Das Resultat von Harmonie ist Würde!

CharakterGewissen und Authentizität entfalten Korrelationen:
Die in Harmonie Gesundheit hervorrufen und
bei Dissonanz wird das Immun-System geschwächt.

Musik:

In der Musiktheorie werden unter anderem gewisse Kirchentonleitern als authentisch bezeichnet, im Gegensatz zu den plagalen Kirchentonleitern: Authentisch meint hier das ursprünglich Tonangebende, zu dem das Plagale in einem bloß modifizierenden, untergeordneten Ableitungsverhältnis steht.

Hermeneutik: Mens Auctoris und interpretatio authentica:

Die griechischen Kirchenväter übersetzten Authentizität mit dem lateinischen Begriff Auctoritas, der in der deutschen Sprache als Autorschaft oder Autorität erhalten ist. Zu den Grundlagen hermeneutischer Exegese (Textinterpretation) gehört die Frage nach der Absicht des Autors (mens auctoris) sowie der Begriff einer authentischen Interpretation, die von abwegigen oder ketzerischen, nicht-authentischen Auslegungen zu unterscheiden ist.

Rhetorik:

Die Rhetorik verhandelt die Authentizitätsfrage auf der Textebene und der Ebene der rednerischen Performanz (Aufführung). Es handelt sich dabei um eine Inszenierung, die ihre Inszeniertheit zu verbergen und so einen Echtheits- bzw. Wirklichkeitseffekt zu erzeugen sucht (vgl. das Prinzip der dissimulatio artis). Authentizität ist nicht als Eigenschaft, die einem Text oder einer Person einfach innewohnt, zu verstehen, sondern als Ergebnis eines Zuschreibungsprozesses, das auf die rednerische Intention zurückgeführt werden soll.

Auf der Textebene entsteht Authentizität durch Verbergen der Konstruiertheit des Textes, hier sind Medien wie Film oder Fotografie sehr erfolgreich. In Bezug auf die rednerische Performanz steht der Begriff der Authentizität in einem engen Verhältnis mit dem Ethos einer Person, in der Rhetorik mit dem Orator.

Alles dreht sich um SECHS (S.E.X.), Lücken, Details, „Blinde Flecken“, um Gefahren und Lösungen!

 

Entwicklung von Authentizität mit Hilfe der Lüge, die das Gewissen stimuliert:

Authentizität kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht wollen Sie Authentizität in ihnen stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps: 

WilleWahrheitWiderstand überwinden – Anstrengung über seine Grenzen hinauszugehen, um seine Authentizität / Echtheit in der Tiefe zu leben. Derjenige, der sich auf diesen Weg gemacht hat, wird erleben, dass es für den Körper wahrscheinlich Grenzen gibt, doch für die Seele und den Geist wohl keine Grenzen gibt. Die Spiral-Kette dieser ReEvolution ist relativ – die Formel E=mc²:
SinnNeugierGÜTEAnstrengung Partkdolg-Pflicht (Duty) KAIZENschöpferische Zerstörung – Fokus – Niveau– und Qualität– Steigerung.


Dipl.-Psych. Stephanie Draschil über Authentizität


Karriere-Bibel über Authentizität

Authentizität: Die Kunst authentisch zu sein

Authentizität: Die Kunst authentisch zu sein

 

Definition und Bedeutung: Was ist Authentizität?

Kaum ein Begriff ist in der Vergangenheit so oft erwähnt worden, wie der, authentisch zu sein. Allein Google findet dazu inzwischen rund 10,4 Millionen Einträge zum Suchbegriff „authentisch“, vor drei Jahren waren es erst 1,1 Millionen Treffer. So groß ist die Sehnsucht nach dem Echten heute. Entsprechend wird das Substantiv Authentizität heute oft mit „Echtheit“ übersetzt. Wenn etwas als authentisch gilt, dann wurde es laut Definition also auf seine Echtheit geprüft und als Original befunden. Das gilt für Dinge oder Dokumente genauso wie für Menschen. Nur lassen die sich natürlich schwerer prüfen. Deshalb versuchen wir es oft mit anderen Kriterien – wie etwa der Übereinstimmung von Reden, Handeln, Gefühlen oder Denkweisen einer Person. Die etymologische Betrachtung des Begriffs ist deshalb vielleicht zielführender: So leitet sich das Wort Authentizität vom Griechischen authentikós ab: „Autos“ bedeutet selbst und „ontos“ sein. Authentisch zu sein, heißt also übersetzt so viel, wie man selbst zu sein.

Authentisch Sein Definition Bedeutung Grafik

Authentische Menschen wirken in der Regel wahrhaftig, ungekünstelt, offen und entspannt. Ein authentischer Mensch strahlt aus, dass er zu sich selbst steht, zu seinen Stärken und Schwächen. Er ist gewissermaßen im Einklang mit sich selbst und das spürt auch die Umwelt.

Synonyme für Authentizität sind entsprechend:

  • Glaubwürdigkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Unverfälschtheit
  • Wahrhaftigkeit

Apropos: Was assoziieren Sie mit „authentisch sein„? Sich nicht verbiegen lassen? Aufrecht sein? Glaubwürdig, zuverlässig, echt sein? Keine faulen Kompromisse eingehen?

Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu. Du machst hier bald mit einem Bekanntschaft, den ich genauso wenig kenne wie du.

Das singen Udo Lindenberg und Jan Delay in ihrem Hit „Ganz anders“. Die erste Hälfte des Zitats stammt eigentlich auch von jemand ganz anderem: dem österreichisch-ungarischen Schriftsteller Ödön von Horváth und seinem Werk „Zur schönen Aussicht“. Hinter der Aussage steckt der Wunsch, sich selbst besser zu (er)kennen sowie die Sehnsucht nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit – nach Authentizität eben. Tatsächlich empfinden viele ihr Gegenüber schon dann als glaubwürdig, wenn sich der- oder diejenige ihren eigenen Vorstellungen entsprechend verhält. Menschen mit Ecken und Kanten dagegen sind latent verdächtig, etwas im Schilde zu führen. So kommt es zu der grotesken Situation, dass am Ende diejenigen als besonders authentisch empfunden werden, die ihre Rolle besonders überzeugend spielen oder sich so verhalten, wie wir es von ihnen erwarten.

Reichen diese Indizien daher wirklich aus?

Zwar wächst überall der Wunsch nach dem Authentischen, doch verführt uns das Internet im Alltag oft zum Gegenteil. Es erlaubt uns beispielsweise die Anonymität ebenso wie eine Art digitales Vexierspiel aus den verschiedenen Facetten unserer Persönlichkeit: Auf Facebook sind wir der nette Kumpel mit dem aufregenden Partyleben; auf Instagram spielen wir Trendsetter und Gerne-Influencer, auf Xing sind wir wieder ganz Profi: nüchtern, sachlich, seriös. Teilweise ist das sogar gewollt. Selbstmarketing ist nicht nur ein moderner Trend. Der eigene Ruf, das virtuell designte Image und die Online-Reputation sind für den beruflichen Erfolg längst ein wichtiger Karrierefaktor. Die Optimierung des Selbst und die passende Fassade dazu avancieren zur Persönlichkeitsmarke. Was dabei herauskommt, ist nicht selten sogar perfekter als das Original.


Wikipedia:

Authentizität (von gr. αὐθεντικός authentikós „echt“; spätlateinisch authenticus „verbürgt, zuverlässig“) bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“. Das Adjektiv zu Authentizität heißt authentisch.

Authentizität bezeichnet eine kritische Qualität von Wahrnehmungsinhalten (Gegenständen oder Menschen, Ereignissen oder menschliches Handeln), die den Gegensatz von Schein und Sein als Möglichkeit zu Täuschung und Fälschung voraussetzt. Als authentisch gilt ein solcher Inhalt, wenn beide Aspekte der Wahrnehmung, unmittelbarer Schein und eigentliches Sein, in Übereinstimmung befunden werden. Die Scheidung des Authentischen vom vermeintlich Echten oder Gefälschten kann als spezifisch menschliche Form der Welt- und Selbsterkenntnis gelten. Zur Bewährung von Authentizität sind sehr weitreichende Kulturtechniken entwickelt worden, die die Kriterien von Authentizität für einen bestimmten Gegenstandsbereich normativ zu (re-)konstruieren versuchen.

Formen von Authentizität:

Archäologische und historische Authentizität:

Authentizität von verschiedenen aufgefundenen Artefakten (z. B. Kunstwerken, Bauteilen, Münzen, Schriftstücken) bedeutet, dass der zu untersuchende Gegenstand tatsächlich von den PersonenAutoren oder Quellen stammt, von denen er zu stammen vorgibt, also weder Fälschung noch Fehlzuschreibung ist. Ein klassisches Beispiel aus dem Bereich der Altphilologie ist die sogenannte Homerische Frage. Mit den Mitteln der Sprachwissenschaft wird die Autorschaft Homers gegen die überlieferte Zuschreibung geprüft. Zugleich wird im Rahmen der Altertumswissenschaft die historische Authentizität (die tatsächliche Existenz) Homers sowie der in diesen Schriften geschilderten Schauplätze und Ereignisse mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft und Archäologie überprüft (Troja-Debatte).

Die Frage nach historischer Authentizität wurde am Beispiel biblischer Texte intensiv diskutiert. Gegenüber einem biblizistischen Verständnis, nach dem die Korrespondenzwahrheit der Bibel durch archäologische Artefakte bewiesen werden sollte,[1] hat die theologische Wissenschaft eine differenzierte Zuordnung von Faktualitätsanspruch und erzählerischer Fiktionalität ermöglicht.[2] Authentizität wird hierbei ausgeweitet auf die Frage nach Wahrheit und Wirklichkeit.

Musik mehr:

In Populärer Musik wird Authentizität vielfach mit „Street Credibility“ übersetzt. Die Bürgschaft für das Eigene wird hauptsächlich von der Fangemeinde („Peergroup“) übernommen, die darunter oft eine Kongruenz zu den eigenen Lebensverhältnissen versteht. Diese Kongruenz soll dechiffrierbar sein, was die Musik betrifft. Wenn man sich vom Musikalischen ins Populärmusikalische begibt, dann ist das bereits eine ökonomische Entscheidung, eine Ökonomie der Aufmerksamkeit, die die Bestätigung in reinen Verkaufszahlen nahelegen würde, wäre da nicht auch das Moment des Widerstands gegen die Kulturindustrie, das bei der publikumswirksamen Bürgschaft oft zum Zuge kommt. Auch Streetcredibility hat also erst in zweiter Linie mit Verkaufszahlen zu tun. Wo die Verwertungsmaschinerie bewusst wird, wird populärer Musik Glaubwürdigkeit verliehen. Das kann auch bei anderen Anlässen der Fall sein, zum Beispiel beim gemeinsamen Engagement vieler Musiker gegen den Irakkrieg 2003. Musik muss sich aber nicht in Wirtschaft oder Politik einmischen, um glaubwürdig zu sein: Das Image des an politischen und gesellschaftlichen Fragen Uninteressierten kann zu dessen authentischer Gestalt beitragen. Authentizität in der Populären Musik ist ein sensibler Maßstab, sie reagiert geradezu allergisch auf Versuche der künstlichen Anpassung – sie ist ein Wahrheits- und Ehrlichkeitsmaßstab zur Vermittlung von Aufrichtigkeit, der die Ebenen der musikalischen Gestaltung wie auch die Rahmenbedingungen sehr genau erfasst. Was verbürgt wird, ist nicht nur die Angemessenheit des musikalischen Ausdrucks, oft kommen die Lebensbedingungen der Künstler hinzu. Superstars stehen oft vor dem Problem, Authentizität nur aus gesamtgesellschaftlichen Topoi generieren zu können, die für Stile (im Sinne von Subkulturen) typischen entgehen ihnen. Streetcredibility ist ein modernes Instrument. Beim frühen Blues zum Beispiel würde man eher von Authentizität sprechen, beim Hip-Hop ist eher die Rede von Streetcredibility. So ist Authentizität in der populären Musik ein individueller (subjektiver) Maßstab, Streetcredibility ein kollektiver (intersubjektiver). Die wirksamsten Elemente für die Rekonstruktion von Streetcredibility in Populärer Musik sind oft Liveelemente, wie sie zum Beispiel im Song „Denkmal“ (2004) der Band Wir sind Helden eingelassen sind. In einem der offiziellen Videoreleases des Songs wird der Refrain an einer Stelle vom Publikum mitgesungen („Sie haben uns ein Denkmal gebaut“). Hinzu kommt eine Videopräsentation, die sich stark an der Dokumentation von Bühnen- und Tourerlebnis orientiert.[3] Ein anderes Videorelease desselben Songs beschäftigt sich näher mit den – für Authentizität und Streetcredibility in der Populären Musik typischen – inhaltlichen Bezügen des Songtextes.[4][5]

Recht:

In der Rechtswissenschaft wird der vom Gesetzgeber selbst veröffentlichte Wortlaut einer Rechtsnorm authentisch genannt. Im Gegensatz dazu stehen andere Verlautbarungen oder Veröffentlichungen wie beispielsweise in Lehrbüchern oder Kommentaren, die entgegen der authentischen Version nicht im Wortlaut rechtsverbindlich sind.

Ein bekanntes Beispiel hierfür sind die Überschriften von Paragraphen in den meisten deutschen Gesetzen. In der authentischen Fassung der Gesetze (in Deutschland ausschließlich die Verlautbarung im Bundesgesetzblatt) haben die einzelnen Paragraphen oft keine Überschrift, während sie in vielen Textausgaben von Verlagen nicht-authentische (d. h. inoffizielle und daher rechtlich unverbindliche) Überschriften enthalten. Solche Ergänzungen werden üblicherweise durch eckige Klammern als nicht-authentisch ausgewiesen.

Österreich ist das erste europäische Land, das die Onlineversion des Bundesgesetzblattes (im Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes) anstelle der ebenfalls veröffentlichten Papierform als authentisch betrachtet.

Eine Gesetzesauslegung (Exegese) kann den Status der sogenannten authentischen Interpretation haben, wenn das gesetzgebende Organ selbst, vor allem in den parlamentarischen Gesetzgebungsmaterialien, sie zum Ausdruck gebracht hat.

Informatik:

In der Informationssicherheit bezeichnet Authentizität die Eigenschaften der Echtheit, Überprüfbarkeit und Vertrauenswürdigkeit.[6] Die Überprüfung einer behaupteten Eigenschaft wird als Authentifikation bezeichnet.[7] Durch Authentifikation des Datenursprungs wird nachgewiesen, dass Daten einem angegebenen Sender zugeordnet werden können, was durch digitale Signaturen ermöglicht werden kann.[8]

Anhand des Problems der byzantinischen Generäle kann man viele Fragestellungen zur Authentizität von Informationen untersuchen. Bei diesem Szenario belagern mehrere Generäle, die sich gegenseitig nicht vertrauen, Byzanz und lassen sich Mitteilungen zukommen. Gesucht sind Algorithmen zur sicheren Übertragung und Verifikation dieser Mitteilungen, da der Absender oder eine ganze Mitteilung von einem anderen gefälscht sein kann, Mitteilungen durch abgefangene Boten verloren gehen oder durch gefälschte Mitteilungen ersetzt werden können.Siehe auch: Authentifizierungsmerkmal

Fachdidaktik:

In der Fachdidaktik versteht man unter Authentizität, dass das vorliegende Material (z. B. Interview, Film, Nachrichtensendung, Zeitungsartikel, Hinweisschild usw.), das ein Lehrer verwendet, nicht für den Unterricht entworfen oder verändert wurde.

In der Fremdsprachendidaktik werden Situationen und Aufgabenstellungen dann als „authentisch“ angesehen, wenn die Schüler sie in der Schul- und Klassenzimmersituation als unmittelbar-real erfahren oder zumindest als lebensecht akzeptieren können, so dass sie das Erlernte auch in die außerschulische Lebenswelt übertragen können.[9]

Die Geschichtsdidaktik unterscheidet nach Hans-Jürgen Pandel verschiedene Formen der Authentizität.[10]

  • Personen- und Ereignisauthentizität: gibt an, inwieweit dargestellte Personen oder Ereignisse tatsächlich existiert haben.
  • Quellenauthentizität: gibt an, inwieweit eine Quelle den Ansprüchen an Echtheit genügt.
  • Typenauthentizität: gibt an, inwieweit Personen / Figuren womöglich erfunden, aber im historischen Kontext trotzdem überzeugend sind (Beispiel: Der erfundene Hitler-Junge im Jugendroman).
  • Erlebnisauthentizität: gibt an, inwieweit das in Texten erlebte und empfundene tatsächlich vom Verfasser so empfunden wurde. Pandel merkt an, dass diese Art der Authentizität mit den „üblichen quellenhistorischen Mitteln“ kaum nachweisbar ist.
  • Repräsentationsauthentizität: gibt an, inwieweit ein dargestelltes Ereignis epochentypisch andere Vorkommnisse / Ereignisse abbildet.

Marketing:

Innerhalb der strategischen Markenführung wird Marken-Authentizität als „Wahrhaftigkeit des proklamierten Markennutzenversprechens“ definiert. Als wahrhaftig wird das Nutzenversprechen von den Nachfragern wahrgenommen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich die Marke nach außen hin nicht anders darstellt, als sie ist.

Im kulturwissenschaftlichen Diskurs

Rolf Lindner näherte sich diesem Thema mit der „Idee des Authentischen“. Er sieht in der Frage der Authentizität den Basisdiskurs der Kulturanthropologie. Bei aktuellen Diskursbeiträgen geht man davon aus, dass kulturelle Echtheitsfragen durch dramaturgische Aufbereitungen des Handelns zu erzielen seien (somit auch durch Inszenierungen), im Gegensatz dazu nahm man früher an, dass Authentizität nur dort stattfindet, wo nichts inszeniert ist.

Nach Manfred Hattendorf kann Authentizität auch von den unterschiedlichen Dimensionen der Wahrnehmung abhängig sein. Etwas kann also in einem bestimmten Zusammenhang authentisch sein, in einem anderen aber auch wieder nicht. Somit hängt Authentizität von der Zusammenwirkung mehrerer Variablen ab. Hattendorf vergleicht die Rezeption von Authentizität mit dem Zustande kommen eines Vertrages. Zunächst bietet eine ordnende Instanz ein Kommunikat an. Der Rezipient steht dem mit seinem Wissen, Erfahrung und spezifischer Wahrnehmung zur Seite. Die Beziehung der Beiden ist durch eine wechselseitige Einflussnahme geprägt. Nun liefert die ordnende Instanz Anreize, um das Interesse des Rezipienten zu wecken. Durch spezifische Authentizitätssignale kann eine Rezeption in Gang gesetzt werden, die im besten Falle einen Vertragsabschluss bewirken. Mit diesem Wissen erschließt sich uns, dass etwas authentisch ist, wenn das Vertrauen des Zusehers gewonnen wird. Ist dies nicht der Fall, so wird es als unglaubwürdig empfunden. Somit ist Authentizität auch immer vom Individuum abhängig. Mit diesem Verständnis steht Hattendorf im Zentrum kulturwissenschaftlicher Authentizitätsdiskurse und macht deutlich, dass es schwer ist, eine Scheidelinie zwischen inszeniert (falsch) und authentisch (echt) zu ziehen.[11]

Authentizität von Personen:

Authentizität bezeichnet auch eine Persönlichkeitseigenschaft und einen persönlichen (ethischen) Wert (Wertvorstellung). Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, sich gemäß seinem wahren Selbst, d. h. seinen Werten, Gedanken, Emotionen, Überzeugungen und Bedürfnissen auszudrücken und dementsprechend zu handeln, und sich nicht durch äußere Einflüsse bestimmen zu lassen (Harter, 2002). Gruppenzwang und Manipulation beispielsweise unterwandern persönliche Authentizität.

Die Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman unterscheiden vier Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit man sich selbst als authentisch erlebt:

  • Bewusstsein – Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen ebenso wie seine Gefühle und Motive für bestimmte Verhaltensweisen. Dies setzt Selbsterkenntnis durch Selbst- und Fremdwahrnehmung und Selbstreflexion voraus, um sich seiner selbst und seines Handelns bewusst zu werden.
  • Ehrlichkeit – Hierzu gehört, der ungeschminkten Realität, das eigene Selbst betreffend, ins Auge zu blicken und auch unangenehme Rückmeldungen zu akzeptieren.
  • Konsequenz – Ein authentischer Mensch handelt nach seinen Werten und Überzeugungen. Das gilt für die gesetzten Prioritäten und auch für den Fall, dass er sich dadurch Nachteile einhandelt. Kaum etwas wirkt verlogener und unechter als ein Opportunist.
  • Aufrichtigkeit – Authentizität beinhaltet die Bereitschaft, sein wahres Selbst, mit seinen positiven wie negativen Seiten, in sozialen Beziehungen offen zu zeigen und nicht zu verleugnen.[12]

Eine als authentisch bezeichnete Person wirkt besonders „echt“, strahlt aus, dass sie zu sich selbst mit ihren Stärken und Schwächen steht und im Einklang mit sich selbst handelt. Sie vermittelt ein Bild von sich, das beim Betrachter als ehrlich, stimmig, urwüchsig, unverbogen, ungekünstelt wahrgenommen wird. Dabei muss es sich nicht um die realen Eigenschaften des Betrachteten handeln. Auch Zuschreibungen von Betrachtern können diese Eindrücke verursachen und als Teil einer gelungenen Inszenierung fungieren. Ist die Inszenierung übertrieben, kann sie klischeehaft wirken und zum Kitsch werden oder dann als künstlerisch gekonnt erscheinen.

Philosophie:

Sowohl hinsichtlich einer begrifflichen Beschreibung (Aristoteles, Platon) als auch in Form einer exemplarischen Verkörperung (Sokrates) ist Authentizität schon in der antiken Philosophie bekannt. Eine Orientierung am Konzept der „Authentizität“ wird dennoch von vielen Autoren als ideengeschichtliches Moment der Neuzeit und als Entwicklung seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert beschrieben. Im Bereich der Ästhetik beispielsweise werde nun, so eine einflussreiche These Lionel Trillings, Kunst nicht mehr als korrekte Befolgung eines Regelkanons verstanden, sondern als Mittel zur Selbsterkundung.[13] In der Ethik (im sehr weiten Sinne) handle es sich bei Orientierungen an „Authentizität“, so etwa Charles Taylor, um ein „Kind der Romantik“. Hier werde eine Erweiterung und Modifikation früherer Versionen eines „Individualismus“, etwa derjenigen von Descartes (Selbstdenken vor tradierten Lehren) oder Locke (Person vor gesellschaftlicher Inpflichtnahme) vorgenommen, u. a. durch Beachtung der Sozialität des Individuums.[14]

Existentialismus und Existenz-Philosophie:

Bei zahlreichen dem Existentialismus zugerechneten Autoren spielt der Begriff der „Eigentlichkeit“ eine wichtige Rolle.

Heidegger:

Für Heidegger sind „Eigentlichkeit“ und „Uneigentlichkeit“ zwei grundsätzliche Alternativen, wie sich Subjekte zu je ihrem eigenen Sein verhalten können: „Die Uneigentlichkeit kann […] das Dasein nach seiner vollsten Konkretion bestimmen in seiner Geschäftigkeit, Angeregtheit, Interessiertheit, Genußfähigkeit.“[15]:42f Uneigentlichkeit ist vom „Mitdasein Anderer im Man völlig benommen“, es geht „besorgend in einer Welt“ auf.[15]:176 „Umgekehrt ist die eigentliche Existenz nichts, was über der verfallen-den Alltäglichkeit schwebt, sondern existenzial nur ein modifiziertes Ergreifen dieser.“[15]:179 In der Rezeption Heideggers wurden oftmals die Begriffe „Eigentlichkeit“ und „Authentizität“ wenig differenziert nebeneinander gestellt oder wurde z. B. „Eigentlichkeit“ als „authenticity“ übersetzt.[16]

Heideggers Begriff der „Eigentlichkeit“ ist ein Konzept, dessen Tauglichkeit etwa für die Begründung einer normativen Ethik vielfach bezweifelt wird. Stattdessen, so wendeten viele Kritiker Heideggers ein, handle es sich um formales Konzept, das auch sehr problematische Konkretionen nicht verhindern könne, wie dies ja auch für Heideggers eigene problematische Positionierung u. a. zur faschistischen Ideologie zugetroffen habe.

