Frühjahr-Intermezzo am 24. April. 2022.

Der Weg ist steil, steinig und ggf. dornenreich,
doch danach tut sich der Himmel auf!

 

 

OekoHuman synthetisiert Wissen holistisch – deshalb die Links – so beraten und handeln wir entsprechend vorausschauend, zeitgemäß, mehrdimensional und situationselastisch!

Es gibt keinen Plural von zu Hause.

 

WECK-RUF ⇔ HALLO WACH!

 

Zum Koddern und Kotzen, mir ist speiübel,
diese kollektive Geld-Schein-Heiligkeit!

 

Seit Jahrtausenden Tod, Krieg und Zerstörung. Auf den Punkt gebracht, gibt es lediglich drei Gründe:

  1. Ruhm, Geld, Ehre und Genozid*.
  2. Handelswege zu Land und Wasser.
  3. Bodenschätze.

Der vorgeschobene Grund: Missionieren nach allen „Regeln der Kunst” von Bequemlichkeit, mit dem Finger auf andere zu zeigen!

Gleichgültig, ob es: im Namen des Schöpfers, des Friedens, der Befreiung, der Bürger oder einer zuvor begangenen Dummheit etc. geschah.

Der Untergang: Hedonismus für die Eroberer und Brot und Spiele für das Volk.

Mein Zeitrückblick: von Alexander dem Großen über die Kreuzzüge, Dschingis Khan, Weltkriege, Vietnam, Kuba-Krise bis in die heutige Zeit, immer die Gleichen drei Gründe und keine kollektive Einsicht, sondern vereinte Dummheit gepaart mit Verbohrtheit und Rechtfertigungen!

*Genozid – Völkermord-Forschung:

„Ein Genozid ist immer eine auf die Zukunft gerichtete Gewalt“. Völkermorde werden in der Mitte der Gesellschaft geplant, sagte der Historiker und Genozidforscher Medardus Brehl im DLF. Ein wichtiger Aspekt sei dabei die Idee des homogenen Nationalstaats, der bestimmte Gruppen als nicht integrierbar ansieht und mit den Mitteln eines Völkermords aus der Gesellschaft entfernen will. „Zentral sind ideologische Motive“, betonte Brehl – Medardus Brehl im Gespräch mit Jürgen Liminski | 09.07.2015.


Im Wikipedia:

Der Eroberungskrieg ist ein Krieg, der geführt wird, um den eigenen Machtbereich um Gebiete eines anderen Staates zu erweitern. Das Ziel ist es, Gebietshoheit über ein bisher fremdes Gebiet zu erlangen. Oft ist er ein Angriffskrieg; er gilt heute nicht als gerechter Krieg.

Der Eroberungskrieg unterscheidet sich mit diesem Ziel unter anderem vom Bürgerkrieg, in dem politische Interessen innerhalb eines Landes ausgefochten werden, vom Befreiungskrieg, der auf die Erringung der Souveränität gegen Besatzung und Unterdrückung abzielt, und vom Erbfolgekrieg, bei dem es um indirekte politische Interessen in anderen Ländern geht. Weitere gegensätzliche Gründe für Kriege sind z. B. die Sicherung von Handelswegen und Rohstoffquellen, politische Einflussnahme bzw. Erweiterung des Machtbereichs der politischen Ideologie, oder der Schutz von Zivilisten oder eigener Bürger vor Übergriffen radikaler Gruppen. Auch ein Grenzkrieg ist nicht direkt ein Eroberungskrieg, da es in der Regel um die Sicherung oder Festlegung des Grenzverlaufs nach der eigenen Anschauung geht.

Begriff
Oft lässt sich die Art eines Krieges nicht eindeutig bestimmen, weil mehrere Gründe bzw. Motive eine Rolle spielen und/oder der wahre Grund ideologisch verschleiert wird, zumindest zu den Zeiten, in denen eine Legitimation des eigenen Handelns gegenüber dem Volk oder der internationalen Politik erfordert ist. Der Begriff steht unabhängig davon, ob der Krieg ein Angriffs-, ein Verteidigungs- oder ein Präventivkrieg ist. Diese Begriffe definieren sich über den Verlauf des Konflikts, während sich der Eroberungskrieg aus dem Primärziel definiert.

