdruck gebracht und empfangen werden darf, braucht es nichts weiter. Denn eine solche Liebe ist sich selbst genug. Doch Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, die eingeschränkt, durch Regeln und Vorschriften, Rituale und Restriktionen verbogen, die kontrolliert, manipuliert und zurückgehalten wird, wird unnatürlich.
Kinder, denen das Gefühl vermittelt wird, dass ihre natürliche Liebe nicht in Ordnung ist – dass es falsch ist, sie zum Ausdruck zu bringen, ja sie überhaupt zu verspüren -, werden sich als Erwachsene schwertun, mit der Liebe auf angemessene Weise umzugehen. Aus ständig unterdrückter Liebe wird Besitzanspruch und Besitzgier. Menschen haben aus Besitzgier getötet, Kriege wurden begonnen, Nationen gingen unter. Und so kommt es, daß die natürlichen Emotionen, wenn sie unterdrückt werden, unnatürliche Reaktionen bewirken. Und in den meisten Menschen sind die natürlichen Emotionen unterdrückt. Doch sie sind eure Freunde. Sie sind eure Gaben. Sie sind eure göttlichen Werkzeuge, mit deren Hilfe ihr eure Erfahrungen gestaltet.
Euch werden diese Werkzeuge mit eurer Geburt an die Hand gegeben. Sie sollen euch beim Umgang mit dem Leben helfen. Aus Gespräche mit Gott – Band 3, Kosmische Weisheiten – Neale Donald Walsch.

Trauer ist eine natürliche Emotion. Sie ist natürlich und der Teil, der dir Abschied nimmt und so losläßt. Die, die innere Traurigkeit über die Erfahrung eines Verlustes zum Ausdruck bringt. Dabei kann es sich um den Verlust einer geliebten Person oder Umstand handeln. Wenn du deiner Trauer Raum geben darfst, wirst du sie los.
Kinder, die traurig sein dürfen, wenn sie traurig sind, haben als Erwachsene ein gesundes Verhältnis zur Trauer und Traurigkeit. Wenn dies nicht der Fall ist, können Depressionen, die Trauer verschlimmern, und es braucht später die Trauer-Arbeit – siehe dazu auch Wikipedia.


Weitere Information: Lebe Blog – Vorlesung Allgemeine Psychologie – Konzepte zur emotionalen KompetenzYogaWiki IYogaWiki II

Aus dem Film: „Coach Carter“ nach Marianne Williamson – zählt wohl zu den bekanntesten Texten, wenn es darum geht, dass wir unsere eigene Größe anerkennen dürfen.

„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.

Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.

Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.

Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, hinreißend, talentiert und fantastisch sein darf?

Wer bist du denn, es nicht zu sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst kleinzuhalten, dient der Welt nicht.

Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du dich kleiner machst, damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.

Wir sollen alle strahlen wie die Kinder.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.

Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Einzelnen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, befreit unsere Gegenwart andere ganz von selbst.”


Zum Vergleich eine wissenschaftsbasierte Interpretation:

Wie entstehen Emotionen und wie sind sie messbar? Welche anatomischen Korrelate sollten Sie kennen? Was sind die wichtigsten Emotionstheorien? Auf all diese Fragen und noch mehr werden Sie in folgendem Artikel Antworten finden. Außerdem lernen Sie wichtige klinische Bezüge kennen: Angststörungen und Depressionen sind häufige Erkrankungen, welche Ihnen im klinischen Alltag begegnen werden. Machen Sie sich mit den Grundlagen vertraut, sodass Sie optimal auf vorklinische Prüfungen und Ihr Physikum vorbereitet sind.

Inhaltsverzeichnis

Einteilung von Basisemotionen und Gesichtsausdruck nach Ekman und Friesen (1978)

Basisemotionen Mimik Fröhlichkeit Angespanntes unteres Augenlid, angehobene Mundwinkel Überraschung Angehobene Augenbrauen, angehobenes oberes Augenlid, geöffneter Mund Ärger Gesenkte Augenbrauen, gerunzelte Stirn, angehobenes oberes Augenlid, angespanntes unteres Augenlid Ekel Angespanntes unteres Augenlid, angehobene Oberlippe Furcht Augenbrauen teils angehoben/teils gesenkt, gerunzelte Stirn, angehobenes oberes Augenlid, geöffneter Mund Traurigkeit Augenbrauen teils angehoben/teils gesenkt, gesenkte Mundwinkel Verachtung. Auf einer Seite angehobener und angespannter Mundwinkel.

Neurobiologische Grundlagen von Emotionen

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die anatomisch wichtigen Korrelate für die Emotionsentstehung und -verarbeitung.

  • Parasympathikus und Sympathikus: Steuerung der physiologischen Komponente durch Katecholamine (Noradrenalin und Adrenalin).
  • Frontallappenbereich: Läsionen in diesem cerebralen Bereich führen zu Störungen des Sozialverhaltens: Soziale Interaktion ist nur noch vermindert oder unangemessen möglich. Mimik und Gestik sind ebenfalls bei Schädigungen im Frontallappen vermindert (Pokerface).
  • Hypothalamus und limbisches System: Steuerung der Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern.
    Das limbische System wurde nach P. Broca „la grande lobe limbique“ genannt und bildet keine anatomische, sondern eine funktionelle Einheit für Emotion, Antrieb und Lernen.
  • Amygdalae (Mandelkerne): Werden die Amygdalae auf beiden Seiten entfernt, reduziert sich die Furcht und sonst bedrohliche Reize werden nicht mehr aversiv wahrgenommen.
    Ohne Amygdalae keine Fight-and-Flight-Reaktion auf konditionierte Furchtreize!
  • Hippocampus: Zuständig für den Abgleich an Erwartung und tatsächlicher sensorischer Information. Mismatches setzt er ein Verhaltens-Stopp-System entgegen.
    Ohne Hippocampus ist das lebenswichtige Vermeidungsverhalten stark beeinträchtigt.

