Das Wort Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne) bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit von Menschen, die auf Intuition, Vorstellung, Wahrnehmung, Wissen und Übung gegründet ist, wobei die Übung und Überprüfung der eigenen Sinneswahrnehmung bzw. seiner Sensorik, einen ersten Schritt zur Wahrheit darstellen könnte. Der wichtigste Schritt in diesem Kontext ist, eine Benchmark zu finden, die die Wahrheit bestmöglich abbildet.
Für OeHu sind es die „Drei Heiligen Gesetze“ und die darauf aufbauenden Natur-Gesetz-Mäßigkeiten.
Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Nach Tasos Zembylas unterliegt der Formationsprozess des Kunstbegriffs einem ständigen Wandel, der sich entlang von dynamischen Diskursen, Praktiken und institutionellen Instanzen entfalte.
Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber auch der Prozess bzw. das Verfahren selbst sein. So wie die Kunst im gesamten ist das Kunstwerk selbst gekennzeichnet durch das Zusammenwirken von Inhalt und Form. Ausübende der Kunst im engeren Sinne werden Künstler genannt. Die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Kunst wurde auf alle Produkte menschlicher Arbeit angewandt (vgl. Kunstfertigkeit) als Gegensatz zur Natur, was beispielsweise bei Kunststoff, Künstliche Ernährung, Künstliches Aroma, Künstliche Intelligenz ersichtlich wird.
Jedoch versteht man seit der Aufklärung unter Kunst, vor allem die Ausdrucksformen der schönen Künste:
- bildende Kunst mit den klassischen Gattungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur und etlichen Kleinformen sowie seit dem 19. Jahrhundert dem Kunstgewerbe, Gebrauchskunst oder angewandte Kunst genannten Grenzbereich zum Kunsthandwerk.
- Musik mit den Hauptsparten Komposition und Interpretation in Vokal- und Instrumentalmusik. Gattungen der Musik (nach Funktion oder Besetzung).
- Literatur mit den Hauptgattungen Epik, Dramatik, Lyrik und Essayistik.
- darstellende Kunst mit den Hauptsparten Theater, Tanz und Film.
Ausdrucksformen und Techniken der Kunst haben sich seit Beginn der Moderne stark erweitert, so mit der Fotografie in der bildenden Kunst oder mit der Etablierung des Comics als Verbindung bildender Kunst mit der Narrativität der Literatur. Bei den darstellenden Künsten, Musik und Literatur lassen sich heute auch Ausdrucksformen der Neuen Medien wie Hörfunk, Fernsehen, Werbung und Internet hinzuzählen. Die klassische Einteilung verliert spätestens seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts an Bedeutung. Kunstgattungen wie die Installation oder der Bereich der Medienkunst kennen die klassische Grundeinteilung nicht mehr – weiterlesen im Wikipedia.
Kunst und Legomonismus.
Dieser Abschnitt ist dem Neu-Jahr-Intermezzo vorbehalten!