Literatur:

Anne Lipp: Vom Verteidigungskrieg zum Eroberungskrieg. In: Dies.: Meinungslenkung im Krieg. Kriegserfahrungen deutscher Soldaten und ihre Deutung 1914–1918. Göttingen 2003, S. 201–204.
Manfred P. Emmes: Die Außenpolitiken der USA, Japans und Deutschlands im wechselseitigen Einfluß von der Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts. Münster 2000, S. 97–107.
Gerhard Fritz: Der Franzoseneinfall 1693 in Südwestdeutschland : Ursachen – Folgen – Probleme ; Beiträge des Backnanger Symposions vom 10. und 11. September 1993. Ramshalden-Buoch 1994.
Der Krieg wird zum Eroberungskrieg. In: Politische Berichte, Bd. 24 (2003), S. 3–7.
Wilhelm Liebknecht: Gegen Militarismus und Eroberungskrieg – aus Schriften und Reden. Berlin 1986.
Kurt von Raumer: Die Zerstörung der Pfalz von 1689 im Zusammenhang der französischen Rheinpolitik. 1. Auflage München/Berlin 1930. Neuauflage Bad Neustadt/a.d.Saale 1982.
Jakob Seibert: „Panhellenischer Kreuzzug“, Nationalkrieg, Rachefeldzug oder makedonischer Eroberungskrieg? Überlegungen zu den Ursachen des Krieges gegen Persien, in: Wolfgang Will (Hg.), Alexander der Große. Eine Welteroberung und ihr Hintergrund. Vorträge des Internationalen Bonner Alexanderkolloquiums, 19.–21. Dezember 1996, Bonn 1998, S. 3 ff.
Paul-Ludwig Weihnacht: Eroberungskrieg bei Machiavelli, Vitoria, Montesquieu und Kant. In: Iustitia et pax (2008), S. 731–750.
Paul-Ludwig Weihnacht: Eroberungskrieg und Propaganda der Verteidigung. Recht – Diskreditierung – Verbot. In: Zeitschrift für Politik, Bd. 55 (2008), S. 413–434.
Zeitgeschichte: Die NS-Wirtschaftspolitik gründete auf Ausbeutung, Raub und Eroberungskrieg. In: Profil, 30, (2010), S. 34–40.


Drei Länder, als Beispiel für die drei Gründesiehe Collage unten:

1. Afghanistan: erst Russland, dann USA und Europa.
Ein Name: Julian Assange, der die Schein-Heiligkeit offenbarte.
Ihm droht nun die Auslieferung an die USA – alle Präsidenten seit 2010, keine Worte: wie Verzeihung.

2. Syrien: Europa – USA – Russland.

3. Ukraine: Russland – NATO (USA und Europa).

Es ist lediglich ein roter Faden, den ich aufzeigen will! Wo jedoch bleibt der gesunde Menschenverstand?

So möchte in diesem Intermezzo Lösungen anbieten, vielleicht naiv, doch für mich, mit einem gewissen Grad von lösungsorientiertem und gutem Willen, praktikabel. Als Person mit deutschen Wurzeln sehe ich hier
Olaf Scholz und den Rest der Regierung in der Pflicht. Der Preis – Friedenzielführend: Ruhm und Ehre.

Heute haben wir die Wahl:

Ruhm und Ehre aus sich SELBST heraus oder weiter nach der Erkenntnis von Gunnar Heinsohn.
OeHu will einen Beitrag dazu leisten, dieses Motiv morgen zu begraben!

Söhne und Weltmacht” ist bezogen auf Terror und Krieg im Aufstieg und Fall der Nationen von Gunnar Heinsohn, er beleuchtete diese Wirkzusammenhänge tiefer und präziser:


Sein Buch mit einer ungewöhnlichen These: nicht Religionen, Stammesfehden oder Armut sind die Hauptgründe für Terror und Krieg. Vielmehr erweisen sich der übergroße Anteil männlicher, perspektivloser Jugendlicher als wesentliche Ursache für Gewalt, Terror und Krieg.
Waren es nach dem Mittelalter noch die sohnesreichen Regionen Europas, die Aggression und Welteroberung brachten, sind es heute die Gebiete des Islam, die mit einem explosiven Bevölkerungswachstum ein enormes Reservoir potentieller Kämpfer und Eroberer darstellen, so die These von Prof. Gunnar Heinsohn.

Rezensionen:

1. Heinsohn findet auf die Frage nach den Ursachen des Terrorismus eine überraschende, gleichwohl einleuchtende Antwort: „youth bulge“, der Jugendüberschuss. In Ländern, in deren Bevölkerung zwei oder mehr von sechs Einwohnern unter 15 Jahre alt sind, seien nicht genügend „Aufstiegsmöglichkeiten [vorhanden], die den hinzukommenden Ehrgeizigen einen passablen Status gewähren“ (19). So wie der historische Aufstieg Europas einer konsequenten Bevölkerungspolitik und -explosion gefolgt sei, so stellten die vielen jungen Menschen der im 20. Jahrhundert um den Faktor 8 gewachsenen islamischen Welt ein enormes Potenzial gewaltträchtigen Konfliktauftrages dar. Religiöse oder kulturelle Motive bildeten dann lediglich den Katalysator für Auseinandersetzungen um begrenzt vorhandene Machtpositionen, die sich nicht auf die Herkunftsgesellschaften beschränkten, sondern internationale Reichweite hätten. Für die Lösung des Problems sei primär Entwicklung ideal, die aber nicht durch die Hilfe der reichen Länder angekurbelt werden dürfe, sondern durch konsequente Durchsetzung von Eigentum als Grundlage für progressives Wirtschaften. Zwar sei der „youth bulge“ damit zumindest bis 2030 nicht zu beheben, aber durch die Schaffung von (gesellschaftlichen) Innovationsanreizen ließe sich das Aggressionspotenzial verringern. Der Band bietet eine gut lesbare Analyse der demografischen Zusammenhänge weltweiter Gewalt, leidet aber zuweilen an der (zu) laxen Sprache.
Florian Peter Kühn, Rezension zu: Gunnar Heinsohn: Söhne und Weltmacht. Zürich: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19649-soehne-und-weltmacht_22867, veröffentlicht am 01.01.2006.

2. Rezessionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 31.01.2007
„Koffer packen“ laute Gunnar Heinsohns Empfehlung für alle Europäer unter 40, verrät Rezensent Mohssen Massarrat, denn nur so könne man den mit Sicherheit kommenden Krieg gegen 350 Millionen jungen Islamisten überleben. Kriege entstünden heutzutage, so die steile These Heinsohns, durch einen Bevölkerungsüberschuss an jungen Männern ohne Zukunftsperspektive. Der Rezensent reibt sich verwundert die Augen, wie der Autor all die evidenten Gegenbeispiele zu seiner Theorie ignorieren könne, wie beispielsweise Bangladesch, China oder Brasilien. Aber Heinsohn ignoriere nicht nur, staunt der Rezensent, er stelle die Kausalitäten der von ihm angeführten Beispielkriege auf den Kopf, wenn er den aktuellen Afghanistankrieg oder den amerikanischen Irak-Feldzug anführe. Vollends „absurd“ findet Massarat dann die Überlegung, dass der israelisch-palästinensische Konflikt durch humanitäre Hilfen für palästinensische Familien gewissermaßen geschürt werde. Als „zynisch“ bezeichnet der Rezensent Gunnar Heinsohns Folgerung, generell Hilfsleistungen in Krisengebiete der sogenannten Dritten Welt zu stoppen und damit die Kinderproduktion zu beschränken.

3. Rezessionsnotiz zu Die Zeit, 26.02.2004
Reiner Klingholz zerpflückt Gunnar Heinsohns „wilde Thesen“ über den linearen Zusammenhang von einem Überschuss an jungen Männern in einem Land und der Gefahr gewalttätiger Konflikte. Mit seiner „martialischen“ Sprache stehe der Sozialforscher dem „Stammtisch näher als der Wissenschaft“, lautet dementsprechend das vernichtende Urteil. Auf den ersten Blick sei Heinsohns Studie relativ einleuchtend, aber bei genauem Hinschauen kämen schnell Zweifel auf. Heinsohn bemühe zahlreiche Beispiele, für die Klingholz aber noch mehr Gegenbeispiele findet. So biete das Buch keine Erklärung für die relative Friedfertigkeit von Sambia oder Brasilien, die ebenfalls mit einem Jugendüberschuss konfrontiert sind. Und in Asien war die Konfliktwelle schon längst vorüber, bevor die Geburtenraten explodierten. Die Wirklichkeit ist komplexer als Heinsohns monokausales Modell, schließt der Rezensent, und die vielen jungen Männer eben nur eines von vielen Problemen.

Die Chance heißt: sein Inneres selbst erforschen und dann mit der Zeit einsehen, daß der Segen, die Vielfältigkeit, in jedem SELBST liegt.


Liebe Leserinnen und lieber Leser, „wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen” – George Santayana.

Die weiteren Lösungs-Impulse:
Die Ironie der Zeit: Heute ist Ostern bei den orthodoxen Christen und vor 40 Jahren gewann Nicole mit dem Song:
Ein bißchen Frieden” den Eurovision Song Contest 1982.

Die Zeit zeigt es:
Ein „bißchen” führt genauso wenig zum Ziel wie „halb Schwanger”!

1. Lösungsansatz:

2. Lösungsansatz:
Unsere Waffen seien Waffen des Geistes, nicht Panzer und Geschosse. Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel Energien, die die kriegsführenden Nationen verbrauchen, das sie für Kriegsinstrumente, Atombomben und Giftgase verpulvert haben, wäre hinreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen – nach Albert Einstein.

Fazit: Zerstörung steigert das Bruttosozial-Produkt – „Geier Sturzflug”.

3. Lösungsansatz:

Wenn ein Finger auf den Anderen zeigt, dann zeigen drei auf einen Selbst! Manchmal wendet sich der Daumen nach oben.
Doch hier gilt:
Hilf dir Selbst, dann hilft dir der Schöpfer!

Als eines, von Hunderttausenden Beispielen, der Artikel von Bernd Ulrich in der ZEIT.

Waren sie alle von Sinnen?
Gegen den Krieg kann Deutschland nichts tun, was es tun müsste. Das ist die Folge einer an Pathos und Profit orientierten Regierungspolitik.

Ist es möglich, die Vergangenheit zu bewältigen, während sie noch gegenwärtig ist? Wahrscheinlich nicht, aber es muss sein – zu viel Schmerz ist da, zu viel steht auf dem Spiel. Und dann ist da noch die entscheidende Frage: Kann man jenen, die derart falschlagen, zutrauen, heute und morgen das Richtige zu sagen oder zu tun?

Die Rede ist von der deutschen Russlandpolitik und daher von einer ungeheuren Demütigung. Seit zwei Monaten führt Russland einen Vernichtungsfeldzug gegen die Ukraine, begeht Kriegsverbrechen, mordet, vertreibt, vergewaltigt, hungert aus. Und Deutschland, eines der reichsten Länder der Welt und das mächtigste Land der EU, tut nicht, was es tun müsste. Es kann nicht aufhören, das russische Regime täglich mit 200 Millionen Euro für die Lieferung von Öl, Kohle und Gas zu füttern. Und es kann nicht genügend Waffen an die um ihr Leben kämpfenden Ukrainer liefern, weil die Bundeswehr, wie es heißt, selbst so schlecht bestückt ist, dass sofort die Landesverteidigung in Gefahr geriete, gäbe man ein paar Leopard-Panzer zu viel ab. Jedes Kettenfahrzeug zählt. Also jedes, das fährt.