Emotionstheorien

Theorie nach James und Lange „Wir weinen nicht, weil wir traurig sind, sondern wir sind traurig, weil wir weinen.“ Körperliche Veränderungen sind die Ursache von Emotionen. Muster: Wahrnehmung Objekt – Auslösung körperlicher Reaktionen – Wahrnehmung als Emotion Theorie nach Cannon und Bard. Emotionen sind nur über Reizwahrnehmung/Reizwahrnehmung des Gehirns möglich. Muster: Wahrnehmung Objekt – Aktivierung Thalamus – gleichzeitige physiologische und emotionale Erregung (bereits vorprogrammierter Reflex)Zwei-Komponenten-Theorie nach Schachter und Singer „Ohne Kognition, keine Emotion“Als Voraussetzung für Emotionen muss eine unspezifische physiologische Erregung stattfinden. Muster: Reiz – unspezifische physiologische Erregung – kognitive Bewertung – Emotion

Angst als Emotion

Angst kennt viele Qualitäten, grob umfasst beschreibt es das Gefühl des Bedrohtseins und der Unruhe. Die oben genannten verschiedenen Komponenten äußern sich (obwohl subjektiv große Unterschiede bestehen!) meist so:

Physiologische Komponente Kognitive Komponente beobachtbares Verhalten Tachykardie, Zittern, Kälteschauer, Übelkeit Harndrang Sorgen, Grübeln, Befürchtungen Heben der Unterlippe, Spannung der Lider

Modell zur Entstehung von Depression Beispiel Verstärker-Verlust-Theorie von Lewinsohn

Wenig positive Verstärkung im Alltag durch:

  • Verstärkung ist nur schlecht erreichbar
  • geringere Fähigkeiten im sozialen und/oder beruflichen Bereich

Freude daran, für sich und den Partner Kuchen zu backen. Nach der Trennung keine Motivation mehr, da der positive Verstärker fehlt Kognitiver Erklärungsansatz von Aaron Beck Depression als Folge einer verzerrten Sicht der Realität: Negative Bewertung des Ichs, der Umwelt und der Zukunft (kognitive Triade)„Ich bin einfach beziehungsunfähig, alle anderen denken das auch und das wird sich auch niemals ändern.“ Seligmans Theorie der erlernten Hilflosigkeit

Grundannahme aus der experimentellen Tierforschung abgeleitet: Vermeidungsverhalten fehlt, auch wenn die Exposition nicht mehr vorhanden ist. Symptome der erlernten Hilflosigkeit:

  • emotionales Defizit.
  • motivationales Defizit.
  • kognitives Defizit.
  • neurobiologische Veränderungen.

Auch nachdem die Ratten nicht mehr auf der Elektroschockplatte festgeschnallt waren und wieder in die sichere Käfighälfte hätten flüchten können, blieben sie im Gefahrenbereich sitzen und weiterhin schmerzexponiert.

Die vier Komponenten des hypothetischen Konstrukts Emotion

  1. Zu den vier Komponenten des hypothetischen Konstrukts Emotion gehört nicht
  2. Physiologische Komponente
  3. Affektive Komponente
  4. Kognitive Komponente
  5. Verhaltenskomponente
  6. Reaktive Komponente
  7. Die „Canophobie“ bezeichnet die Angst vor…
  8. Schiffen
  9. Höhe
  10. Spinnen
  11. Hunden
  12. geschlossenen, engen Räumen
  13. Der Zeitpunkt, ab dem ein Patient etwas gegen die Schmerzen unternimmt, ist die…
  14. Toleranzschwelle
  15. Schmerzschwelle
  16. Interventionsschwelle
  17. Desisolationsschwelle
  18. Intervallschwelle

YogaWiki:

E-Motion ist ein Gefühlserleben, das bewegt – „Motion“ kommt vom Lateinischen „Bewegung„, „emovere“ besteht aus „ex“ und „movere“ und bedeutet „das, was aus einem heraus bewegt“. Emotion ist innerer Antrieb, ist etwas, was einen zum Handeln animiert. Emotionen sind eng verbunden mit körperlichen Reaktionen, speziellen Bedeutungen, die diesen beigemessen werden und mindestens einer konkreten oder diffusen Gefühlsregung, mit der eine bestimmte äußere, soziale Reaktion einhergeht. Emotion und Gefühle sind zwei Bezeichnungen, die Ähnliches bedeuten, wobei Emotion meist als etwas intensiver verstanden wird. Man kann sich lösen von der Identifikation mit Emotionen, von der Getriebenheit durch Emotionen, indem man sich sagt: Emotionen sind Informationen mit Energie. Wie ich mit diesen Informationen und mit dieser Energie umgehe, ist meine Entscheidung.

 


Siehe auch: