Die Fairness-Regeln von der Natur für den Menschen auf Erden lauten für OekoHuman:
Darüber hinaus ist Fairness so individuell wie die DNA, die Fingerabdrücke und die Iris des Individuums.
Wichtig und fair ist, daß diese dem Gegenüber klar definiert werden, z.B. als „Ehrbare Kaufmann„.
Fairness geht als Begriff auf das englische Wort „fair“ („anständig“, „ordentlich“) zurück. Fairness drückt eine ethisch–moralisch–universell–gesetzlich geregelte Vorstellung von Gerechtigkeit aus. Fairness lässt sich im Deutschen mit akzeptierter Gerechtigkeit und Angemessenheit oder mit Anständigkeit gleichsetzen.
Der Begriff bezeichnet ebenso eine Grundhaltung, aus der heraus Kunden, Klienten, Mitarbeiter, Vorgesetzte wie Konkurrenten als auch Partner anerkannt und anständig behandelt werden. Handlungsleitend ist dabei die Maxime, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte (Goldene Regel).
In der Praxis bedeutet das z.B. Verträge ohne Hintergedanken zu schließen und sich aus sich selbst heraus (ethisch) daranzuhalten. Es bedeutet darüber hinaus, dass wenn z.B. falsche Voraussetzungen identifiziert werden, diese Erkenntnis dazu führt, dass Vertragsinhalte gemeinsam von den beteiligten Parteien auch zu Änderungen führen.
Dazu gehört sich über:
im Klaren zu sein!
Philosophie.
Eine Theorie der Gerechtigkeit als Fairness hat John Rawls vorgelegt. Die Idee fand erhebliche Beachtung auch außerhalb der philosophischen Diskussion.
„Die Gerechtigkeit ist die erste Tugend sozialer Institutionen, so wie die Wahrheit bei Gedankensystemen. Eine noch so elegante und mit sparsamen Mitteln arbeitende Theorie muß fallengelassen werden, wenn sie nicht wahr ist; ebenso müssen noch so gut funktionierende und wohl abgestimmte Gesetze und Institutionen abgeändert oder abgeschafft werden, wenn sie ungerecht sind. Jeder Mensch besitzt eine aus der Gerechtigkeit entspringende Unverletzlichkeit, die auch im Namen des Wohls der ganzen Gesellschaft nicht aufgehoben werden kann. Daher läßt es die Gerechtigkeit nicht zu, daß der Verlust der Freiheit bei einigen durch ein größeres Wohl für andere wettgemacht wird.
Psychologie.
In der Psychologischen Diagnostik stellt Fairness ein Gütekriterium von Tests dar. Das Testkuratorium (der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen) definiert den Begriff Unfairness mit dem Ausmaß einer systematischen Diskriminierung bestimmter Testpersonen aufgrund ihrer ethischen, soziokulturellen oder geschlechtsspezifischen Gruppenzugehörigkeit.
Informatik.
In der Informatik findet der Fairnessbegriff beim Scheduling Anwendung. Der Prozess-Scheduler eines Betriebssystems soll die zur Verfügung stehende Rechenzeit der CPUs in fairer Art und Weise auf die rechenbereiten Prozesse aufteilen. Man unterscheidet schwache, starke und universell starke Fairness. In Computernetzen bezieht sich der Fairnessbegriff auf den gleichberechtigten und gleichmäßigen Zugriff aller Teilnehmer eines Netzwerks auf die vorhandenen Netzwerkressourcen.
Mathematik.
In der Mathematik beschreibt der Begriff „fair“ ein Glücksspiel, bei dem der zu erwartende Gewinn 0 ist. Das heißt, dass man weder einen Gewinn noch einen Verlust erwartet, also ist die erwartete Auszahlung gleich dem Einsatz. Den zu erwartenden Gewinn berechnet man, indem man für jedes mögliche Ergebnis den Gewinn beziehungsweise Verlust mit der Wahrscheinlichkeit des Ergebnisses multipliziert und anschließend alle addiert. Da diese Situation jedoch für einen Glücksspielbetreiber keine wirtschaftliche Grundlage darstellt, weil auch dessen Verdiensterwartung bei null läge, der Betreiber jedoch Unkosten hat, spielen solche Spiele im Glücksspielbetrieb keine Rolle, und es gelten bereits Glücksspiele, bei denen die Gewinne nur wenig geringer als die Einsätze sind, als besonders fair. Dies gilt zum Beispiel für das Roulettespiel.
Recht.
Im materiellen Recht hängt die Ausprägung dessen, was als fair gelten kann, davon ab, welches Rechtsverhältnis zwischen den Beteiligten besteht, insbesondere, ob sie die Bindung daran aus freier Entscheidung eingehen und auch wieder kündigen oder in anderer Weise rechtlich beenden können. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um ein Rechtsverhältnis des öffentlichen Rechts, sonst um ein zivilrechtliches Rechtsverhältnis. Bei zivilrechtlichen Rechtsverhältnissen hängen die Maßstäbe für Fairness davon ab, ob die Beteiligten Verbraucher oder Unternehmer sind. Von großer Bedeutung für Fairness ist daneben, dass Unbeteiligte, die Allgemeinheit oder künftige Generationen nicht mit Nachteilen belastet werden, mit denen die Beteiligten selbst zurechtkommen müssen (Verbot unethischer Externalisierung). Dabei gelten in Rechtsverhältnissen, die auf die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks gerichtet sind (Koordinationsverhältnisse, Hauptfall: Gesellschaftsverträge) andere Maßstäbe als in Rechtsverhältnissen des Leistungsaustauschs (Transaktionsverhältnisse, Hauptfall: Kaufverträge), wieder andere in Rechtsverhältnissen, in denen der eine Beteiligte den Weisungen des anderen untergeordnet ist (Subordinationsverhältnisse, Hauptfall: Arbeitsverträge der Arbeitnehmer und Scheinselbständigen). Im Prozessrecht ist als besondere Ausprägung des Rechtsstaatsprinzips der Grundsatz des fairen Verfahrens (engl. fair trial) aus dem angelsächsischen Raum übernommen worden.
Sport.
Große Bedeutung hat die Fairness (Fair Play) im Sport. Fairness zeigt sich im Rahmen sportlicher Wettkämpfe in dem Bemühen der Sportler, die Regeln konsequent und bewusst (auch unter erschwerten Bedingungen) einzuhalten, sowie den Gegner als Mensch und Mitbewerber zu achten (Fair-Play-Gedanke).
Weitere Stichpunkte, um Fairness-Kompetenzen zu stärken:
- Definition der Fairness-Stiftung.
- Fairness als Erfolgsfaktor nutzen; mit Unfairness fair umgehen.
- Fairness als Führungskompetenz.
- Fairness – Macht – Sinn.
- Lässt sich Fairness denn trainieren?
Lesen Sie dazu auch die Fairness-Charta der Fairness-Stiftung.