Unter die umfänglicheren Auseinandersetzung mit Heideggers Begriff der „Eigentlichkeit“ zählt Theodor W. Adorno 1964 erschienener Essay „Jargon der Eigentlichkeit“.[17] Adorno schreibt darin etwa:

„Das Suffix »-keit« […] reizt zum Glauben, es trüge bereits jenen Inhalt in sich. Die bloße Relationskategorie wird herausgefischt und ihrerseits als Konkretes ausgestellt; das Höchste wäre nach dieser Logik, was durchaus ist, was es ist. Der repristinierte Platon ist platonischer als der authentische, der zumindest in der mittleren Periode einem jeglichen Ding, auch dem niedrigsten, seine Idee zuordnete und keineswegs die pure Übereinstimmung des Dinges mit dieser mit dem Guten verwechselte. Im Namen zeitgemäßer Eigentlichkeit jedoch könnte auch ein Folterknecht allerlei ontologische Entschädigungsansprüche anmelden, wofern er nur ein rechter Folterknecht war. Der Primat des Begriffs über die Sache nun ist, durch die Allianz von Eigentlichkeit mit »Jemeinigkeit«, in die pure Einzelheit verschoben, so künstlich wie einst die haecceitas der Spätscholastik des Duns Scotus, welche die Unauflöslichkeit des Diesda selbst, dessen Nicht-Universale-Sein, zum Universale macht, Paradigma einer Ontologisierung des Ontischen.“[18]

Sartre:

Jean-Paul Sartres Verständnis von Authentizität ist in der Sartre-Forschung durchaus umstritten. Mit Sartre kann die unaufrichtige Seinsweise „sogar für eine sehr große Zahl von Personen der normale Aspekt des Lebens sein.“[19]:124 Sie entspringt der sogenannten komplizenhaften Reflexion. Im Zentrum der Untersuchungen zu seiner Vorstellung von Authentizität steht folgender Abschnitt: „Kurz, es gibt zwei authentische Haltungen: die, durch die ich den Andern als das Subjekt anerkenne, durch das ich zur Objektheit komme – das ist die Scham; und die, durch die ich mich als den freien Entwurf erfasse, durch den der Andere zum Anderer-sein kommt – das ist der Hochmut oder die Behauptung meiner Freiheit gegenüber dem Objekt-Andern. Aber der Stolz – oder die Eitelkeit – ist ein labiles unaufrichtiges Gefühl“.[19]:519 Sartre unterscheidet also zwischen Unaufrichtigkeit (mauvaise foi) und Authentizität. Dieser Unterscheidung liegt die grundsätzliche Bestimmung des menschlichen Seins als „Für-sich, […] das ist, was es nicht ist und nicht das ist, was es ist“ zugrunde.

Die Unaufrichtigkeit ist also ein Sich-Selbst-Belügen, indem die menschliche Realität um ein zwar nicht zutreffendes, ihr jedoch scheinbar vorteilhaftes Sein weiß, das sie zugleich als zutreffend anzunehmen oder zu vermitteln versucht. Der Unaufrichtigkeit wird als Antithese die Ehrlichkeit entgegengestellt. Diese ist Sartre zufolge letztlich ein „Seinsideal“,[19]:140ff. das der Mensch nicht erreichen könne, weshalb er auch nicht ehrlich sein und vor allem nicht werden könne, weil er als „Für-sich“ frei sei, sich zu entwerfen. Ehrlichkeit sei folglich selbst unaufrichtig, weil die menschliche Realität ein Bewusstsein davon habe, dieses Ideal nicht erreichen zu können.

Authentizität ist bei Sartre ein Begriff, der sich vor diesem Hintergrund darauf bezieht, dass in der menschlichen Realität aufgrund der Erfahrung ihres eigenen Objekt-in-der-Welt-seins durch die Anerkennung des Andern als Subjekt ein Schamgefühl hervorgerufen wird. Dieses Schamgefühl ist insofern authentisch, als es den fühlbaren Ausdruck einer ursprünglichen Beziehung zum anderen darstellt und da es auf der Ebene des präreflexiven Denkens stattfindet, keinen weiteren Entwurf zulässt. Die Scham ist da und kann nicht durch eine Haltung ausgeschaltet werden. Hier muss aber verstanden werden, dass Sartre von einer ursprünglichen Scham spricht, aus der die Möglichkeit alltaglichen Schamgefühls resultiert.

Spätmoderne:

Nach der diskursanalytischen Diagnose Michel Foucaults ist das Konzept der „Authentizität“ typisch für Subjektivierungsformen der Moderne. Dabei gehe es um den Bezug auf eine „Seinsweise des durch seine Übereinstimmung mit sich selbst bestimmten Subjekts“. Dagegen plädiert Foucault für eine Vielheit von Formen und Praktiken der Selbstbeziehung und des Selbstentwurfs.[20] Er verdeutlicht dies z. B. mit Bezug auf Sartres Forderung, dass wir „wirklich und wahrhaftig wir selbst sein müssen“ und auf dessen Literaturanalysen. Sartre habe hier die „kreative Arbeit“ (etwa eines Baudelaire) „an eine bestimmte Beziehung zu sich selbst“, „an einen Selbstbezug des Autors“ zurückgebunden und dabei nur zwei Formen unterschieden: „Authentizität“ im Sinne insb. moralischer „Aufrichtigkeit“ oder Nichtauthentizität. Stattdessen schlägt Foucault eine umgekehrte Perspektive vor: So „sollte man vielleicht die Art von Beziehung, die er zu sich selbst hat, als kreative Aktivität auffassen, die den Kern seiner ethischen Aktivität ausmacht.“ – „Aus dem Gedanken, daß uns das Selbst nicht gegeben ist, kann m.E. nur eine praktische Konsequenz gezogen werden: wir müssen uns wie ein Kunstwerk begründen, herstellen und anordnen.“[21]

