Albrecht Dürer: Der Reuter (Ritter, Tod und Teufel), Kupferstich von 1513: Der Bedrohungen widerstehende Ritter
Mut ist die die Überzeugung, dass etwas Sinn macht!
Gleich-Gültig, ob Furcht oder Angst, lassen Sie sich weder von Furcht noch von Angst beschränken oder gar in ein Gefühl-, Denk-, Handel-, Verstehen-, TUN und SEIN-Gefängnis stecken. Die inneren Kräfte, Courage und Mut bewirken, daß Sie mit Furcht und Anst tanzen können. So ist Courage und Mut in der Lage, Furcht und Angst in SEIN zu tranzendieren.
Das Wort „Mut“ stammt aus indogermanisch mo- = sich mühen, starken Willens sein, heftig nach etwas streben > germanisch moda-, mōþa-, mōþaz, mōda-, mōdaz = Sinn, Mut, Zorn > althochdeutsch muot = Sinn, Seele, Geist, Gemüt, Kraft des Denkens, Empfindens und Wollens.
Mut ist die innere Fähigkeit, etwas beherzt anzugehen, das Sinn macht und dessen Ausgang nicht sicher ist. Somit ist Grundlage für Mut die Hoffnung, den Glauben und die LIEBE. Mut heißt auch dem, was ist, ins Auge zu schauen. Mut kann so weit gehen, dass man bereit ist, sein Leben zu riskieren, um etwas Gutes zu bewirken. Mut ist das Gegenteil von Furcht. Um zu überleben braucht ein Mensch beides: Furcht und Mut. Mut ohne Furcht ist Waghalsigkeit.
Mut ist eine Charaktereigenschaft, die dazu befähigt, sich gegen Widerstand und Gefahren für eine als richtig und notwendig erkannte Sache einzusetzen. Dabei können zwei gegensätzliche Zielrichtungen verfolgt werden: Mut erfordert die Entschlusskraft, nach sorgfältigem Abwägen etwas Unangenehmes oder Gefahrvolles zu tun oder zu verweigern. Beides kann mit Nachteilen für die eigene Person verbunden sein und Opfer erfordern. Im Falle der Entscheidung zu aktivem Handeln kämpft der Mutige für die Durchsetzung eines Rechts, für das Meistern einer gefährlichen Situation oder für die Realisierung eines Wertes gegen Widerstände und Bedrohungen. Im Falle der Handlungsverweigerung besteht der Mut darin, einem als Unrecht (z. B. Aufforderung zum Kaufhausdiebstahl), als wertlos (z. B. destruktive Mutprobe) oder als gesundheitliche Zumutung (z. B. Gruppenzwang zum Rauchen oder Drogenkonsum) erkannten Tun zu widerstehen. Beiden Ausdrucksformen von Mut kommt der gleiche Rang zu. Beide erfordern Wertbewusstsein, eigenständiges Denken, charakterliche Stärke und Durchsetzungsvermögen.