Es ist unendlich peinlich, man schämt sich. Und man sucht nach den Schuldigen. Und die Schuldigen? Die suchen nach Auswegen. Sie geben, das eine oder andere zu, zum Beispiel, dass Nord Stream 2 ein Fehler war. Wobei man sagen muss: Ein Fehler, der über einen solch langen Zeitraum begangen wurde, ein Fehler, auf den man international und national wieder und wieder aufmerksam gemacht wurde, ein Fehler, den man mit derartiger Macht und so erheblichem Stehvermögen durchgesetzt hat, ist womöglich gar kein Fehler, sondern die logische Konsequenz einer grundfalschen Russlandpolitik. Und lässt einen für weiteres Regieren oder Präsidieren möglicherweise ungeeignet erscheinen.

Es wird auch gesagt, niemand habe wissen können, dass Wladimir Putin so weit gehen würde. Das stimmt natürlich nicht, denn die Ukraine und der amerikanische Geheimdienst wussten es. Doch selbst wenn man die Kontingenz der Geschichte in Anschlag bringt und behauptet, ohne Corona und den damit verbundenen Kreml-Lagerkoller wäre Putin womöglich nicht einmarschiert – selbst dann bleibt doch recht erstaunlich, warum Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Olaf Scholz, Wolfgang Kubicki und, ja, Angela Merkel so gehandelt haben, als könne eine russische Aggression auf gar keinen Fall passieren. Denn nur dann wäre es ja gerechtfertigt gewesen, die Infrastruktur der Freiheit in Deutschland – erneuerbare Energien, Flüssiggas-Terminals, eigene Gasspeicher, Diversifizierung der Gasimporte, funktionierende Bundeswehr – derart fahrlässig, man kann sogar sagen: mutwillig zu vernachlässigen.

Das aber haben sie getan. Und wegen dieser Vernachlässigung kann Deutschland jetzt nicht tun, wozu es als demokratisches Land die Pflicht hätte, wenn die eigene Sicherheit und Freiheit am Dnipro von anderen blutig verteidigt wird. Für die Ukraine wird es dadurch noch schwerer als ohnehin. Doch auch die Deutschen nehmen Schaden an ihrer Seele. Jeden Tag. Denn während frühere Regierungen die energiepolitische Abhängigkeit von Russland ständig erhöht haben, sagt ihnen die neue Regierung jetzt: Ihr Lieben, bei eurer großen Abhängigkeit einen sofortigen Energieboykott zu verhängen, das haltet ihr sowieso nicht durch. Ihr seid keine Helden, wir kennen euch. Gut zu wissen, was eine Regierung so denkt über ihr Volk – weiterlesen im Artikel.


4. Lösungsansatz:

Lasst mich in Ruhe mit eurem ganzen Glück!
Wohin man schaut: Überall begegnet einem die Ideologie des Positiven. Dabei können Wut und wilde Flüche auch sehr heilsam sein und die Gesellschaft und Politik voranbringen – von Juliane Marie Schreiber.

Füllen Sie einen Eimer mit kaltem Wasser und Eiswürfeln und tauchen Sie Ihre linke Hand hinein. Stoppen Sie die Zeit, wie lange Sie durchhalten, bevor der Schmerz zu groß wird. Wiederholen Sie den Versuch mit der rechten Hand, aber diesmal lesen Sie sich folgende Wörter laut vor, am besten mit der Stimme von Helge Schneider: Arschkrampe! Senfgurke! Knallcharge! Flachzange! Mistfink! Schweine-Sau-Sack! Zipfelklatscher! Hoden-Gnom!
Dieses Experiment haben Psychologen (mit ähnlichen Wörtern) in den USA durchgeführt. Das Ergebnis: Wer flucht, kann körperliche Schmerzen deutlich länger aushalten, denn Fluchen wirkt so schmerzlindernd wie körpereigenes Morphium. Deshalb fluchen gebärende Mütter im Kreißsaal auch so lautstark. Und sogar seelischer Schmerz wird durch wüste Worte gelindert, wie andere Versuche zeigen.

Schimpfen kann so befriedigend sein wie ein Biss in einen saftigen Hefekloß. Und doch ist es verpönt, genauso wie negative Gefühle und Gedanken. Unternehmen, Denkfabriken, Magazine, Coaches und vor allem die Werbung terrorisieren uns damit, dauernd positiv sein zu müssen. Glück ist zum Fetisch geworden. Wie, Sie wachen morgens nicht unter Freudentränen auf? Was stimmt denn mit Ihnen nicht! Überall heißt es: »Sei glücklich!« oder: »Du kannst alles schaffen, wenn du nur wirklich an dich glaubst!« Dazu gehört auch die Idee, unser »Mindset« zu ändern, um aus jeder Niederlage und jedem Schnupfen etwas zu lernen. Scheitern als Chance! Positives Denken gilt als Allheilmittel für das Leid der Welt.

Und es gibt kein Entkommen, man muss nur kurz in den Supermarkt gehen. »Sei frei, verrückt und glücklich!«, schreit mich das Duschbad an. Dieses Gel des Grauens wird so angepriesen: »Der sonnige Duft nach Orange sprüht vor Glück.« Ich möchte bitte nicht, dass da was sprüht. Noch vor wenigen Jahren wurde Produkte anhand ihrer Wirkung verkauft. Heute sind die Inhaltsstoffe Stellvertreter für einen ganzen Lebensstil. Die Orange im Duschbad soll nicht nur gut riechen, nein, ich soll auch so werden wie sie, spritzig und frech! Die Produkte sagen nicht mehr nur, was sie enthalten, sondern was der Käufer mit seinem Leben anstellen kann, wenn er sie erwirbt. Kaum eines der Produkte kommt noch ohne Imperativ aus: »Sei-schön-Tee!«, »Schlaf-gut-Tee!«, »Träum-süß-Tee!«, »Arbeite-produktiv-Tee!« Wie sind wir bloß in diese aufbrühbare Selbsthilfegruppe geraten?

Der dominante Imperativ auf der Teepackung ist kein Zufall. Schon der Soziologe Zygmunt Bauman beschreibt diese neue »Command Culture«: Fußte unsere Moral früher noch auf Verboten, die besagten: »Tu dies oder jenes nicht«, basiert sie heute auf Kommandos: »Sei produktiv, reich und dünn!« Die Normen haben sich gewandelt von einem »Du darfst nicht« zu einem »Du musst«. Früher waren Menschen beim Therapeuten, weil sie unter ihrem Sexualtrieb litten und ihre Wünsche nicht ausleben konnten. Heute ist es umgekehrt. Weil wir ständig etwas wollen sollen, haben wir weder Lust noch Kraft – weiterlesen im Artikel.


5. Lösungsansatz, nach George SantayanaEin Schreckgespenst der Geschichte.

Vor 100 Jahren schließen Sowjetrussland und das Deutsche Reich im mondänen italienischen Strandort Rapallo ein Abkommen. Über einen Vertrag, den die westlichen Siegermächte als Zweckbündnis gegen sich verstehen und der historisch bis heute nachhallt von Kurt Kister – SZ.

Im vertraulichen Gespräch: Reichskanzler Joseph Wirth (2. von links) spricht 1922 mit dem russischen Volkskommissar des Äußeren Georgi Wassiljewitsch Tschitscherin (ganz rechts) –  (Foto: Scherl/SZ Photo).

Sehr streng genommen ist es eigentlich falsch, vom Vertrag von Rapallo zu sprechen – jedenfalls wenn man die heute gültigen Verhältnisse in Betracht zieht. Das Imperiale Palace Hotel liegt nämlich seit 1928 nicht mehr in Rapallo, sondern gehört wegen einer Verwaltungsumwidmung nun schon 94 Jahre lang zu Santa Margaritha Ligure, einer Nachbarkommune von Rapallo. Das aber ändert nichts daran, dass das Imperiale immer noch ein Grand Hotel ist. Es sieht so aus, als könne jederzeit Hercule Poirot auf die Terrasse treten. Hätte man rechtzeitig und günstig gebucht, könnte man an diesem April-Wochenende in einer Juniorsuite mit Meerblick wohnen, zwei Nächte für 1.100 Euro, für die man bei vollem Preis 1.700 Euro hinlegen müsste. Das immens blaue ligurische Meer funkelt fast vor der Hoteltür, und weil die Social-Media-Bewertung heute das ist, was der Baedeker früher war, sei hier eine Aida aus der Schweiz zitiert: „Das Hotel ist fabelhaft, erzählt eine Geschichte und ist super gelegen“! Am 16. April 1922, am Ostersonntag vor hundert Jahren, wurde in einem Tagungsraum des Imperiale unter nahezu konspirativen Umständen ein kurzes Dokument mit nur sechs Artikeln unterzeichnet. Es ging als der Vertrag von Rapallo in die Geschichte ein. In der deutschen Fassung beginnt der Vertrag so: „Die Deutsche Regierung, vertreten durch Reichsminister Dr. Walther Rathenau, und die Regierung der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik, vertreten durch Volkskommissar Tschitscherin …“ – weiterlesen im Artikel.


6. Lösungsansatz:

Bundeskanzler Scholz im SPIEGEL-Interview:
„Es darf keinen Atomkrieg geben – was noch verfügbar gemacht werden kann, liefern wir auf jeden Fall”:

Oder fragt deshalb ein anderer: Waren wir von Sinnen?

Im SPIEGEL verspricht Bundeskanzler Scholz weitere Waffen für die Ukraine. Er sagt auch, warum er in dieser Krise zögerlich agiert und welche Fehler die SPD in ihrer Russlandpolitik gemacht hat – siehe 3. – Ein SPIEGEL-Gespräch von Melanie Amann und Martin Knobbe.

Doch, so Herr Olaf Scholz wird es nichts mit dem Frieden, den Sie sich wünschen und herbeisehnen.

Mein Rat, lassen Sie sich nicht vor den Karren spannen und wie alle mit dem „Finger auf andere zeigen”.
„Tanzen Sie mal aus Reihe” und arbeiten Sie die Geschichte vollständig auf. Dann bilden Sie sich eine neutrale Überzeugung und setzen sich in die Mitte zwischen Rußland und NATO. Herrn Wladimir Putin nehmen Sie beim Wort und verhandeln in diesem Sinne konstruktiv mit der NATO und ihm.
Ziel: Kein Dritter Weltkrieg!

Die Schatten der Vergangenheit.

Bundeskanzler Olaf Scholz wehrt sich im SPIEGEL-Gespräch gegen den Vorwurf, der Ukraine nur halbherzig zu helfen. Doch seine Partei steht vor den Trümmern ihrer Russlandpolitik und verweigert die Aufarbeitung der Fehler im Umgang mit Wladimir Putin.

SPIEGEL: Herr Bundeskanzler, sind Sie ein Pazifist?

Scholz: Nein.

SPIEGEL: Warum nicht?

Scholz: In der Welt, in der wir leben, ist es notwendig, die eigene Sicherheit auch mit einer ausreichenden Verteidigungsfähigkeit zu gewährleisten. Als Abgeordneter und als Regierungsmitglied habe ich viele Male Einsätzen der Bundeswehr im Ausland zugestimmt. Das hätte ich als Pazifist nicht machen können.

SPIEGEL: Ist die SPD eine pazifistische Partei?

Scholz: Die SPD ist eine Friedenspartei, aber sie war nie pazifistisch. Die beiden großen sozialdemokratischen Nachkriegskanzler, Willy Brandt und Helmut Schmidt, haben die Sicherheitslage in Europa und die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu ihren Lebensthemen gemacht. Ihre Entspannungspolitik basierte auf der Einbindung in die Nato.

SPIEGEL: Joschka Fischer, der ehemalige grüne Außenminister, sagt, die deutsche Gesellschaft müsse ihren instinktiven Pazifismus überdenken. Liegt er da richtig?

Scholz: Zur Tradition unseres Landes gehört das Wissen um die dramatischen Konsequenzen zweier von Deutschland ausgehender Weltkriege, das den Rahmen unserer Politik bildet. Aber instinktiven Pazifismus kann ich nicht erkennen. Wie hätte sonst die Regierung von Gerhard Schröder den ersten Kampfeinsatz der Bundeswehr unterstützen können? Wie hätte es nach 9/11 das Afghanistan-Engagement der Bundeswehr geben können? Über beides gab es heftige Debatten, aber da war großer Rückhalt.

SPIEGEL: Wir halten also fest: Weder Sie, noch die SPD oder die Deutschen sind pazifistisch geprägt. Warum tun Sie dann nicht alles, was in Ihrer Macht steht, um der Ukraine militärisch gegen Russland beizustehen?

Scholz: Wir tun genau das.

SPIEGEL: Seit Tagen drängen Kiew, die Bündnispartner und Politiker Ihrer Koalition, bis hin zur Außenministerin, auf die Lieferung schwerer Waffen. Warum tun Sie das nicht?

Scholz: Dann lassen Sie uns erst mal darüber reden, was wir tun. Wir haben aus den Beständen der Bundeswehr Panzerabwehrwaffen, Flugabwehrgeräte, Munition, Fahrzeuge und viel Material geliefert, das der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf unmittelbar geholfen hat – genauso wie Dutzende Verbündete. Das sehen wir an den militärischen Erfolgen der ukrainischen Armee – weiterlesen im SPIEGEL.

Mein letzter Rat für heute:
Geht alle nach Hause und setzt euch ruhig irgendwo gemütlich hin. Dann kämpft ihr euren inneren Krieg mit euch aus, dann braucht ihr im Außen keine „Krieg” führen.

Es ist wohl klar, was dann in der Welt los wäre!

NICHTS – keine Bomben und keine Toten auf den Schlachtfeldern.
Die Natur würde sich freuen wie zum Anfang, als wir ALLE von Corona überfallen wurden.

Auch in Zukunft wird sich jeder entscheiden dürfen, welchen Weg er wählt – rechts oder links.

Gestern galt: Auch das größte Problem dieser Welt hätte gelöst werden können, solange es noch klein war.

 

Morgen gilt: Auch die größte Chance dieser Welt hätte genutzt werden können, solange sie noch klein ist.

Heute haben wir die Wahl:

Ruhm und Ehre aus sich SELBST heraus oder weiter nach der Erkenntnis von Gunnar Heinsohn.
OeHu will einen Beitrag dazu leisten, dieses Motiv morgen zu begraben!

Söhne und Weltmacht” ist bezogen auf Terror und Krieg im Aufstieg und Fall der Nationen von Gunnar Heinsohn, er beleuchtete diese Wirkzusammenhänge tiefer und präziser:


Sein Buch mit einer ungewöhnlichen These: nicht Religionen, Stammesfehden oder Armut sind die Hauptgründe für Terror und Krieg. Vielmehr erweisen sich der übergroße Anteil männlicher, perspektivloser Jugendlicher als wesentliche Ursache für Gewalt, Terror und Krieg.
Waren es nach dem Mittelalter noch die sohnesreichen Regionen Europas, die Aggression und Welteroberung brachten, sind es heute die Gebiete des Islam, die mit einem explosiven Bevölkerungswachstum ein enormes Reservoir potentieller Kämpfer und Eroberer darstellen, so die These von Prof. Gunnar Heinsohn.

Die Chance heißt: sein Inneres selbst erforschen und dann mit der Zeit einsehen, daß der Segen, die Vielfältigkeit, in jedem SELBST liegt.
Und daß danach das Filtern/Sieben die Möglichkeiten zur Individualität, Authentizität und Marke-Mensch eröffnet.

 

Die Identität-Bildung mit der Schöpfung, als einen ewigen Prozeß, der die Welt im Inneren zusammenhält, ist für den Menschen die eigentliche Herausforderung!
Damit er dem Ruf, als Krönung der Schöpfung gerecht werden kann, braucht es tägliches Innenschau-Training = Rück-Besinnung und -Verbindung.
Wie dies funktioniert lehrt z.B. OekoHuman und z.B. auch der Buddhismus.


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