Derartige Kritiken am klassisch-modernen Konzept der „Authentizität“ führen auch viele weitere Analytiker und Theoretiker der Spätmoderne (insofern oft auch als „Postmoderne“ etikettiert) ins Feld. In dieser Zeit fällt auch der Begriff der authentischen Inauthentizität als Bezeichnung für das Spiel mit dem Authentischen.

Spätestens seit den 1990er Jahren finden sich aber auch Verteidigungen des „Authentizität“-Konzepts z. B. in der Ästhetik oder Ethik. Charles Taylor etwa hat mit Bezug u. a. auf Trilling eine Verteidigung und Ausarbeitung einer „Ethik der Authentizität“ entwickelt.[22]

Politische Philosophie:

In der politischen Philosophie stellt sich die Frage nach der Authentizität als Frage nach dem wahren Willen (authentisch in diesem Sinne ist, wer seinen wahren Willen kennt und nach diesem handelt). Hier lokalisiert Charles Taylor drei grundsätzliche Positionen.[23]

  • Es gibt keine relevante Unterscheidung zwischen einem wahren und einem nicht wahrem Willen. Freiheit wird verstanden als negative Freiheit, als Abwesenheit von äußerlichen Hindernissen (Thomas HobbesJeremy Bentham[24]).
  • Es gibt eine persönliche Selbstverwirklichung, eine innere Freiheit, im Rahmen der Bildung eines persönlichen wahren Willens. Dieser wahre Wille wird jedoch ausschließlich von der betreffenden Person selbst erkannt. Hier wird Freiheit bereits als innere Freiheit identifiziert. Das Subjekt ist letzte Autorität in der Frage, ob es selber frei ist[25] (John Stuart Mill[24]).
  • Es gibt einen wahren Willen, den die betreffende Person aber eventuell nicht selber oder nur verzerrt wahrnimmt. Andere Personen können aber diesen wahren Willen bei der Person erkennen. Das Subjekt ist nicht mehr oberste Autorität in der Frage, ob seine Bedürfnisse authentisch sind oder nicht, ob es frei ist[26] (Jean-Jacques RousseauKarl Marx[27]).

Siehe auch:

Authentizität im YogaWiki

Authentizität bedeutet ohne Verstellung so zu sein, wie man ist. Authentizität schließt Offenheit und Ehrlichkeit mit ein. Authentizität ist das Gegenteil von Scheinheiligkeit und Heuchelei. Authentizität ist aber auch der andere Pol von Selbstbeherrschung und Rücksichtnahme. Authentizität bedeutet auch zu seinen Gefühlen zu stehen, offen zu sagen, was einem nicht passt, zu sagen, was einem liegt – und natürlich auch Lob und Anerkennung freimütig zu äußern. Authentizität ist nicht in allen Lebenslagen ratsam.

Inhaltsverzeichnis

1 Sukadev über Authentizität

2 Authentizität und andere Tugenden

2.1 Ähnliche Eigenschaften wie Authentizität

2.2 Ausgleichende Eigenschaften

2.3 Gegenteil von Authentizität

2.4 Authentizität im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

3 Entwicklung von Authentizität

3.1 Affirmationen zum Thema Authentizität

3.2 Klassische Autosuggestion für Authentizität

3.3 Entwicklungsbezogene Affirmation für Authentizität

3.4 Wunderaffirmationen Authentizität

3.5 Gebet für Authentizität

3.6 Was müsste ich tun, um Authentizität zu entwickeln?

3.7 Vortragsmitschnitt zu Authentizität – Audio zum Anhören

4 Siehe auch

4.1 Eigenschaften im Alphabet vor Authentizität

4.2 Eigenschaften im Alphabet nach Authentizität

5 Literatur

6 Weblinks

7 Seminare

7.1 Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie

7.2 Meditation

Sukadev über Authentizität:

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Authentizität

Authentizität:

Authentizität, eines der Fremdwörter in der deutschen Sprache, was aber in den letzten Jahren gerade in spirituellen und auch psychologisch interessierten Kreisen ein wichtiges Wort geworden ist, auch ein wichtiges Schlagwort, manchmal auch wie eine Keule: „Man muss authentisch sein.“ Authentizität ist natürlich etwas Wichtiges, hat aber auch ihre Grenzen.

Authentizität ist in jedem Fall das Gegenteil von Scheinheiligkeit. Authentizität heißt, dass du nicht vorgibst, zu sein, was du nicht bist. Authentizität heißt auch, dass du zu dir selbst stehst, dass du dir bewusst bist, was in dir vorgeht und dass du es auch leben willst. Authentizität lässt so Energie fließen und verhilft auch, dass du weißt, woran du bist und dass andere wissen, woran sie sind. In diesem Sinne ist Authentizität etwas, was im Yoga mit Wahrhaftigkeit, mit Satya, zu tun hat.

Authentizität hat aber auch ihre Grenzen. Authentizität hat dann die Grenzen, wenn damit andere verletzt werden oder du dabei etwas Schädliches für dich und andere tust. Angenommen, du bist wütend über jemanden. Du könntest sagen, authentisch wäre jetzt, du brüllst ihn an. Aber weißt du, welche Auswirkungen das hat? Vielleicht ist für den anderen die Authentizität nicht so wichtig, vielleicht fühlt er sich stark gekränkt, vielleicht wird er dadurch deprimiert, vielleicht spricht er mit dir nicht mehr. Authentizität hat also ihre Grenzen. Oder angenommen, du hast irgendwo den Wunsch auf etwas, was nicht so ethisch ist. Für mich würde auch zum Beispiel dazu passen, wenn du plötzlich den Wunsch hast, eine Bratwurst zu essen, dann würde ich sagen, das setzt man nicht um, denn du magst authentisch sein, aber das Tier wird dafür geschlachtet. Authentizität ist also wichtig und ich bitte um Entschuldigung, dass ich jetzt ein krasses Beispiel gebraucht habe, aber ich will eben zeigen, es gibt Grenzen für Authentizität.

Obgleich es Grenzen gibt für Authentizität, ist es dennoch gut, mit Mut und Vertrauen zu sich selbst zu stehen. Wenn du Fehler hast, du musst sie nicht kaschieren, wenn du Emotionen hast, dann kannst du ruhig andere auch darüber wissen lassen. Du musst dich nicht verstecken. Authentizität lässt Energie fließen und öffnet die Herzen für andere. Wenn andere spüren, dass du irgendwo falsch bist, hohl bist oder irgendwo was nicht ist, dann merken die das nach einer Weile. Und das führt nicht zu guten inneren Beziehungen. Und selbst wenn du ausreichend gut spielen kannst, es ist auch nicht schön, geliebt zu werden für das, was du nicht bist, es ist schön, geliebt zu werden für das, was man ist. Und es fällt auch leichter, Liebe zu spüren, wenn man authentisch sein kann.

Das sind nur jetzt ein paar Gedanken, die ich jetzt einfach so aus der Intuition spreche, ich bereite mich ja jetzt nicht vor auf diese Vorträge, sondern ich lasse es einfach fließen und ich hoffe, es fließt Gutes aus der Intuition heraus. Ich bin dort recht authentisch in diesem Sinne, ich lasse es einfach fließen. Und du kannst andere Gedanken haben oder aus deiner eigenen Erfahrung überlegen.

Authentizität und andere Tugenden:

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und geistigen Eigenschaften beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Authentizität in Beziehung zu anderen Tugenden und geistigen Eigenschaften sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Authentizität:

Ähnliche Eigenschaften wie Authentizität, also Synonyme zu Authentizität sind z.B. EhrlichkeitWahrhaftigkeitRedlichkeitOffenheit .

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Authentizität übertrieben kann ausarten z.B. in EgoismusUnaufmerksamkeitSelbstbezogenheitRücksichtslosigkeit . Daher braucht Authentizität als Gegenpol die Kultivierung von ContenanceHaltungHöflichkeit .

Gegenteil von Authentizität:

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Authentizität, Antonym zu Authentizität :

Authentizität im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten:

Affirmationen zum Thema Authentizität:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Affirmationen für mehr Authentizität Unter dem Stichwort „Affirmation“ und „Wunderaffirmationen“ erfährst du mehr darüber.

Klassische Autosuggestion für Authentizität:

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin authentisch

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin authentisch . Om Om Om.
  • Ich bin ein Authentischer, eine Authentische

Entwicklungsbezogene Affirmation für Authentizität:

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen „Ich bin authentisch “ – und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Authentizität
  • Ich werde authentisch
  • Jeden Tag werde ich authentischer
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Authentizität

Dankesaffirmation für Authentizität :

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag authentischer werde.

Wunderaffirmationen Authentizität:

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren, die Sukadev Volker Bretz als Wunderaffirmationen bezeichnet:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr authentisch . Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Authentizität entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr authentisch zu sein.
  • Ich bin jemand, der authentisch ist.

Gebet für Authentizität:

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Authentizität :

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Authentizität
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein authentischer Mensch werde
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Authentizität mehr und mehr zum Ausdruck bringe

Was müsste ich tun, um Authentizität zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Authentizität zu entwickeln?
  • Wie könnte ich authentisch werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Authentizität
  • Angenommen, ich will authentisch sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre authentisch, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Authentizität kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als authentischer Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch:

Eigenschaften im Alphabet vor Authentizität:

Eigenschaften im Alphabet nach Authentizität: