Georgi Iwanowitsch Gjurdschijew:
Mit diesem Namen ist die Möglichkeit einer harmonischen Entwicklung und Entfaltung des Menschen verbunden. Er hat es den „Vierten Weg“ genannt. Die Kernbegriffe sind: Licht und Stoff (H) – das Absolute – Gott – drei grundlegenden universellen heiligen Gesetzen. Die Drei – „Fluss der Kräfte – Sieben. 
Sieben – die Oktave – ist für das Universum, der Prozeß-Impuls im Kosmos, um das Leben im Universum als solchem zu ermöglichen. Das Enneagramm ist das Prozeß-Werkzeug, um Gelingen durch Filtern zu schaffen. Die 7 ist darüber hinaus, der herausragende Faktor und damit der universelle Bezugspunkt-Punkt für Relativität:

Grundlagen:

Ich JALS) studiere Georges I. Gurdjieff seit 1976. Dem Prinzip meines Studiums Generale folgend, habe ich auch in seiner Lehre die „Blinden Flecken“ gesucht. So konnte ich mit der Zeit feststellen, dass Georges I. Gurdjieff die „Blinden Flecken“ Hinweise hinterlassen hat. Diese hat er in seinen fünf Büchern versteckt.
Ich habe mir vorgenommen, wenn ich 90 % seiner Lehre verstanden habe, gehe ich in die Öffentlichkeit. Dies ist HEUTE der Fall. Ich werde getreu seinem Gelübde, dass er abgelegt hat seine herausragenden Kenntnisse weitergeben, um eine harmonische Entwicklung und Entfaltung des Menschen zu ermöglichen. Mit der Praxis seiner Lehre ist eng der Begriff Partkdolg-Pflicht (Duty) verbunden. Dies bildet dann auch für OekoHuman das Kernstück einer harmonischen Entwicklung und Entfaltung des Menschen zur Person.

Wo sich die Sieben, neben der Funktion des „Filters“ überall zeigt:

Sieben ist:
Rhythmus (Frequenz – Hertz) auf Erden, im Sonnensystem für alle Planeten, für alle Sonnensysteme in den Galaxien, für alle Galaxien im All. Somit für ALLES, der bestimmende Einflußfaktor von ALLEM – Nichts – Kosmos – Chaos).

der Ton – Klang – die Musik:
sieben Haupttöne Töne und die achte erhöht das Schwingung/Frequenz-Niveau
Hans Cousto – die Oktave und die kosmische Oktave

Gesetzbücher in Deutschland:
Bürgerliches Gesetzbuch – 5 Bücher (BGB) plus zwei untergeordnet –
Handelsgesetzbuch (HGB) – Steuergesetze
nächste Oktave Sozialgesetzbuch (SGB)
nächste Oktave Strafgesetzbuch (StGB)

7 Einkunft-Arten im Steuergesetz

7 Fußball-Ligen in Deutschland:
nächste Oktave Euro-Liga
nächste Oktave Champions-Liga

7 Kosmen, die Anzahl der Atome im jeweiligen Kosmos und der Mensch 7 nach G.I. Gurdjieff .
Mensch 7 ist die höchste Bewusst-Sein-Stufe, die der Mensch mit Partkdolg-Pflicht (Duty) erreichen kann. Zusätzlich sieht OekoHuman in KAIZEN, einen ausgezeichneten vorbereitenden Charakter.

Das Absolute – Alle Welten – Alle Sonnen – unsere Sonne – alle Planeten – unsere Erde – der Mond

die sieben Stufen, vom Ur-Sprung bis zum Mond
die Erde beinhaltet 48 Atome vom Absoluten

Nach Ouspensky gibt es sieben Anlagen des Symbolismus:
Zahlensymbolik
Symbolik der geometrischen Figuren
Symbolik der Buchstaben
Symbolik der Wörter
Symbolik der Magie
Symbolik der Alchemie
Symbolik der Astrologie
und die Symbolik des Tarot, die sie zu einem Ganzen vereint.

7 Emotionenab „Gelassen“ – die nächste höhere Oktave

Gelassen ist die nächste Oktave – dann beginnt alles wieder von vorn auf dem nächst höheren Niveau


7 Regenbogen-Farben – Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila, Violett, (schwarz und Weiß, die sie zu einem Ganzen vereint)


7 Tage der Woche – Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag.


7 Metalle – Blei, Zinn, Eisen, Kupfer, Quecksilber, Silber, Gold.

7 Chakren : Muladhara, Svadhisthana, Manipura, Anahata, Vishuddha, Ajna, Sahasrara

7 Stufen der Alchemie – Kalzinierung, Auflösung, Trennung, Konjunktion, Fermentation, Destillation, Koagulation.
Alchemie als innerer Weg und Alchemie Guide

7 Tage der Schöpfung


7 Sendschreiben in der Offenbarung des Johannes.


7 Stufen der De-Eskalation:

Friedrich Glasl weist den verschiedenen Eskalationsstufen jedoch folgende Strategie-Modelle zur Deeskalation zu:

  1. Stufe 1–3: Moderation
  2. Stufe 3–5: Prozessbegleitung
  3. Stufe 4–6: sozio-therapeutische Prozessbegleitung
  4. Stufe 5–7: Vermittlung/Mediation
  5. Stufe 6–8: Schiedsverfahren/gerichtliches Verfahren
  6. Stufe 7–9: Machteingriff
  7. durch Kompetenz und Know-How der Dreiheit Konflikt-Transformation


Delphin – Modell:

  1. Flexibilität: Lösungen suchen, sich dabei ständig hinterfragen.
    Wenn Delphine nicht bekommen, was sie wollen, verändern sie sehr schnell ihre Vorgehensweise.
  2. In Frage stellen: sich lossagen von Dogmen und das Einnehmen von Meta-Positionen bei der Strategie-Entwicklung.
  3. Zähigkeit: Delphine geben nicht leicht auf. Es sei denn, sie erkennen einen Nutzen darin.
  4. Gewinnen: Delphine haben Freude daran zu gewinnen. Ihr Gehirn ist zu emotionalen Empfindungen fähig. Manager, die dementsprechend handeln, haben nicht das Bedürfnis, dass ein anderer verliert (siehe auch: Win-Win).
  5. Kooperation: Delphine arbeiten gut mit anderen zusammen, aber handeln auch allein auf kompetente Weise. Kooperieren bringt in der Summe mehr als Konkurrenz oder die unabhängige Suche nach privaten Vorteilen.
  6. Vision: Visionen zum eigenen Weg, zum Team-Ziel oder in der Firma schaffen erst Identifikation mit einem Ziel.
  7. Eleganz: Delphine lieben präzise, saubere und vor allem einfache – eben elegante – Lösungen. Elegante Verhandlungsführung heißt beispielsweise, dass die Lösung für beide Parteien langfristig zur Zufriedenheit führen und Sinn ergeben muss.


7 Sakramente im Christentum:
Taufe, Buße, Ehe, Kommunion, Firmung, Priesterweihe, Letzte Ölung.


7 Gaben des Heiligen Geistes:
Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Vernunft.
AnthroWikiTrinität – Deutschland-Funk-Kultur


7 Tugenden im Christentum:
Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe, Seelenstärke, Gerechtigkeit, Klugheit, Mäßigkeit.


7 Schraubstöcke im Christentum:
Pride, Neid, Wut, Sloth / Niedergeschlagenheit, Geiz, Völlerei, Lust.


7 Todsünden – Artikel OeHu und im Christentum

7 Mal Christus am Kreuz sprach:

  1. „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
  2. „Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
  3. Um seiner Mutter: „Frau, das ist dein Sohn.“ – dann zu dem Jünger: „Siehe, deine Mutter.“
  4. „Eli, Eli, lema sabackthani?“ was bedeutet, „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
  5. „Ich habe Durst.“
  6. „Es ist vollbracht.“, „Es ist vollbracht.“
  7. „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“

7 Schmerzen Mariens:
Die Trauer der Weissagung Simeons.
Die Trauer der Flucht nach Ägypten.
Die Trauer über den Verlust des Jesuskind im Tempel.
Die Trauer Jesu treffen auf dem Weg des Kreuzes.
Das Leid der Kreuzigung.
Das Leid der herunternehmend des Leibes Jesu vom Kreuz.
Das Leid der Grablegung Jesu.

7 Freuden Mariens:
Mary freudig konzipiert Jesus durch den Heiligen Geist.
Mary freudig geführt Jesus, als sie Elizabeth besucht.
Mary freudig Jesus in die Welt gebracht.
Mary freudig zeigte Jesus an die Anbetung der Könige.
Mary freudig fanden Jesus im Tempel.
Mary freudig sah Jesus nach seiner Auferstehung.
Mary freudig von Jesus in den Himmel aufgenommen, und krönte Königin des Himmels und der Erde.

7 Ages of Man nach Shakespeares:
der Säugling,
der Schuljunge,
der Liebhaber,
der Soldat,
der Richter,
der ältere Mann, der senile ein.

7 Wissenschaften:
Grammatik,
Rhetorik,
Logik,
Arithmetik,
Musik,
Geometrie
Astronomie – Die ersten drei in der Trivium, die restlichen vier im Quadrivium enthalten.

7 Weltwunder:
Pyramiden von Ägypten,
Hängende Gärten von Babylon,
Statue des Zeus in Olympia,
Tempel der Artemis in Ephesos,
Mausoleum von König Mausolos von Halikarnassos,
Koloss von Rhodos,
Pharos Leuchtturm von Alexandria.

7 Meere:
Arktis,
Antarktis,
Nord- und Südpazifik,
Nord- und Südatlantik
Indischer Ozean

7 Seven Sisters:
ein alter Name von Pleides Sternsystem

7 Teile für den Embryo:
Amnion, Chorion Villi, Rückenmark, Herz, Gehirn, Nabelschnur, Dottersack.

7 Körperteile:
Kopf, Thorax, Abdomen, Zwei Arme, zwei Beine.

7 Teile des menschlichen Kopfes:
zwei Nasenlöcher,
zwei Ohren,
zwei Augen
Mund.


7 Hauptorgane:
Gehirn, Herz, Geschlechtsorgane, Lunge, Leber, Niere, Magen.

7 Drüsen:
Hypophyse, Zirbeldrüse, Schilddrüse, Thymus, Pankreas, Geschlecht, Nebennieren.

7 Regionen des Gehirn:
Großhirn, Kleinhirn, Pons Varolii, Medulla Oblongatta, Corpus Callosum, Rückenmark + Lernen, Hirnhaut

7 Teile Innenohr:
Vestibül, Gehörgang, Trommelfell, Gehörknöchelchen, halbrund Canal, Hörschnecke, häutige Labyrinth

7 Teile der Netzhaut
Hornhaut,
Kammerwasser,
Linse,
Glaskörper,
Netzhaut,
Lederhaut,
Iris.

7 Cavities ins Herz:
rechte und linke Ventrikel,
rechtem und linkem Vorhof,
Trikuspidalklappe,
Mitralklappe,
Septum.

7 Schichten der Haut:
Stratum corneum,
Stratum lucidum,
Stratum granulosum,
Stachelzellschicht,
Basalzellschicht,
Corium,
Haarfollikel.

7 Körperfunktionen:
Atmung, Kreislauf, Assimilation, Ausscheidung, Fortpflanzung, Sensation, Reaktion.

7 Ebenen des Periodensystems der Elemente:


7 Emotionen der TCM sind: Freude, Ärger, Besorgnis, Grübeln, Trauer, Angst, Schrecken
http://www.shen-nong.com/ger/principles/sixevilssevenemotions.html
http://www.shen-nong.com/ger/principles/sevenemotions.html
http://bonner-web.de/flashs/flash/symbole/htm/zahlen.htm

Die Sieben Elemente (Quelle) – in Partkdolg Pflicht (Duty) nach G.I. Gurdjieff trainiert:
Sieben ist die heilige Zahl der physischen Schöpfung. Sieben Elemente der Erde und des
Kosmos wurden zu sieben Elementen eurer Körper, eurer organischen Funktionen, eurer seelischen Ausdrucksmöglichkeiten und eurer geistigen Reife. Jede Funktions-Ebene eures Körpers entspricht einem Element, einem Baustein der Erde und des Kosmos – einem Lebensprinzip. Jeder Baustein hat eine lichte und eine dunkle Seite.
Nun wollen wir die positiven und negativen Elemente ebenso zusammenführen, wie die kosmischen und die planetarischen, um daraus kristalline Elemente zu formen.

Das erste Element
ERDE trägt die Lebensprinzipien Festigkeit und Kraft, Statik und Dynamik, Dauer und Beständigkeit in sich. Es drückt sich in euren Knochen und Gelenken aus, in der Haut und den Haaren, den Zähnen und Nägeln sowie in euren Entscheidungen und Erfahrungen.
Der Planet birgt ERDE in Fels und Gestein, in Sand und fruchtbarer Erde, doch auch in den Stämmen, Wurzeln und Ästen der Bäume. Der Elementar Erde ist ein Wesen und Hüter der Geborgenheit, der Standhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Er hat die Erde deines Körpers geboren, wird sie nähren und heilen, ausgleichen und erhöhen, wenn du es zulässt. Das geistige Element Erde wandelt Wankelmut und Verzagtheit, Misstrauen, Jähzorn und Ungeduld – und lässt die lichten, weisen Kerne dieser negativen Ausdrucks- Formen frei werden. Erlaube dem Elementar Erde, seine Essenz in dich zu strömen. Erlaube deinem Körper, sie zu empfangen. Es geschieht im Atem.

Das zweite Element
WASSER trägt das Lebensprinzip Freies Fließen, Ver- und Entsorgung, Ernährung und Reinigung in sich. In eurem Körper drückt es sich im Blut- und Lymphsystem aus, in den Zell- und Verdauungssäften, in den Organen: Nieren und Blase sowie in euren Gefühlen und Emotionen. Die Erde birgt dieses Element im planetarischen Wasserkreislauf: in den unterirdischen Quellen und Wasserläufen, in den Seen, Flüssen und Ozeanen, in den Wolken und im Regen sowie in den Säften der Pflanzen. Der Elementar Wasser ist ein Wesen und Hüter der Wandlung, Erfrischung und Erneuerung.
Das geistige Element Wasser gebar und beherrscht das Wasser deines Körper-Lebens und bringt Gefühlskälte und Starre in ein warmes Fließen, kühlt überhitzte Emotionen und spült gestaute Sensibilität frei. Erlaube dem Elementar Wasser, seine Essenz in dich zu strömen. Erlaube deinem Körper im Atem zu empfangen.

Das dritte Element
LUFT birgt das Lebensprinzip Verbindung und Versorgung, Information und Reinigung. In eurem Körper baute es Bronchien, Lunge und Haut und formte die Grundstrukturen eurer Gedanken und Gefühle. In der Erde drückt das Element Luft sich ebenso in Stürmen und Orkanen aus, wie in milder Frühlingsluft und Windstille sowie in den zarten Blättern und Blüten der Pflanzen. Der Elementar Luft ist ein Wesen und Hüter der Durchdringung und der Übermittlung des Geistes. Immerzu reist er zwischen den Dimensionen, gebar und beherrscht die Luft eurer Körper sowie die ätherischen Kräfte eurer Lymphe und Milz – und wandelt sie.
Das geistige Element Luft reinigt sanft und machtvoll von Rauch und Asthma, wärmt bei Erkältung und kühlt bei Lungenleiden. Es weitet gedankliche Enge und Ideenarmut, öffnet eure Kommunikation und
Vitalität. Erlaube dem Elementarwesen Luft, seine Essenz in dich zu strömen. Erlaube deinem Körper zu empfangen – im Atem.

Das vierte Element
FEUER beherrscht das Lebensprinzip Steuerung, Information und
Kontrolle, Kommunikation, Zerstörung und Verschmelzung. In eurem menschlichen Körper baute Feuer das Nerven- und das Hormonsystem, die Zell-Elektrizität sowie die Grundstrukturen der Gedanken und des Willens. Das Feuer der Erde brachte alle Geo-energetischen Felder, Bahnen und Linien hervor, Gitternetze, Quarz- und Wasseradern sowie die Orientierung-Linien und Radarsysteme der Tiere. Der Elementar Feuer ist ein Wesen und Hüter der Grenzen überschreitenden Transformation, ein Wesen des Todes und der Geburt. Er gebar und beherrscht die
Feuerkräfte deines Körpers, des Herzens und Blutes, des Nerven- und
Hormonsystems und die Meridiane deiner Vitalität. Er heilt das Herz und den Kreislauf und führt feurig aber liebevoll durch Depression und
Psychosen hindurch. Das geistige Element Feuer verbrennt die Schlacken aus Aggression und Depression und wandelt Stagnation und Antriebslosigkeit zu freiem Fließen.
Erlaube dem Elementar Feuer, seine Kraft heilend in dich zu strömen. Öffne ihm alle Räume deines Lebens und empfange im Atem. Diese vier Elemente und Funktions-Ebenen eures Körpers sind in eurem materiellen Raum bekannt, so auch der Schulmedizin, wenn auch nur in ihren
körperlich-organischen Funktionen. Hier findet ihr die bio-chemischen
und die mechanischen Kräfte eurer Körper, jedoch nicht die Seele und den Geist. Hier findet ihr Krankheiten als Wirkungen von Ursachen, jedoch nicht die Ursachen selbst.
Die nächsten drei Elemente sind energetisch-geistiger Natur.
In ihnen liegen die Geheimnisse eurer Schöpfung verborgen, die Möglichkeit der tieferen Erkenntnis von Krankheit und Gesundheit.

Das fünfte Element
ÄTHERFEUER herrscht über das Lebensprinzip Pulsation, Verbindung
und interdimensionale Kommunikation. In eurem Körper baute
Ätherfeuer das Meridiansystem und die Reflexzonen an den Füßen,
Händen und am Kopf – sowie die Grundstrukturen der Herzgedanken und der Inspiration. Das Meridiansystem zeigt an der Außenseite eures
Körpers den Zustand eurer inneren Organe an. Ein interdimensionales Informationssystem bringt tief innere Schwingungen über feinste
nervliche Impulse an die Hautoberfläche und macht sie dort als
Pulsation spürbar – in deinem Körper wie auch auf Erden. Ätherfeuer erschuf auf der Erde das große Kommunikationsnetz zwischen den inneren Organen der Erde und den kosmischen Orten als geomantische Linien, Netze und Systeme, als Sternen-Chakras und Landschafts- Tempel sowie Lebensräume und Orientierungslinien der
Elementarwesen.

Das sechste Element
LICHT lenkt die Lebensprinzipien Formbildung, Schutz, Nahrung und Information. In eurem Körper baute es die Aura, die Chakras und Nadis, das tausendfältige Kommunikationsnetz zwischen eurem feinstofflichen und eurem organischen Körper, sowie die Grundlagen des Herz-Fühlens und der Intuition. Dieses System eurer Körper ist identisch mit der Aura, den Chakras und Nadis der Erde. Die Aura bildet den Übergang zwischen eurer Körperenergie und euren geistigen Lebensebenen. Dieses
mehrschichtige Energiefeld könnt ihr auch als eure Atmosphäre
bezeichnen, als den atmenden Körper – denn tatsächlich atmen hier alle Informationen, die euer Mensch-Sein als Ganzes ausmachen.

Das siebte Element
LIEBE lebt im Lebensprinzip Rückanbindung, Orientierung, Ernährung und Kommunikation. Sie sichert und ist die Verbindung zwischen Kosmos und Planet innerhalb eures Körpers. Dort, wie auch auf Erden, drückt sie sich als Achse Kosmos – Mensch – Erde aus. Der Elementar Liebe macht zwischen eurem Körper-Mensch-Sein und dem Planeten-Sein keinen Unterschied. Dieses rein geistige Element drückte sich lange Zeit als dünner Silberfaden in eurem Körper aus, der alle drei
Dimensionen durchzog. Als geistige Silberschnur kam LIEBE aus dem Herzen des Kosmos, zog sich durch euer energetisches Kronen-Chakra, wurde im Körper zur knochenharten Wirbelsäule, bevor sie durch das energetische Wurzel-Chakra aus eurem Körper heraustrat und als geistiger Faden zum Herzen der Erde zog. Eure DNS und das zentrale Nervensystem sind Teile des Elements Liebe. Deine innere und innige Verbindung mit den Elementen und Elementaren führt die vor langer Zeit von dir getrennten Energien der Erde und des Kosmos in deinem Körper wieder zusammen. Diese elementare Einswerdung hilft dir, eine tiefe
innere Gelassenheit zu erlangen – eine Gelassenheit, die frei ist von beständigen Sorgen und tiefen Ängsten und bereit, nach emotionalen Dramen schnell wieder zu innerem Frieden und neuer Balance zu finden. Das Freie Fließen deines menschlichen Lebens beginnt auf den Reisen in die tiefen und hohen Reiche der Elemente, wo du dich selbst in deinen tiefen und hohen Seins-Formen finden wirst.


7 Bereiche der Kabbala

7 Geschmacksrichtungen – auch im Ayurveda:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustatorische_Wahrnehmung

Grundrichtungen des Geschmacks ausgegangen:
süß, salzig, sauer, bitter, herb, scharf, fettig – das Glycoprotein CD 36, das in den Geschmacks-Sinneszellen der Zunge nachgewiesen wurde und Fettsäuren mit hoher Affinität binden kann.
 
Die Geschmacksrichtung süß wird im Ayurveda durch die Dominanz der Elemente Erde und Wasser hervorgerufen. Entsprechend der Eigenschaften dieser Elemente wird dem süßen Geschmack eine schwere, feuchte, kühlende und stark nährende Wirkung nachgesagt.

Sauer als Geschmacksrichtung wird im Ayurveda durch die beiden Elemente Feuer und Erde verursacht und wirkt sich wärmend, trocken und nährend auf den Organismus aus.

Den salzigen Geschmack rufen im Ayurveda die beiden Elemente Wasser und Feuer hervor. Berücksichtigt man die Eigenschaften, welche diesen Elementen zugeschrieben werden, resultiert daraus eine erhitzende, schwere und schleimbildende Wirkung salziger Speisen.

Die Geschmacksrichtung scharf wird durch die beiden Elemente Feuer und Wind hervorgerufen und wirkt sich wärmend, austrocknend und leicht auf den Organismus aus.

Die Elemente Wind und Raum führen in Kombination zur Geschmacksrichtung bitter und bedingen eine leichte, kühlende, raue und austrocknende Wirkung bitterer Speisen.

Auch die Geschmacksrichtung herb oder zusammenziehend schließlich wird den Elementen Luft und Erde zugewiesen und wirkt austrocknend, kühlend und schwer.

7 Grundgerüche System nach John E. Amoore – dies unterscheidet.

Grundgeruch typischer Geruchsstoff Vorkommen
campherähnlich Campher Mottengift
moschusartig Moschus-Keton Engelwurz
blumenduftartig 2-Phenylethanol Rosenduft
mentholartig Menthon Minze
ätherisch 1,2-Dichlorethan Trockenreinigungsmittel
beißend Ameisensäure Weinessig
faulig 2-Methylpropan-2-thiol faules Ei


Hennings Geruchs-Prisma (1915): Die Basisgerüche bilden die Ecken, die übrigen Gerüche lassen sich als Mischung von benachbarten Basisgerüchen darstellen und liegen damit auf den Kanten des Prismas.

Grundgeruch typischer Geruchsstoff Vorkommen von – bis
blumig 2-Phenylethanol VanilleGeranie
fruchtig Limonen Orange – Zitrone
harzig   Bitumen – Eukalyptus
würzig   Nelke – Ingwer
faulig 2-Methylpropan-2-thiol faules Ei
brenzlig

 
ätherisch    

Sieben als Größentrennung:


Sieben ist ein Verfahren zur Größentrennung – Klassieren, die dazu in ein Sieb gegeben werden


Die Sieben im Wikipedia


Die Sieben (7) ist die natürliche Zahl zwischen Sechs und Acht. Sie ist ungerade und eine Primzahl.

Zahlzeichen

In Deutschland wird die Ziffer 7 gemäß der Zahlenschreibweise der lateinischen Ausgangsschrift handschriftlich in drei Zügen gezeichnet: ein waagerechter Strich, von dessen rechtem Ende ein diagonaler Strich nach links unten gezogen wird. Dieser wird dann mit einem Querstrich in der Mitte versehen. Diese Schreibweise deckt sich mit der Österreichischen Schulschrift (identische Angaben in den Versionen von 1969 und 1995) und der Schweizer Schnürlischrift. Sie erfolgt ebenso in Lateinamerika. Im englischsprachigen Kulturkreis und in davon beeinflussten Gebieten wird eine 7 ohne Querstrich gezeichnet.[1] Diese Schreibweise kann in Kontinentaleuropa und Lateinamerika als 1 fehlinterpretiert werden.[2]

Mathematische Eigenschaften – z.B. im Ennegramm

Die 7 ist die niedrigste Generatorzahl in der Menge der natürlichen Zahlen. Die zugehörige zyklische Zahl lautet „142857“. Man kann diese Eigenschaft dazu nutzen, das Ergebnis der Division natürlicher Zahlen durch 7 ohne Taschenrechner schnell zu berechnen.

1 : 7 = 0,142857142857… 2 : 7 = 0,285714285714… 3 : 7 = 0,428571428571… …

Eine Regel für die Teilbarkeit durch 7 führt zu einem einfachen Algorithmus, um die restlose Teilbarkeit einer natürlichen Zahl durch 7 zu testen:

  1. Man entferne die letzte Ziffer und
  2. verdopple sie und
  3. subtrahiere sie von den restlichen Ziffern.
  4. Ist die Differenz negativ, so lässt man das Minuszeichen weg.
  5. Hat das Ergebnis mehr als eine Ziffer, so wiederholt man die Schritte 1 bis 4.
  6. Ergibt sich schließlich 7 oder 0, dann ist die Zahl durch 7 teilbar – und sonst nicht.

Das Beispiel zeigt, dass die 1547 restlos durch 7 teilbar ist:

154 − 2 · 7 = 140 14 − 2 · 0 = 14 1 − 2 · 4 = −7

Die Dezimalzahl zum gemeinen Bruch „ein Siebentel“ lässt sich folgendermaßen ermitteln:

0.14 +0.0028 +0.000056 +0.00000112 +0.0000000224 +0.000000000448 +0.00000000000896 +0.0000000000001792 +0.000000000000003584 +0.00000000000000007168 +0.0000000000000000014336 +0.000000000000000000028672 +0.00000000000000000000057344 +0.0000000000000000000000114688 +0.000000000000000000000000229376 und so weiter ≈ 0.142857142857142857142857 {\displaystyle =\sum _{n=1}^{\infty }{\frac {7\cdot 2^{n}}{100^{n}}}=\sum _{n=1}^{\infty }7\cdot 50^{-n}}

Siehe auch 142857.

Symbolik

Die Sieben ist die Summe von drei und vier, von Geist und Seele einerseits sowie Körper andererseits, also das Menschliche. In der überkommenen christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters steht die Drei für die nach dem Bild des dreifaltigen Gottes geschaffene Seele und alle geistigen Dinge. Die Vier ist die Zahl der Elemente und steht damit symbolisch für die materiellen Dinge, die nach antiker Anschauung alle aus der Kombination der vier Elemente hervorgehen. In Gebäuden wurde das Siebeneck oft bei Gräbern und Grabkapellen für die ewige Ruhe verwendet.[3]

Die Zahl 7 wird oft als Glückszahl angesehen, in vielen Ländern Ostasiens (z. B. China oder Thailand) ist die 7 jedoch eine Unglückszahl.

Über ihre Anzahligkeit hinaus hat die Sieben eine Sonderstellung: Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen im Märchen von Schneewittchen, die sieben Weltwunder, die sieben Tage einer Woche und die Erschaffung der Welt in sieben Tagen im Schöpfungsmythos der hebräischen Bibel sind nur relativ wenige der vielen Begriffe, in denen die Sieben genannt wird. In einer Bibliothek erscheint die Sieben deutlich häufiger in Buchtiteln als die benachbarten Zahlen 6 und 8. Das Gleiche gilt in Lexika für Begriffe, die mit Zahlen beginnen.

Experimente der Verhaltensforschung zeigen die Bevorzugung der Sieben: Die häufigste Antwort auf die Frage nach der Lieblingszahl oder bei der Frage nach einer beliebigen Zahl zwischen Eins und Neun ist die Zahl Sieben. Weil die Farbe „blau“ so häufig als Lieblingsfarbe genannt wird, wird dieses Phänomen Blue-Seven-Phänomen genannt.

Beim Ermitteln einer ganzen Zufallszahl von zwei bis zwölf als Augensumme zweier Spielwürfel, zum Beispiel bei manchen Brettspielen wie Backgammon, kommt die Sieben auf lange Sicht am häufigsten vor. So kann die Sieben mit den sechs verschiedenen Kombinationen 1/6, 6/1, 2/5, 5/2, 3/4 und 4/3 dargestellt werden. Sie erscheint statistisch jeweils sechsmal so häufig wie die Zwei und die Zwölf (Zwei nur mit der Kombination 1/1 und die Zwölf nur mit der Kombination 6/6), jeweils dreimal so häufig wie die Drei und die Elf, jeweils doppelt so häufig wie die Vier und die Zehn, jeweils eineinhalbmal so häufig wie die Fünf und die Neun und jeweils 1,2-mal so häufig wie die Sechs und die Acht.

Erklärungsversuche für die Sonderstellung

Eine Erklärung für die Sonderstellung liefert die Tiefenpsychologie. Nach Josef Paneth ist die Sieben die erste Primzahl im psychologischen Sinn[4], die Zahl des Tabus. Sie spiele in der Bibel eine so wichtige Rolle, weil kein Volk wie das des Alten Testaments in solchem Maße durch Tabus eingeschränkt werde.

Bei manchen Autoren wird jedoch davon ausgegangen, dass die Sieben nicht aus dem Volksbewusstsein ihre Besonderheit erhielt.[5] Vielmehr wurden die astronomischen Besonderheiten und ihre Wahrnehmung durch die Babylonier weiter gepflegt. Aus den sieben sichtbaren „Wandelsternen“ entwickelte sich eine Sonderstellung, die in andere Kulturen, Völker und Religionen diffundierte.[5] Unter Hinzuziehung der einschlägigen Literatur wird hier versucht, die Entwicklung der Sonderstellung der Sieben und deren Weitergabe durch die Kulturen, Völker und Zeiten aufzuzeigen.[4][5] Der „bis in allerletzte Zeit fortwirkende Magnetismus der Symbol-Sieben“ wird auch durch Aussagen wie, Österreich wäre nicht in die Rhein-Union aufgenommen worden, wenn nicht ein Siebenter im Bunde gefehlt hätte, versucht zu belegen.[4]
Ungeklärt bleibt nach dieser Diffusionstheorie das Auftreten der Sonderstellung der Sieben in kleinen Völkerkreisen von Nord- und Mittelamerika. So lässt die Nahuatradition die sieben Stämme der Nahua in sieben Höhlen hervorgehen.[5]

Ein anderer weit verbreiteter Erklärungsversuch für die Sonderstellung der Sieben in vielen Kulturen ist das Vorhandensein von den sieben Öffnungen der menschlichen Wahrnehmungsorgane im menschlichen Schädel: zwei Ohren, zwei Nasenlöcher, zwei Augen und ein Mund. Die volkstümliche Auffassung der sieben Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Orientierung und Gleichgewicht) korrespondiert damit. Zu den biologischen Faktoren gehört auch die Zahl der Zähne (7 je Gebisshälfte, oben und unten, sofern die Weisheitszähne – noch – nicht angelegt sind).
Eine weitere Erklärung könnte die Bedeutung der Sieben in der Wahrnehmung der Menschen sein und stammt aus dem Gebiet der Kognitionspsychologie und wird Millersche Zahl genannt. Schon vor über dreihundert Jahren entdeckte John Locke das sogenannte „seven phenomena“, als er das Auffassungsvermögen eines Erwachsenen untersuchte. Er stellte fest, dass Testpersonen, die eine größere Anzahl von Gegenständen einen kurzen Augenblick lang sehen, bei bis zu sieben Objekten eine Trefferquote von fast hundert Prozent haben. Bei mehr als sieben Gegenständen kommt es zu einem schlagartigen Abfall der Quote.[6] Wir sind z. B. in der Lage, nach nur einmaligem kurzen Sehen bis zu sieben Ziffern kurze Zeit später zu wiederholen, aber nur äußerst selten mehr.[6]

Das göttliche Geschehen im Weltall und sein mathematischer „Beweis“

Einige Autoren gehen davon aus, dass die Sonderstellung der Sieben auf der Beobachtung astronomischer Besonderheiten beruhe.[5] Sieben ist die Anzahl der schon frühzeitig mit bloßem Auge sichtbaren, scheinbar beweglichen Himmelskörper: Sonne und Mond, dazu die Planeten MerkurVenusMarsJupiter und Saturn. In frühen Gesellschaften wurde das Himmelsgeschehen als göttlich verstanden, diese Wandelgestirne wurden mit den Göttern gleichgesetzt. Die Benennung der sieben Wochentage weist noch heute in vielen Sprachen darauf hin (wie zum Beispiel: Sonntag (Sonne), Montag (Mond), englisch Saturday (Saturn), französisch Lundi (Mond), Mardi (Mars), Mercredi (Merkur) oder lateinisch Dies Iovis (Tag des Jupiters)).

Die Babylonier sahen in diesen „Zeichen der Gesamtordnung des Kosmos“[7] ihre Bewegungen als „Äußerungen göttlicher Wesen“[5]. Aus diesen sieben „Wandelsternen“ entwickelten sie die Vorstellung von sieben Himmelssphären[8] und ordneten den sieben Planeten dann sieben Flüsse, sieben Farben, sieben Töne, sieben Metalle zu. Von Andrian wies darauf hin, dass in allen von ihm untersuchten Kulturen, Völkern und Gruppierungen immer die sieben „Planeten“ oder die sieben „Planetensphären“ als Wohnorte der Götter oder von Dämonen auftauchen.[5]

Durch Nikolaus Kopernikus und den Übergang vom geozentrischen zur heliozentrischen Weltansicht wurden die Himmelsbewegungen über die sieben „Planeten“ modifiziert. Die Erde wurde ein Planet wie die anderen, der Mond wurde ihr Satellit und die Sonne das Zentrum des Systems. Es gab sechs echte Planeten, der siebente Planet Uranus wurde erst 1781 entdeckt. 1846 kam mit Neptun sogar der achte und später über 1000 Planetoiden hinzu. Allerdings gründet die Sonderstellung der „Sieben“ gerade auf dem älteren und „naiven“ Wissen der Menschen (mit unbewaffnetem Auge sind genau sieben „Wandelsterne“ sichtbar).

Als eine astronomische Ursache für die Sonderstellung der Sieben werden die Mondphasen genannt. Jeder lunare Zyklus teilt sich in vier etwa siebentägige Wochen. In den orientalischen Gebieten war der Mond der höchste Gott[9] und seine periodische Zu- und Abnahme musste „dem weit mehr als wir die Natur beobachtenden Urmenschen auffallen“.[10]

Mit Zahlen wurde im Altertum nicht nur gerechnet, sie hatten eine symbolische Bedeutung. Die Verbindungen der heiligen Zahl mit Abläufen im All und auf der Welt wurde für die Alten eindeutig belegt: 1+2+3+4+5+6+7=28. Durch die Addition der ersten sieben Zahlen erhält man 28, also die Anzahl von Tagen eines Mondzyklus. Für die Menschen des Altertums war obige Addition somit sogar der „mathematische Beweis“ für die Sonderstellung und die Bedeutsamkeit der Sieben im Weltgeschehen.[11] Die Sieben hat auch in der babylonischen Mathematik, im Sexagesimalsystem der Mesopotamier mit der Basiszahl 60 eine Sonderstellung. Die frühen Astronomen konnten das Sonnenjahr nur mit 360 statt mit 365,25 Tagen annehmen.[12] Nicht der Sieben, sondern dem Stammbruch ein Siebentel (1/7) gilt in diesem 60er-System die besondere Aufmerksamkeit. Ein Siebentel ist der einzige Stammbruch unter denen mit einem Nenner zwischen 1 und 10, der nicht als endlicher Sexagesimalbruch darstellbar ist.

Die Sonderstellung der Sieben in der babylonischen Kultur

Die Sieben hatte nicht in jedem Fall die wichtigste und zentrale Rolle, die jeweilige Zuschreibung der Sieben als Glücks- oder Unglückszahl wechselte. In allen großen Mythologien der babylonischen und folgend der griechischen und römischen Kultur findet sich die Zahl Sieben als „besondere“ Zahl. Sie hat eine besondere Stellung in ihrer Zahlensymbolik. Jedoch besitzt die Sieben im größten Teil von Afrika und Amerika, in Australien und sogar in einigen europäischen Völkern, z. B. bei den Albanern keine „mystische“ Rolle. Ferdinand von Andrian ging daher von einer ›Diffusion‹ der mystischen Sieben von den „ältesten Cultursitzen in Mesopotamien[5] durch die vielen Völkerwanderungen und Handelsbeziehungen in die verschiedenen Weltrichtungen aus, die auch orientalisches magisch-mystisches Kulturgut verbreitete. Er beschreibt, dass eine unmittelbare Übernahme der mystischen Sieben in vielen europäischen Gebieten nur sporadisch auftritt. Eine unmittelbare Übernahme von den Eraniern war praktisch mangels Zusammentreffen nicht möglich, und das Christentum zog z. B. in viele slawische Gebiete erst ein, als die Stellung der Sieben durch die Neun arg bedrängt wurde.[5]

Nach Joseph Paneth haben die Babylonier die Sonderstellung der Zahl Sieben im 4. Jahrtausend vor Christus von den Sumerern übernommen, die in Südmesopotamien lebten.[4] Die Existenz von sieben bösen Dämonen, den Šebettu, die vom Gott An erschaffen wurden, der für die Sumerer die „Unendlichkeit des Himmels“ verkörperte, könnte dafür ein Hinweis sein.[13] In der Astrologie der Babylonier wurden die Šebettu mit den sieben kräftig leuchtenden Sternen der Plejaden identifiziert: Deren Symbol sind sieben Punkte.

Unter den Semiten waren nach Andrian die Babylonier die eifrigsten Verehrer der heiligen Sieben. Ihre mystische Auffassung der Sieben drang in das Volksbewusstsein der Babylonier und Assyrer.[5] Nach Silver soll unter dem sumerischen König Lugulannemundu um 2500 vor Christus für die Göttin Nintu in Adab ein Tempel mit je sieben Portalen und Türen erbaut worden sein, zu dessen Einweihung 49 Ochsen und Schafe, also 7-mal 7, geopfert wurden.[14] Diese Angaben stammen allerdings aus einem Buch über Glückszahlen.

Analog zu den sieben heiligen „Planeten“, in denen die Babylonier den Ausdruck göttlicher Äußerungen sahen, bildeten sie sieben Weltteile, sieben Flüsse, sieben Winde, sieben Metalle und sieben Farben. Weitere Beispiele für die Sieben in der babylonischen Kultur sind die sieben Himmel, die sieben kosmischen Türme mit sieben Stufen, die sieben Locken des Gilgamesch, die sieben Zweige des Lebensbaums, die sieben Hauptsterne am großen Himmelswagen, die sieben Namen des Mars, die sieben Sühneriten, die Schlange mit sieben Köpfen oder sieben Zungen, die sieben Tore der Unterwelt in der Höllenfahrt der Ištar. Außerdem steigt die babylonische Flut sieben Tage und fällt sieben Tage. 1700 v. Chr. sollen in der Zeit des Königs Hammurapi in einem babylonischen Kalender der 7., 14., 21., 28. sowie der 19 (30+19=49) eines Monats als Unglückstage angesehen worden sein, an welchen der König bestimmte Dinge zu unterlassen hatte und Opfer bringen musste.[5] Hundert Jahre später soll unter König Sargon die fünftägige Woche durch die siebentägige ersetzt worden sein.[5]

Auch bei den Persern hat die Sieben eine wichtige Rolle, sie ist die Lieblingszahl der eranischen Heldensage. Herodot beschreibt einen arabischen Eid, bei dem sieben Steine mit Blut beschmiert werden.[6]

Die Sieben im antiken Athen und Rom

Sieben gegen Theben

Im antiken Europa nahm die Sieben insbesondere im Apollo­kult eine Sonderstellung ein, die Zahl war dem Gott geweiht.[15] Die Pythagoreer vertraten die Ansicht, die Zahlen seien mit geheimnisvollen Kräften ausgestattet, und glaubten, dass die personifizierten Zahlen das Weltgeschehen regeln. Fast göttliche Verehrung genoss die „Zehnzahl“, dennoch galt die Zahl Sieben als Zahl der Lebensrhythmen. Die Sieben bildet die Summe aus Quadrat (4) und Dreieck (3). Philolaos, ein Schüler des Pythagoras, schrieb im 5. Jahrhundert v. Chr. einen Hymnus auf die Zahl sieben.
Beispiele für Zahl Sieben in der griechischen Mythologie sind die sieben Weltwunder, die sieben Helden von Theben („Sieben gegen Theben“), die sieben Weltmeere, der Siebenkampf. Die sieben Weltwunder wechselten in der Geschichte häufiger, ihre Anzahl blieb immer bestehen. Dies gilt ebenso für die „sieben“ Weisen.
Die Einteilung des Lebens in Jahrsiebente stammt wahrscheinlich von Solon, einer der „sieben Weisen“. Diese sieben Jahre haben noch heute in der Anthroposophie Bedeutung.
Ein zerbrochener Spiegel bedeutet sieben Jahre Pech, gefolgt von sieben Jahren Glück.
In der römischen Mythologie steht die Sieben für den Gott Neptun. Das alte Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut: PalatinKapitolQuirinalViminalEsquilinCaelius und Aventin. Diese sieben Hügel sind nicht identisch mit den sieben Hügeln des Septimontium (lat. septem „sieben“ und mons „Berg, Hügel“), auf denen um 1000 v. Chr. die Latiner erste Siedlungen errichteten. Die Republik wurde nach der Herrschaft von sieben Königen errichtet.

Die Sieben in den abrahamitischen Weltreligionen

Menora, Bauhaus Weimar, 1922

Die Sieben im Judentum

Die Zahl sieben hat in der jüdischen Tradition eine Sonderstellung. Die Torah beginnt mit der Geschichte der Schöpfung in sieben Tagen und enthält sehr viele Beispiele für die besondere Verwendung der Sieben. Der Sabbat ist der siebte Tag der Woche, im siebten Jahr folgt jeweils das Schmittah­jahr, den sieben fetten Jahren folgen in Josefs Deutung des Traums des Pharaohs die sieben mageren Jahre (Gen 41 EU), der heilige Leuchter, die Menora, hat sieben Arme usw.Siehe auch: Sieben Arten

Die Sieben im Christentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Christentum hat die Sieben ebenfalls ihre Bedeutung; sie wird hier als Kombination der göttlichen Trinität (Drei) mit den vier irdischen Elementen gedeutet. Von Jesus Christus überliefern die Evangelien Sieben letzte Worte am Kreuz und sieben Ich-bin-Worte. Bei der wundersamen Brotvermehrung sind es fünf Brote und zwei Fische, die 4000 Menschen sättigen. Im Matthäus-Evangelium gibt Jesus sieben Gleichnisse vom Himmelreich, im Johannes-Evangelium werden sieben Wunder Jesu beschrieben. Das Vaterunser besteht aus sieben Bitten.

In der Offenbarung des Johannes, einem Brief an sieben Gemeinden, in dem die Apokalypse vorhergesagt wird, wird die Sieben 54-mal genannt:[16] Das Buch mit sieben Siegeln, die sieben Posaunen, die jeweils eine weitere Endzeit-Erscheinung einläuten, sieben Schalen, sieben Plagen, ein siebenköpfiges Tier.

Der Pilger besuchte an einem einzigen Tag alle sieben römischen Pilgerkirchen für einen besonderen Sündenablass. Im frühen Christentum soll der Kirchenvater Tertullian Gott als einen siebenfältigen Geist bezeichnet haben, der als einziger in den Dunkelheiten leuchtete, immer heilig: „septemplex spiritus, qui in tenebris unus lucebat, sanctus semper“.[9]

Hieronymus Bosch (1450–1516): Die Sieben Todsünden; (in den Ecken: Die vier letzten Dinge)

Die sieben freien Künste, 15. Jh.

Im Katholizismus gibt es zusammengestellt von Papst Gregor dem Großen:

Die katholische Kirche kennt ferner:

  • sieben Sakramente:
  • sieben Gaben des Heiligen Geistes:
    • Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Frömmigkeit, Gottesfurcht
  • sieben Werke der Barmherzigkeit:
    • Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote bestatten
  • sieben Schmerzen Mariens:
    • Darstellung Jesu im Tempel mit Weissagung Simeons, Flucht nach Ägypten, Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel, Begegnung zwischen Jesus und seiner Mutter am KreuzwegKreuzigung Jesu, Kreuzabnahme und Übergabe des Leichnams an Maria [Pietà], Grablegung Jesu
  • die sieben Freuden Mariens:
    • Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung, Geburt Jesu, Anbetung der Könige, Wiederfinden des zwölfjährigen Jesus im Tempel, Auferstehung Jesu, Aufnahme Mariens in den Himmel mit Krönung.

Jeder der sieben Gaben des Heiligen Geistes entsprach eine der sieben freien KünsteGrammatikRhetorikDialektikArithmetikGeometrieMusikAstronomie.

Die sieben verschiedenen Töne (Heptatonik) des Gregorianischen Gesangs galten als wahrnehmbarer Ausdruck der Weltordnung.

Siebenten-Tags-Adventisten und Siebenten-Tags-Baptisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenigstens zwei Glaubens­gemeinschaften tragen die Sieben als Zahl des Sabbats im offiziellen Namen: Die Siebenten-Tags-Adventisten und die Siebenten-Tags-Baptisten. Hier bezieht sich Sieben auf den Sabbat (Samstag), den nach aus dem Judentum abgeleiteten siebenten Tag der Woche, an dem diese Kirchen ihren Gottesdienst abhalten.

Islam

Auch im Islam findet sich die Sieben. Der Siebente Himmel ist für Muslime der Ort der letzten Verklärung, den Prophet Mohammed erreichte. Beim Haddsch, der Pilgerreise nach Mekka, wird die Kaaba siebenmal entgegen dem Uhrzeigersinn umschritten. Davon lässt sich ein Prinzip der Zirkularwallfahrten ableiten, bei denen sieben Gräber islamischer Sufi-Heiliger in einer bestimmten Reihenfolge aufgesucht werden. Ein Beispiel für einen derartigen Heiligenkult sind die Sieben Heiligen von Marrakesch.

Diese Siebenzahl wird oft als Synonym für die Unendlichkeit interpretiert.

  • Adam (1. Himmel),
  • Johannes und Jesus (2. Himmel),
  • Joseph (3. Himmel),
  • Idris (4. Himmel),
  • Aaron (5. Himmel),
  • Mose (6. Himmel) und
  • Abraham (7. Himmel)

Die Sieben im Europa der Neuzeit

Im deutschsprachigen Raum ist es keine uralte Zahlenmystik, sondern es ist Alltagsgebrauch, wenn man nach seinen Siebensachen gefragt wird oder ob man die sieben Sinne beisammen habe. Nach Endres steht hierfür direkt das Mithramysterium, aus dem die Bibel Elemente übernommen hat. Die Frage wurde den frisch geweihten Mythen gestellt, diese mussten bei der Zeremonie durch sieben Tore gehen und jeweils ein Kleidungsstück ausziehen und später wieder anziehen. Wenn mehrere Einweihungen stattfanden, war es jedoch nicht leicht, seine eigenen Siebensachen zu finden.[9]

Andrian war der Meinung, dass der Gebrauch der Sieben als Import aus der Fremde nachgewiesen werden kann.[5] So entwickelt sich die Sieben im Zahlenaberglauben von der kosmischen Zahl, zur magischen Zahl und letztendlich zur Gebrauchs- oder Lieblingszahl.

Vor allem die Germanen haben die Vorstellungen über die mystische Sieben übernommen, hauptsächlich die Südgermanen. So wurden in Thüringen Frauen mit sieben unehelichen Kindern wieder zur „Jungfrau“.[5] Brian McConnell meint in einer Ausgabe des New Law Journals, dass 1861 die 15-jährige Zuchthausstrafe in Großbritannien nicht aus humanitären Gründen verkürzt worden sei, sondern da vierzehn ein Vielfaches von Sieben ist.

Auch in vielen Märchen, Sprichwörtern, Bauernweisheiten und Redewendungen findet sich bis heute die magische Sieben auffällig oft. In Märchen finden sich die berühmten Siebenmeilenstiefel, die sieben Raben und die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen in Schneewittchen. Das tapfere Schneiderlein erledigt sieben auf einen Streich, und bei Wilhelm Busch erledigen Max und Moritz sieben Streiche. Sindbad der Seefahrer des arabischen Kulturkreises musste auf sieben Reisen Abenteuer bestehen.

„Wenn es am Siebenschläfer (27. Juni) regnet, sind sieben Wochen mit Regen gesegnet.“

Als „siebengescheit“ werden Besserwisser bezeichnet. Anders wirkt die „böse Sieben“ bei Ereignissen, in der Ehe ist „Das verflixte 7. Jahr“ gefährdet.
Die Zuordnung der sieben Wochentage zu den sieben „Planeten“ des alten Babylon ist auch in heutigen Sprachen erkennbar: Sonne zum Sonntag, Mond zum Montag, der Mars in Mardi (fr: Dienstag), der Merkur in Mercredi (fr: Mittwoch), der Jupiter in Giovedì (it: Donnerstag), die Venus in Vendredi (fr: Freitag) und der Saturn in Saturday (en: Samstag).[17]
Es wurde mitunter ergänzt, um die „heilige Anzahl der Sieben“ zu erfüllen. Um „sieben Meere“ zu erhalten, wurde der Pazifik und der Atlantik in Nord- und Südteilen gezählt.[6] Die „Sieben Farben“ Newtons wurden nach Giora wohl für die „heilige Anzahl“ durch Indigo ergänzt.[6] Gebräuchlich sind die „sieben Meere“ und die „sieben Farben“ bis heute. Überdurchschnittlich oft lassen sich Autobesitzer Wunsch­kenn­zeichen mit Zahlen­kombina­tionen der 7 geben.


Die Sieben in außereuropäischen Kulturen

  • In Ägypten spielt die Sieben eine geringere Rolle, aber die Hauptgötter, Ra und Osiris, sind von sieben Gottheiten umgeben.
  • Das Nil­hochwasser zeigt nach neueren Erkenntnissen auch einen siebenjährigen Zyklus auf. Darauf könnten die sieben fetten und sieben dürren Jahre in Ägypten Bezug nehmen, von denen in der Bibel berichtet wird.[18]
  • In der traditionellen und daraus abgeleitet in der esoterischen Energielehre gibt es 7 Haupt-Chakren, welche als Haupt­energie­zentren des Menschen angesehen werden.
  • Auch in Indien ist sie eine bevorzugte Zahl. Es werden die „sieben Kühe der höchsten Himmelsräume“ verehrt, und erst in der siebenten Generation wird eine Abänderung der Kaste nach „oben“ oder „unten“ erreicht.[5]
  • Die Zahl Sieben ist die häufigste Zahl in den Buddha­legenden.[5] Auch in China besitzt die Sieben eine Sonderrolle.[9]


Siehe auch: „Zahlensymbolik“ im Artikel Chinesische Zahlschrift

Musiktitel

  • Die englische Heavy-Metal-Band Iron Maiden nannte ihr siebtes Studioalbum Seventh Son of a Seventh Son.
  • Die Gruppe Karat wählte die Zahl für Über sieben Brücken musst du gehn.
  • Der bekannteste Titel der holländischen Band Bots lautet Sieben Tage lang.
  • Die deutsche Punk-Band Die Toten Hosen haben der Zahl Sieben ein Lied mit dem Titel Die 7 ist alles gewidmet.
  • Die Gruppe Subway to Sally hat eine Single mit dem Titel Sieben und ein Lied namens Sieben veröffentlicht.
  • Die deutsche Death-Metal-Band Necrophagist wählte Seven.
  • Die Band In Extremo hat ein Album 7 benannt.
  • Stephen T. Young Seven Bridges Road
  • Die Band SOiL widmete der Zahl 7 einen Platz in ihrem Song Black 7.
  • Jamiroquai mit dem Titel Seven Days in Sunny June
  • Die Band Saltatio Mortis singen über den Fluch der Sieben Raben.
  • Miley Cyrus 7 Things I Hate About You
  • Bushido brachte 2007 ein Album namens 7 in den Handel.
  • Wolfgang Petry sang in einem Lied über Sieben Tage, Sieben Nächte.
  • Seven Seas of Rhye heißt der letzte Titel auf dem Debütalbum der britischen Rockgruppe Queen, ein Instrumentalstück von Freddie Mercury.
  • Prince hat im Jahr 1992 das Lied 7 geschrieben und diesen auch als Single vom Album Love Symbol ausgekoppelt.
  • Pik Sibbe (Kölsch für „Pik Sieben“) ist das neunte Studioalbum der Kölner Rockband BAP.

Markennamen

Filme und Romane


Sieben im YogaWiki

Sieben‏‎ ist eine Zahl von großer Bedeutung. In der Zahlenmystik spielt sieben eine große Rolle, im Yoga gibt es die sieben Chakras und die sieben Lokas. Sieben ist eine besondere mathematische Zahl, sieben hat im Christentum eine besondere Rolle gespielt und spielt es bis heute und auch in anderen Religionen.

Die Zahl Sieben

Sieben ist eine ungerade Zahl, sieben ist eine Primzahl, sie ist nur durch eins und sieben teilbar. Man spricht von sieben Kontinenten, wenn man Südamerika als eigenständigen Kontinent sieht. So gibt es Nordamerika, Südamerika, Afrika, es gibt EuropaAsienAustralien und die Antarktis. Und so gibt es sieben verschiedene Kontinente. Es gibt sieben Tage in einer Woche und so heißt es auch, dass Gott die Welt in sieben Tagen geschaffen hat bzw. in sechs Tagen geschaffen hat und am siebten hat er geruht. Sieben ist die Summe von drei und vier. Drei gilt als die Zahl von Geist und Seele und auch die Dreifaltigkeit, also die spirituelle Wirklichkeit, und vier ist die Zahl des Menschlichen, vier ist die Zahl der Körper, vier ist die Zahl der Welt. Die Welt ist eben eine Zweiheit, die Dualität, zwei Achsen und zwei mal zwei ist vier. So steht die Sieben für die Verbindung von der Welt und des Göttlichen.

Sieben als Lieblingszahl

Sieben wird relativ häufig als Lieblingszahl gesehen. Wenn man fragt: „Welche Zahl ist deine Lieblingszahl?“ Und dann kommt sieben am häufigsten vor. Blau wird am häufigsten als Lieblingsfarbe genannt und so spricht man vom Blue Seven Phenomenon, das heißt also, blau und sieben ist die Lieblingsfarbe bzw. die Lieblingszahl. Sieben ist auch die Glückszahl im Westen und in manchen Ländern Ostasiens, wie Japan oder Thailand, wird sie aber als Unglückszahl angesehen. Sieben ist die Zahl der Tage, das hatte ich schon mal erwähnt. Sieben war auch in der babylonischen Kultur besonders wichtig, nämlich es war die Glückszahl grundsätzlich. In der Antike wurden sieben Himmelskörper gesehen für die antike Astrologie, das waren die fünf Planeten plus Mond und Sonne, also sieben Himmelskörper.

Sieben in den Weltreligionen

Siebenarmiger Leuchter im Judentum

Die Zahl Sieben spielt im Judentum eine besondere Rolle. Es gibt den siebenarmigen Leuchter, das hängt damit zusammen, dass die Schöpfung sieben Tage umfasst und dass auch der Sabbat der siebte Tag der Woche ist. Im Christentum gibt es eine Menge von Siebenheiten, da gibt es zum einen die sieben Haupttugenden, Kardinaltugenden. GlaubeHoffnungLiebe, das sind die drei, die in dem Paulus-Brief drinstehen, wo er über das Hohelied der Liebe spricht, Glaube, Liebe Hoffnung. Und dann kommen die vier Tugenden, die in der Antike als besonders wichtig gegolten haben, KlugheitGerechtigkeitTapferkeit und Mäßigung.

Bei den Katholiken gibt es die sieben Laster. Diesen sind StolzGeizWollustNeidVöllereiZorn und Trägheit. Es gibt die sieben Sakramente, Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Ehe, Priesterweihe und die Krankensalbung, die auch eine Totensalbung sein kann. Es gibt die sieben Gaben des Heiligen Geistes, es gibt die sieben Werke der Barmherzigkeit, also man findet dort eine ganze Menge. Im Islam ist auch die Zahl Sieben besonders wichtig, bei den Muslimen ist der siebente Himmel als der Ort der letzten Verklärung und der Prophet Mohammed hat den siebten Himmel erreicht.

Bei der Haddsch, also der Pilgerreise nach Mekka, soll die Kaaba siebenmal entgegen dem Urzeigersinn umrundet werden. Und so gibt es auch die sieben Gräber islamischer Sufi-Heiliger, die man in einer bestimmten Reihenfolge aufsuchen soll. So gibt es die Heiligenkulte der sieben Heiligen von Marrakesch und auch in Indien gibt es das. Sieben ist auch die Zahl der Unendlichkeit. Die sieben Himmel werden auch beschrieben als Adam, der erste Himmel, dann Johannes und Jesus im zweiten Himmel, Joseph im dritten Himmel, Idris im vierten Himmel, Aaron im fünften Himmel, Mose im sechsten Himmel und Abraham im siebten Himmel. Es gibt die Zahl Sieben in außereuropäischen Kulturen, das Nilhochwasser zeigte einen siebenjährigen Zyklus, im alten Ägypten gab es die sieben fetten und die sieben dürren Jahre. Und natürlich gibt es auch in verschiedensten Musiktitel die Zahl Sieben.

Die Zahl Sieben im Yoga

Die sieben Chakras im Kundalini Yoga

Im Yoga gibt es die sieben Chakras, die sieben Energiezentren. Diese sieben Energiezentren stehen für sieben verschiedene Ebenen der Existenz. Die Zahl Sieben steht auch für die sieben Lokas und dem entsprechen auch die sieben Chakras. Man kann die Anzahl der Ebenen in dieser Schöpfung in drei angeben, eben Bhurloka, Bhuvarloka und Svarloka, oder man kann die Anzahl angeben in sieben. Und so gibt es die sieben Lokas, eben BhurlokaBhuvarlokaSvarlokaMaharlokaJnanalokaTapoloka und Satyaloka. Das sind die sieben höheren Welten und dann gibt es auch die sieben niederen Welten, die so genannten Patala Lokas. Und die Patala Lokas in einem weiteren Sinn sind eben sieben, da gibt es AtalaVitalaSutalaRasatalaTalatalaMahatala und Patala im engeren Sinne.

Es gibt die sieben heiligen Flüsse, die Sapta Sindhavas. Die Sapta Sindhavas sind SindhuYamunaNarmadaKaveriGangaSaraswati, Godavarai. Es gibt diese Sapta Sindhava Shloka„Om Gange Cha Yamune Chaiva Godavari Sarasvati Narmade Sindhu Kaveri Namas Tubhyam Namo Namah.“ Das ist die Anrufung der sieben heiligen Flüsse und da gehört eben Ganga, Yamuna, Narmada, Sindhu, Kaveri, Saraswati und Godaveri. Also, sieben heilige Flüsse, aber es gibt eben auch die sieben Himmelskörper, die im Jyotish, in der indischen Astrologie, eine besondere Rolle spielen. Und wenn man diese sieben noch ergänzt mit Rahu und Ketu, das sind eben der aufsteigende und absteigende Mondknoten, dann kommt man zu den neun Himmelskörpern der indischen Astrologie, davon eben sieben die Himmelskörper, die es auch in der physischen Existenz gibt.

Es gibt in Indien sieben heilige Städte, also AyodhyaMathuraKashiKanchiAvantikaDwaraka und Mayapuri, diese sollte man besonders besuchen. Sieben, auf Sanskrit Sapta, sind eben auch die sieben Tage in der Woche, sieben Farben im Regenbogen, sieben musikalische Noten und sieben Tage der Woche. Es gibt auch die sieben großen Inseln, es gibt die sieben heiligen Meere, es gibt die sieben heiligen Flüsse.

Es gibt die sieben großen Rishis, wobei es dort verschiedene Rishis gibt, deren die Zahl Sieben zugeordnet wird und so heißt es, dass jedes Manvantara sieben Rishis hat. Und im heutigen Manvantara sollen die sieben Haupt-Rishis, die Sapta Rishis, sein: AtriVasishthaKashyapaGautamaBharadvajaVishvamitra und Jamadagni. Dann gibt es die sieben heiligen Sterne und es gibt die sieben Chiranjivis, also die Sieben, die ewig jung bleiben, eben AshvatthamaBaliVyasaHanumanVibhishanaKripaParashurama. Das sind die sieben Chiranjivis, solche, die auf ewig jung bleiben sollen. Es gibt im Ayurveda die sieben Dhatus, also die sieben Elemente des Körpers, die da sind: RasaRaktaMamsaMedaAshtiMajja und Sukra. Es wird auch von den sieben Metallen gesprochen, man spricht auch von den sieben Schritten, die man macht, bei Hindu-Heirat. Zur Hochzeit gehört dazu, dass das Brautpaar zusammen sieben heilige Schritte macht. Es gibt auch die 700 Verse, z.B. gibt es die Durga Saptashati, also die 700 Verse zur Verehrung der göttlichen Mutter und auch die Bhagavad Gita hat 700 Verse. Das sind nur einige Aufzählungen von sieben, sieben spielt also in der indischen Mythologie, im Yoga wie auch im Hinduismus, eine große Rolle.

Sieben‏‎ Video

Kurzes Vortragsvideo mit dem Thema Sieben‏‎:

Einige Informationen zum Thema Sieben‏‎ in diesem Kurzvideo. Der Yogalehrer und spirituelle Lehrer Sukadev Bretz denkt laut nach über das Wort bzw. den Ausdruck Sieben‏‎ und streut einige Yoga Überlegungen mit ein.


Sieben im AnthroWiki

 

7 ist die Zahl der Zeit und damit zugleich auch die Zahl der ätherischen Welt und des daraus entnommenen Ätherleibs, denn die Realität der Zeit ist in der Ätherwelt begründet.

Die Zahl der Vollendung

Sieben, genauer die dreifache 7-7-7, ist zugleich die Zahl der Vollendung, denn alle Entwicklung im Kleinen und im Großen vollzieht und vollendet sich durch sieben Stufen. Unserer ganzes Weltsystem entwickelt sich durch sieben planetarische Weltentwicklungsstufen. Sieben Kulturepochen durchschreitet die Menschheit in der nachatlantischen Zeit, und der Mensch entwickelt sich in seinem Erdenleben in Siebenjahresperioden. Die kritische Entwicklungsphase wird durch die Zahl des Tieres (666) charakterisiert.

Sieben Farben umfasst der Regenbogen und die Tonleiter hat sieben Töne. Die Siebenheit (griech. εβδομάς, Hebdomas) kann sich aber auch räumlich als Ergebnis eines lebendigen zeitlichen Entwicklungsprozesses manifestieren – das große makrokosmische Beispiel dafür sind die sieben PlanetensphärenPhilon von Alexandria charakterisiert das Wesen der 7 ausführlich in seiner Schrift «Über die Schöpfung der Welt» (De opificio mundi)[1].“Die Sieben ist die Zahl der Vollkommenheit. Sie können wiederum sich das am Menschen selber klarmachen. Er ist in der Vierzahl als Geschöpf, und er ist in der Fünfzahl, insofern er ein gutes oder ein böses Wesen sein kann. Wenn er alles ausgebildet haben wird, was im Keime in ihm enthalten ist, dann wird er ein siebengliedriges, in seiner Art vollkommenes Wesen sein. Die Siebenzahl herrscht in der Welt der Farben, im Regenbogen, sie herrscht in der Welt der Töne, in der Skala. Überall, auf allen Gebieten des Lebens können Sie die Siebenzahl als eine Art von Vollkommenheitszahl darstellen. Es steckt weder Aberglaube noch Zauberei dahinter.“ (Lit.GA 101, S. 179)

Der athenische Dichter und Staatsmann Solon (640 v. Chr.–559 v. Chr.) teilte das Menschenleben in zehn Hebdomaden griech. ἑβδομάς hebdomas „die Siebenzahl“) von je sieben Jahren ein, die er in seiner berühmten Elegie Παῖς μὲν ἄνηβος … („Unreifer Kanbe zwar …“) beschrieb:[2]

Das Heptagramm als Symbol des mystischen Lammes (Zeichnung aus GA 96, S. 314)

Knabe zuerst ist der Mensch, unreif: da wirft er der Zähne
Hag, der dem Kinde entspross, von sich im siebenten Jahr.
Wenn zum anderen Mal Gott schloß die Sieben der Jahre,
Zeichen der Mannheit dann keimen, der nahenden, auf.
Während der dritten umkraust sein Kinn – noch wachsen die Glieder –
Wolliger Flaum, da der Haut Blüte im Wandel verwich.
Nun in den vierten empor zu hohem vollem Gedeihen
Reift die Stärke, in ihr zeigt was tauge der Mann.
Mit den fünften gedeiht ihm die Zeit, der Freite zu denken
Und dass in Söhnen ersteh fürderhin währender Stamm.
Während der sechsten da breitet der Geist allseits sich ins Rechte,
Nimmer zu unnützem Tun treibt ihn hinfort noch der Mut.
Sieben Siebenerjahre und acht: im vollen Gedeihen
Stehen Zunge und Geist: vierzehn an Jahren zusamt.
Noch in den neunten ist tauglich der Mann, doch lässiger zeigen
Gegen das volle Gedeihn Zunge fortan sich und Witz.
Wer in die zehnten gelangte, die zehnten nach Maßen vollendend,
Kaum zur Unzeit wärs, träf ihn die Neige des Tods.

Das Septagramm ist das Symbol des mystischen Lamms, des Christus.

Sieben und die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses

Die Zahl 7 scheint auch von entscheidender Bedeutung für die Kapazität des Kurzzeitgedächtnises zu sein, die mit der durch den Atemrhythmus bestimmten, subjektiv gefühlte Dauer des Augenblicks zusammenhängt. Während dieser Zeitspanne von 3 – 4 Sekunden können bis etwa 7 Objekte (z.B. Ziffern, Buchstaben oder ganze Worte) erfasst und wieder erinnert werden – und zwar, insofern sie als ein Ganzes erfasst werden, weitgehend unabhängig von deren spezifischem Informationsgehalt. Dieses sogenannte seven phenomenon wurde schon im 17. Jahrhundert von John Locke experimentell entdeckt und wird heute als die sogenannte Millersche Zahl (engl. The Magical Number Seven, Plus or Minus Two) bezeichnet, benannt nach dem US-amerikanischen Psychologen George A. Miller, der in seinem 1956 veröffentlichten Artikel „The Magical Number Seven, Plus or Minus Two: Some Limits on Our Capacity for Processing Information“[3], der zu den meistzitierten Artikel aus dem Fachbereich der Psychologie zählt, ebenfalls feststellte, dass der Mensch gleichzeitig nur 7±2 Gedächtniseinheiten (Chunks) mit dem Kurzzeitgedächtnis erfassen kann.

„Und schließlich, was ist mit der magischen Zahl sieben? Was ist mit den sieben Weltwundern, den sieben Meeren, den sieben Todsünden, den sieben Töchtern des Atlas in den Plejaden, den sieben Zeitaltern des Menschen, den sieben Ebenen der Hölle, den sieben Grundfarben, den sieben Tönen der Musikskala und den sieben Tagen der Woche? Was ist mit der siebenstufigen Bewertungsskala, den sieben Kategorien für ein absolutes Urteil, den sieben Objekten in der Spanne der Aufmerksamkeit und den sieben Ziffern in der Spanne des unmittelbaren Gedächtnisses? Für den Moment schlage ich vor, das Urteil zurückzuhalten. Vielleicht steckt hinter all diesen Siebenern etwas Tiefes und Tiefgründiges, etwas, das uns nur dazu auffordert, es zu entdecken. Aber ich vermute, dass es sich nur um einen bösartigen, pythagoreischen Zufall handelt.“

– G. A. Miller: The magical number seven, plus or minus two[3]

AnthroWiki

 

Sieben Lebensgeheimnisse gibt es; Rudolf Steiner hat einzelne von ihnen öfters besprochen, aber nur selten alle 7 im Zusammenhang dargestellt. Im Pariser Vortrag vom 13.6.1906 heißt es:

„Es gibt sieben Lebensgeheimnisse, von denen man bis heute außerhalb der okkulten Bruderschaften noch niemals gesprochen hat. Erst in der gegenwärtigen Zeitepoche ist es möglich, exoterisch davon zu sprechen. Man nennt sie auch die sieben «unaussprechlichen» oder «unsagbaren» Geheimnisse.

Dies sind die Geheimnisse:

  1. Das Geheimnis des Abgrunds.
  2. Das Geheimnis der Zahl. (Man kann es in der pythagoreischen Philosophie studieren).
  3. Das Geheimnis der Alchimie. (Dieses kann man durch die Werke von Paracelsus und Jakob Böhme begreifen).
  4. Das Geheimnis der Geburt und des Todes.
  5. Das Geheimnis des Bösen, das die Apokalypse behandelt.
  6. Das Geheimnis des Wortes, des Logos.
  7. Das Geheimnis der Gottseligkeit; es ist das zutiefst verborgene.“ (Lit.: GA 246, S. 253/GA 094, S. 111)

Aus früheren, in Berlin gehaltenen Vorträgen, von denen handschriftliche Notizen von Mathilde Scholl und Marie von Sivers existieren, wird der Zusammenhang dieser 7 Lebensgeheimnisse mit den 7 Planetarischen Weltentwicklungsstufen deutlich:

„Eingetreten ist der Mensch in die Entwicklung als ein Allwesen. Er wird dann ein Sonderwesen. Zunächst sonderte er sich als einzelne Kugel von einer allgemeinen Kugel ab. Diese einzelnen Menschenkugeln gingen durch die verschiedenen Verwandlungen hindurch. Aus einer der späteren Verwandlungen entstand der sogenannte Äther-Doppelkörper. Man nennt dieses Stadium des ersten Sich-Absonderns von dem Allwesen das «Versinken des Bewußtseins in den Abgrund». Dieses wird bei dem physischen Stadium des ersten Planeten erreicht. Es gehen 24 Stadien voraus und es folgen 24 Stadien. Das mittlere, das 25. Stadium, ist das dichteste. Die physische Anlage entstand als derbe physische Kugel. Die Erde glich damals unserem Äther oder der Lichtmaterie unserer jetzigen Erde und hatte nach dem Sturz des Bewußtseins in den Abgrund die Form einer Art Maulbeere.

Auf dem zweiten Planeten, im Tiefschlafbewußtsein (traumloser Schlaf), versenkte sich der Mensch in die Zahl. Die auf dem ersten Planeten entstandenen Kugeln wirken in einer gewissen regelmäßigen Harmonie. Zurückgeblieben von diesem zweiten Zustand ist, daß die chemischen Elemente nicht nach beliebiger Weise verbunden sind; Farben und Tonschwingungen sind nach ihrer Wellenzahl geordnet. So finden wir auf dem zweiten Planeten die Anordnung nach Maß, Zahl und Gewicht.

Im ersten Stadium (Saturn) gab es nur ein Reich, im zweiten Stadium (Sonne), als der Mensch sich in die Zahl versenkt hatte, war die Möglichkeit zu einer Trennung in zwei Reiche vorhanden. Es entstand erstens ein Reich, das kontinuierlich bis zum Menschen blieb, zweitens ein Reich von alle dem, was nicht geeignet war, daß es sich hätte bis zum Menschen entwickeln können; das wurde als ein besonderes zweites Reich ausgeschieden (Anlage zum Tier- und Pflanzenreich, zum niederen Lebendigen). Gesetz: keine Höher-Entwicklung kann erreicht werden, ohne daß etwas ausgesondert wird, das auf einer niederen Stufe zurückgelassen wird. Das Maß der Entwicklung ist ein bestimmtes und angegeben in dieser Anlage des ersten Planeten. Daraus folgt das Gesetz des Lebens. Das ist das Gesetz der ungleichen, aber vollen Entwicklung: Kein Nehmen ohne Geben. Die erste Verpflichtung des Esoterikers ist: Zurückzugeben.

Auf dem dritten Planeten entwickelte sich ein Drittes zu der Zahl hinzu: das Gesetz der Wahlverwandtschaft. Es besteht darin, daß die Menschen Sympathie und Antipathie füreinander entwickeln. Man findet dieses Gesetz in allen Reichen, zum Beispiel in der Chemie, im Mineralreich. Damit war zugleich die Möglichkeit gegeben, daß sich ein neues Reich bildete. Es bildete sich das Tierreich, das Pflanzenreich, das Mineralreich. Der Mensch, den man heute sieht, existierte damals noch nicht. Er war damals noch eine Art Tier, auf der kamischen Stufe. Der Geist war noch nicht in den Körper eingezogen.

Auf dem vierten Planeten, im Tagesbewußtsein, kommt hinzu, daß sich die Möglichkeit entwickelt bei gewissen Wesen, daß sie nicht dem Gesetz der Wahlverwandtschaft unterliegen. Es muß eine übergreifende Lebensform kommen. Diese ist Geburt und Tod, die es vorher nicht gab. Diese konnte nur hinzukommen dadurch, daß nicht mehr Wesenheiten in Sonderheit bestanden, sondern daß sie durch einen übersinnlichen Lebensfaden zusammengehalten wurden. Die einzelnen Inkarnationen sind wie auf einem Faden zusammengereiht. Das Wesen wird jetzt durch Geburt und Tod in der Zeit mannigfaltig. Vorher waren die Menschen nur im Räume mannigfaltig. Das Vermehren auf dem dritten Planeten (dem Monde) geschah durch Abschnüren, Spalten, und alles lebte in Sympathie und Antipathie zueinander. Alles, was sich durch Spaltung vermehrt, ist materiell unsterblich. Daher sind die niedersten tierischen Lebewesen, Monaden (nach Weismann) unsterblich. Der Tod ist erst möglich, wenn zu der Spaltung die Befruchtung hinzutritt. Geburt und Tod kann nur dadurch erkauft werden, indem weiterhin Wesen abgespalten werden und der Mensch sich auf Kosten anderer Wesen entwickelt. Deshalb wird Geburt und Tod auch allen anderen Wesen auferlegt, die kein individuelles Karma haben. Der Mensch mußte die unter ihm stehenden Reiche um je eins herunterstoßen.

Was zusammenhängt mit Geburt und Tod, ist des Menschen Karma. Auf dem nächsten Planeten wird der Mensch bei dem erhöhten Bewußtsein sich nicht mehr nur der Wirkungen des Karma bewußt werden, sondern im Karma selbst bewußt sein. Seine innere Kraft wird so gewachsen sein, daß er den Willen haben wird, dieses Karma darzustellen. Er wird es in seiner Gestalt, in seiner Physiognomie tragen. Dann wird seine Physiognomie zeigen, was im Astral- und Mentalkörper ist. Dann tritt das ein, daß der Gute wirklich gut auch nach außen zu erkennen ist und der Böse wirklich als Böser. Solche Böse gibt es dann nur unter denen, die sich als schwarze Magier ausgebildet haben. Da geschieht die große Entscheidung, die Trennung zwischen dem Guten und dem Bösen. Das geschieht auf dem fünften Planeten. Von dem fünften Planeten an kann man nur noch von der Evolution des Guten reden.

Auf dem sechsten Planeten wird in der Weiterentwicklung alles ausgeschieden, was das Sinnlose ist, das, was sich auf dem niederen Mentalplan als unsinnig, unlogisch zeigt. Dieser sechste Planet ist der Planet des Logos, des Wortes, weil das Wort den Sinn gibt.

Auf dem siebenten Planeten herrscht ein vollständig gereinigter Zustand, wo die Aufgaben der vorhergehenden Planeten erfüllt sein werden, wo daraus die Früchte gezogen werden – das ist der Zustand der Gottseligkeit.“ (Lit.GA 89, S. 144ff)


Sieben Bedingungen nennt Rudolf Steiner in «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» (GA 10), die der Geistesschüler zu beachten hat, wenn er den Pfad der Geistesschulung beschreiten will.
„Die Bedingungen zum Antritt der Geheimschulung sind nicht solche, die von irgend jemand durch Willkür festgesetzt werden. Sie ergeben sich aus dem Wesen des Geheimwissens. Wie ein Mensch nicht Maler werden kann, der keinen Pinsel in die Hand nehmen will, so kann niemand eine Geheimschulung empfangen, der nicht erfüllen will, was die Geheimlehrer als notwendige Forderung angeben. Im Grunde kann der Geheimlehrer nichts geben als Ratschläge. Und in diesem Sinne ist auch alles aufzunehmen, was er sagt. Er hat die vorbereitenden Wege zum Erkennen der höheren Welten durchgemacht. Er weiß aus Erfahrung, was notwendig ist. Es hängt ganz von dem freien Willen des einzelnen ab, ob er die gleichen Wege wandeln will oder nicht. Wenn jemand verlangen wollte, daß ihm ein Lehrer eine Geheimschulung zukommen ließe, ohne die Bedingungen erfüllen zu wollen, so gliche eine solche Forderung eben durchaus der: lehre mich malen, aber befreie mich davon, einen Pinsel zu berühren… Wer die strengen Bedingungen nicht erfüllen kann oder will, der muß eben vorläufig auf Geheimschulung verzichten. Zwar sind die Bedingungen streng, aber nicht hart, da ihre Erfüllung nicht nur eine freie Tat sein soll, sondern sogar sein muß. Wer das nicht bedenkt, für den können die Forderungen der Geheimschulung leicht als Seelen- oder Gewissenszwang erscheinen. Denn die Schulung beruht ja auf einer Ausbildung des inneren Lebens; der Geheimlehrer muß also Ratschläge erteilen, die sich auf dieses innere Leben beziehen. Aber nichts kann als Zwang aufgefaßt werden, was als Ausfluß eines freien Entschlusses gefordert wird. – Wenn jemand von dem Lehrer forderte: teile mir deine Geheimnisse mit, aber lasse mich bei meinen gewohnten Empfindungen, Gefühlen und Vorstellungen, so verlangt er eben etwas ganz Unmögliches. Er will dann nichts weiter als die Neugierde, den Wissenstrieb befriedigen. Bei einer solchen Gesinnung kann aber Geheimwissen nie erlangt werden.“ (Lit.:GA 10, S. 102f)

„Es sollen nun der Reihe nach die Bedingungen für den Geheimschüler entwickelt werden. Es muß betont werden, daß bei keiner dieser Bedingungen eine vollständige Erfüllung verlangt wird, sondern lediglich das Streben nach einer solchen Erfüllung. Ganz erfüllen kann die Bedingungen niemand; aber sich auf den Weg zu ihrer Erfüllung begeben kann jeder. Nur auf den Willen, auf die Gesinnung, sich auf diesen Weg zu begeben, kommt es an.

Die erste Bedingung ist: man richte sein Augenmerk darauf, die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Wie gesund ein Mensch ist, das hängt zunächst natürlich nicht von ihm ab. Danach trachten, sich nach dieser Richtung zu fördern, das kann ein jeder. Nur aus einem gesunden Menschen kann gesunde Erkenntnis kommen. Die Geheimschulung weist einen nicht gesunden Menschen nicht zurück; aber sie muß verlangen, daß der Schüler den Willen habe, gesund zu leben. – Darinnen muß der Mensch die möglichste Selbständigkeit erlangen. Die guten Ratschläge anderer, die – zumeist ungefragt – jedem zukommen, sind in der Regel ganz überflüssig. Ein jeder muß sich bestreben, selbst auf sich zu achten. – Vielmehr wird es sich in physischer Beziehung darum handeln, schädliche Einflüsse abzuhalten, als um anderes. Um unsere Pflichten zu erfüllen, müssen wir uns ja oft Dinge auferlegen, die unserer Gesundheit nicht förderlich sind. Der Mensch muß verstehen, im rechten Falle die Pflicht höher zu stellen als die Sorge um die Gesundheit. Aber was kann nicht alles unterlassen werden bei einigem guten Willen! Die Pflicht muß in vielen Fällen höher stehen als die Gesundheit, ja oft höher als das Leben; der Genuß darf es bei dem Geheimschüler nie. Bei ihm kann der Genuß nur ein Mittel für Gesundheit und Leben sein. Und es ist in dieser Richtung durchaus notwendig, daß man ganz ehrlich und wahrhaftig gegen sich selbst sei. Nichts nützt es, ein asketisches Leben zu führen, wenn dieses aus ähnlichen Beweggründen entspringt wie andere Genüsse. Es kann jemand an dem Asketismus ein Wohlgefallen haben wie ein anderer am Weintrinken. Er kann aber nicht hoffen, daß ihm dieser Asketismus etwas zu höherer Erkenntnis nütze. – Viele schieben alles, was sie scheinbar hindert, sich nach dieser Richtung zu fördern, auf ihre Lebenslage. Sie sagen: «Bei meinen Lebensverhältnissen kann ich mich nicht entwickeln.» Es mag für viele in anderer Beziehung wünschenswert sein, ihre Lebenslage zu andern; zum Zwecke der Geheimschulung braucht dies kein Mensch zu tun. Zu diesem Ziele braucht man nur gerade in der Lage, in der man ist, so viel für seine leibliche und seelische Gesundheit zu tun, als möglich ist. Eine jegliche Arbeit kann dem Ganzen der Menschheit dienen; und es ist viel größer von der Menschenseele, sich klarzumachen, wie notwendig eine kleinliche, vielleicht häßliche Arbeit für dieses Ganze ist, als zu glauben: «Diese Arbeit ist für mich zu schlecht, ich bin zu anderem berufen.» – Besonders wichtig für den Geheimschüler ist das Streben nach völliger geistiger Gesundheit. Ungesundes Gemüts- und Denkleben bringt auf alle Fälle von den Wegen zu höheren Erkenntnissen ab. Klares, ruhiges Denken, sicheres Empfinden und Fühlen sind hier die Grundlage. Nichts soll ja dem Geheimschüler ferner liegen als die Neigung zum Phantastischen, zum aufgeregten Wesen, zur Nervosität, zur Exaltation, zum Fanatismus. Einen gesunden Blick für alle Verhältnisse des Lebens soll er sich aneignen; sicher soll er sich im Leben zurechtfinden; ruhig soll er die Dinge zu sich sprechen und auf sich wirken lassen. Er soll sich bemühen, überall, wo es nötig ist, dem Leben gerecht zu werden. Alles Überspannte, Einseitige soll in seinem Urteilen und Empfinden vermieden werden. Würde diese Bedingung nicht erfüllt, so käme der Geheimschüler statt in höhere Welten in diejenige seiner eigenen Einbildungskraft; statt der Wahrheit machten sich Lieblingsmeinungen bei ihm geltend. Besser ist es für den Geheimschüler, «nüchtern» zu sein als exaltiert und phantastisch.

Die zweite Bedingung ist, sich als ein Glied des ganzen Lebens zu fühlen. In der Erfüllung dieser Bedingung ist viel eingeschlossen. Aber ein jeder kann sie nur auf seine eigene Art erfüllen. Bin ich Erzieher und mein Zögling entspricht nicht dem, was ich wünsche, so soll ich mein Gefühl zunächst nicht gegen den Zögling richten, sondern gegen mich selbst. Ich soll mich so weit als eins mit meinem Zögling fühlen, daß ich mich frage: «Ist das, was beim Zögling nicht genügt, nicht die Folge meiner eigenen Tat?» Statt mein Gefühl gegen ihn zu richten, werde ich dann vielmehr darüber nachdenken, wie ich mich selbst verhalten soll, damit in Zukunft der Zögling meinen Forderungen besser entsprechen könne. Aus solcher Gesinnungsart heraus ändert sich allmählich die ganze Denkungsart des Menschen. Das gilt für das Kleinste wie für das Größte. Ich sehe aus solcher Gesinnung heraus z. B. einen Verbrecher anders an als ohne dieselbe. Ich halte zurück mit meinem Urteile und sage mir: «Ich bin nur ein Mensch wie dieser. Die Erziehung, die durch die Verhältnisse mir geworden ist, hat mich vielleicht allein vor seinem Schicksale bewahrt.» Ich komme dann wohl auch zu dem Gedanken, daß dieser Menschenbruder ein anderer geworden wäre, wenn die Lehrer, die ihre Mühe auf mich verwendet haben, sie hätten ihm angedeihen lassen. Ich werde bedenken, daß mir etwas zuteil geworden ist, was ihm entzogen war, daß ich mein Gutes gerade dem Umstand verdanke, daß es ihm entzogen worden ist. Und dann wird mir die Vorstellung auch nicht mehr ferne liegen, daß ich nur ein Glied in der ganzen Menschheit bin und mitverantwortlich für alles, was geschieht. Es soll hier nicht gesagt werden, daß ein solcher Gedanke sich sofort in äußere agitatorische Taten umsetzen soll. Aber still in der Seele soll er gepflegt werden. Dann wird er sich ganz allmählich in dem äußeren Verhalten eines Menschen ausprägen. Und in solchen Dingen kann doch jeder nur bei sich selbst zu reformieren anfangen. Nichts fruchtet es, im Sinne solcher Gedanken allgemeine Forderungen an die Menschheit zu stellen. Wie die Menschen sein sollen: darüber ist leicht ein Urteil gebildet; der Geheimschüler aber arbeitet in der Tiefe, nicht an der Oberfläche. Es wäre daher ganz unrichtig, wenn man die hier angedeutete Forderung der Geheimlehrer mit irgendeiner äußerlichen, etwa gar einer politischen Forderung in Verbindung brächte, mit der die Geistesschulung nichts zu tun haben kann. Politische Agitatoren «wissen» in der Regel, was von anderen Menschen zu «fordern» ist; von Forderungen an sich selbst ist bei ihnen weniger die Rede.

Und damit hängt die dritte Bedingung für die Geheimschulung unmittelbar zusammen. Der Zögling muß sich zu der Anschauung emporringen können, daß seine Gedanken und Gefühle ebenso Bedeutung für die Welt haben wie seine Handlungen. Es muß erkannt werden, daß es ebenso verderblich ist, wenn ich meinen Mitmenschen hasse, wie wenn ich ihn schlage. Dann komme ich auch zu der Erkenntnis, daß ich nicht nur für mich etwas tue, wenn ich mich selbst vervollkommene, sondern auch für die Welt. Aus meinen reinen Gefühlen und Gedanken zieht die Welt ebensolchen Nutzen wie aus meinem Wohlverhalten. Solange ich nicht glauben kann an diese Weltbedeutung meines Innern, so lange tauge ich nicht zum Geheimschüler. Erst dann bin ich von dem rechten Glauben an die Bedeutung meines Inneren, meiner Seele erfüllt, wenn ich an diesem Seelischen in der Art arbeite, als wenn es zum mindesten ebenso wirklich wäre wie alles Äußere. Ich muß zugeben, daß mein Gefühl ebenso eine Wirkung hat wie eine Verrichtung meiner Hand.

Damit ist eigentlich schon die vierte Bedingung ausgesprochen: die Aneignung der Ansicht, daß des Menschen eigentliche Wesenheit nicht im Äußerlichen, sondern im Inneren liegt. Wer sich nur als ein Produkt der Außenwelt ansieht, als ein Ergebnis der physischen Welt, kann es in der Geheimschulung zu nichts bringen. Sich als seelisch-geistiges Wesen fühlen ist eine Grundlage für solche Schulung. Wer zu solchem Gefühle vordringt, der ist dann geeignet zu unterscheiden zwischen innerer Verpflichtung und dem äußeren Erfolge. Er lernt erkennen, daß das eine nicht unmittelbar an dem anderen gemessen werden kann. Der Geheimschüler muß die rechte Mitte finden zwischen dem, was die äußeren Bedingungen vorschreiben, und dem was er als das Richtige für sein Verhalten erkennt. Er soll nicht seiner Umgebung etwas aufdrängen, wofür diese kein Verständnis haben kann; aber er soll auch ganz frei sein von der Sucht, nur das zu tun, was von dieser Umgebung anerkannt werden kann. Die Anerkennung für seine Wahrheiten muß er einzig und allein in der Stimme seiner ehrlichen, nach Erkenntnis ringenden Seele suchen. Aber lernen soll er von seiner Umgebung, soviel er nur irgend kann, um herauszufinden, was ihr frommt und nützlich ist. So wird er in sich selbst das entwickeln, was man in der Geheimwissenschaft die «geistige Waage» nennt. Auf einer ihrer Waageschalen liegt ein «offenes Herz» für die Bedürfnisse der Außenwelt, auf der anderen «innere Festigkeit und unerschütterliche Ausdauer».

Und damit ist auf die fünfte Bedingung gedeutet: die Standhaftigkeit in der Befolgung eines einmal gefaßten Entschlusses. Nichts darf den Geheimschüler dazu bringen, von einem gefaßten Entschluß abzukommen, als lediglich die Einsicht, daß er im Irrtume befangen ist. Jeder Entschluß ist eine Kraft, und wenn diese Kraft auch nicht einen unmittelbaren Erfolg da hat, wohin sie zunächst gewandt ist, sie wirkt in ihrer Weise. Der Erfolg ist nur entscheidend, wenn man eine Handlung aus Begierde vollbringt. Aber alle Handlungen, die aus Begierde vollbracht werden, sind wertlos gegenüber der höheren Welt. Hier entscheidet allein die Liebe zu einer Handlung. In dieser Liebe soll sich ausleben alles, was den Geheimschüler zu einer Handlung treibt. Dann wird er auch nicht erlahmen, einen Entschluß immer wieder in Tat umzusetzen, wie oft er ihm auch mißlungen sein mag. Und so kommt er dazu, nicht erst die äußeren Wirkungen seiner Taten abzuwarten, sondern sich an den Handlungen selbst zu befriedigen. Er wird lernen, seine Taten, ja sein ganzes Wesen der Welt zu opfern, wie auch immer diese sein Opfer aufnehmen mag. Zu solchem Opferdienst muß sich bereit erklären, wer Geheimschüler werden will.

Eine sechste Bedingung ist die Entwickelung des Gefühles der Dankbarkeit gegenüber allem, was dem Menschen zukommt. Man muß wissen, daß das eigene Dasein ein Geschenk des ganzen Weltalls ist. Was ist alles notwendig, damit jeder von uns sein Dasein empfangen und fristen kann! Was verdanken wir der Natur und anderen Menschen! Zu solchen Gedanken müssen diejenigen geneigt sein, die Geheimschulung wollen. Wer, sich ihnen nicht hingeben kann, der vermag nicht in sich jene Allliebe zu entwickeln, die notwendig ist, um zu höherer Erkenntnis zu kommen. Etwas, das ich nicht liebe, kann sich mir nicht offenbaren. Und eine jede Offenbarung muß mich mit Dank erfüllen, denn ich werde durch sie reicher. Alle die genannten Bedingungen müssen sich in einer siebenten vereinigen: das Leben unablässig in dem Sinne aufzufassen, wie es diese Bedingungen fordern. Dadurch schafft sich der Zögling die Möglichkeit, seinem Leben ein einheitliches Gepräge zu geben. Seine einzelnen Lebensäußerungen werden miteinander im Einklang, nicht im Widerspruche stehen. Er wird zu der Ruhe vorbereitet sein, zu welcher er kommen muß während der ersten Schritte in der Geheimschulung.“ (S. 103ff)

 

Sieben Planeten, die gemeinsam die Hebdomas (griech. εβδομάς „Siebenheit“) bilden, bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der Erde, die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser gegenwärtiges Planetensystem auf, das außen vom Tierkreis umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. okkulten Planeten verwechselt werden, die verschiedene frühere und spätere Entwicklungsstadien (→ Weltentwicklungsstufen) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei Inkarnationen hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr karmisch ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.

Übersicht

Sonne und Mond werden im Okkultismus auch als Planeten, als Wandelsterne, angesehen, was aus geozentrischer Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Die heute bekannten äußeren Planeten Uranus, Neptun und Pluto werden nicht zum eigentlichen Bestand unseres Sonnensystems gezählt, weil sie an dessen geistiger Weiterentwicklung keinen unmittelbaren Anteil haben.

Das Schwergewicht der geistigen Betrachtung liegt auf den Planetensphären, die sich vom Erdenzentrum bis zu den äußeren Bahnen der Planeten erstrecken und einander dabei teilweise durchdringen. Der sichtbare physische Planet gilt gleichsam nur als äußerer Markstein der jeweiligen Planetensphäre.

Mit dem Übergang zum heliozentrischen kopernikanischen System wurde die Reihung der Planeten Venus und Merkur miteinander vertauscht, womit sich, von der Erde aus betrachtet, folgende Okkulte Reihenfolge der Planeten ergibt, die sich nicht von der räumlichen Distanz, sondern von den siderischern Umlaufzeiten ableitet:

  1. Mond
  2. Merkur
  3. Venus
  4. Sonne
  5. Mars
  6. Jupiter
  7. Saturn

Der Saturn ist im okkulten Sinn die äußere Grenzmarke unseres Planetensystems, das als Ganzes vom Tierkreis umgeben ist und unter dessen geistigen Einflüssen steht.

Rudolf Steiner hat die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise beschrieben als wir es vom kopernikanischen Weltbild her kennen. So beschreibt er unter anderem Lemniskatenbahnen der Planeten.

Planet Metall Wochentag Organ Baum Chakra[1] Symbol Unicode
Mond Silber Montag Gehirn Kirsche Wurzelchakra (4-blättrig)   U+263E ☾
Merkur Quecksilber Mittwoch Lunge Ulme Sakralchakra (6-blättrig)   U+263F ☿
Venus Kupfer Freitag Nieren Birke Oberbauchchaktra (10-blättrig)   U+2640 ♀
Sonne Gold Sonntag Herz Esche Herzchakra (12-blättrig)   U+2609 ☉
Mars Eisen Dienstag Galle Eiche Kehlchakra (16-blättrig)   U+2642 ♂
Jupiter Zinn Donnerstag Leber Ahorn Stirnchakra (2-blättrig)   U+2643 ♃
Saturn Blei Samstag Milz BuchenTannenZypresse Scheitelchakra (1000-blättrig)   U+2644 ♄

Farbzuordnung zu den sieben Planeten

Pentagramm-Übung

Hexagramm-Übung

Der Mensch im Zusammenhang mit den Planeten, Schwarz-Weiß-Zeichnung aus (Lit.:GA 230, S. 30)

In verschiedenen Zusammenhängen hat Rudolf Steiner unterschiedliche Farben den Planeten zugeordnet, was nicht als Widerspruch, sondern als Ausdruck der verschiedenen esoterischen und künstlerischästhetischen Aspekte zu verstehen ist[2].

In der Pentagramm-Übung, die sich auf den Ätherleib bezieht, und in der Hexagramm-Übung, die mit dem Astralleib zusammenhängt, entsprechen den Planeten nach ihren seelischen Qualitäten folgende Farben, geordnet nach den Wochentagen bzw. nach der Chaldäischen Reihe, die mit den großen planetarischen Weltentwicklungsstufen zusammenhängen:Saturn (Samstag) – Sonne (Sonntag) – Mond (Montag) – Mars (Dienstag) – Merkur (Mittwoch) – Jupiter (Donnerstag) – Venus (Freitag)

„In Form eines Pentagramms geht eine Strömung durch den Ätherkörper: Von dem Punkt des Ich in der Stirn nach den beiden Füßen, von dort zu den antipolarischen Händen und von einer Hand zur andern durch das Herz hindurch. Mit der Beugung des Körpers und der Glieder beugen sich auch die Strömungen. Mit den verschiedenen Teilen der Strömungen stehen die verschiedenen Planeten wie angegeben in Verbindung. Man hat die Planeten mehr als Prinzipien zu fassen, die eigentlich immer und auf allen Globen wirken, nur auf den einzelnen in hervorragender Weise.

Das Prinzip des Saturn ist die physische Grundlage
                    der Sonne ewiges Wachsen, ewiger Fortschritt
                    des Mondes Festhalten, Retardieren, Erstarren machen
                    des Mars Mut, das Agressive hineinzuführen in das Sinnenleben, das rote Blut
                    des Merkur das Herausführen aus dem Sinnesleben
                    des Jupiter die Befreiung des Ichs
                    der Venus das Aufgehen in Liebe.

Es entsprechen die angegebenen Farben diesen Planeten respektive den Prinzipien:
                  Saturn – Grün
                  Sonne – Orange
                  Mond – Violett
                  Mars – Rot
                  Merkur – Gelb
                  Jupiter – Blau
                  Venus – Indigo

Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern flächenhaft körperlich dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht (Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche; die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee.

Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun: dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn- Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele (Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele, die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend die Farben.

Man soll über diese Figuren und die Bedeutung ihrer Einzelheiten meditieren, um sich seines wirklichen inneren Lebens und seiner Beziehung zum Kosmos bewußt zu werden. Man wird dann eigenartige Gefühle in sich erwecken.“ (Lit.GA 264, S. 189ff)

Planetenfarben (esoterisch)

→ Hauptartikel: Planetenfarben (esoterisch)

Eine ganz andere Darstellung hat Heinrich Elijah Benedikt in seinm Werk „Kabbala“ geben. Es ist eine rein esoterische Zuordnung der Planetenfarben.

Planetenfarben (indisch)

→ Hauptartikel: Planetenfarben (indisch)

Für die Eurythmie hingegen ist noch wieder eine andere Farbordnung gebräuchlich:Mond (violett) , Merkur (gelb) , Venus (grün) , Sonne (weiß) , Mars (rot) , Jupiter (orange) , Saturn (blau)

Eine Variation dieser Farbzuordnung, die in ähnliche Weise auch von Steiner verwendet wird, nennt sich das „Indische System“:Mond (violett), Merkur (weiß), Venus (orange), Sonne (gelb), Mars (rot), Jupiter (grün), Saturn (blau)

Quelle: Karmavorträge, GA 236, S. 210

Planeten, Sphinx und Dreigleiderung

→ Hauptartikel: Das Geheimnis der Sphinx

Rudolf Steiner zeigt in einem Vortrag aus GA 230 den Zusammenhang der Planeten mit der Dreigliederung des menschlichen Organismus in Nerven-SinnessystemRhythmisches System und Stoffwechsel-Gliedmassensystem, die durch die drei Sphinxtiere AdlerLöwe und Kuh repräsentiert werden:

Die vier apokalyptischen Tiere

„Stellen wir das einmal vor unser Auge hin: die Saturnsphäre, die Jupitersphäre, die Marssphäre; dann finden wir den Übergang zur Sonnensphäre, und wir haben sozusagen im Äußersten unseres Planetensystems ein Zusammenwirken von Sonne, Mars, Jupiter, Saturn. Und wenn wir den Adler in den Lüften kreisen sehen, dann sprechen wir durchaus eine Realität aus, wenn wir sagen: Diejenigen Kräfte, die von der Sonne aus die Luft durchströmen, so daß sie zusammengesetzt sind aus dem Zusammenwirken von Sonne mit Mars, Jupiter und Saturn, die sind es, die in der ganzen Gestalt, in der Wesenheit des Adlers [Anm: Besser des Engels oder des Menschen] leben. Sie leben aber zugleich in dem Gebilde des menschlichen Hauptes. Und wenn wir den Menschen hineinstellen in bezug auf sein wirkliches Dasein – man möchte sagen, auf Erden ist er ja nur in seinem Miniaturbilde – in das Weltenall, dann müssen wir ihn hineinstellen in die Adlersphäre [Anm: Besser Wassermannspäre] seinem Haupte nach. Wir müssen uns also den Menschen seinem Haupte nach hineingestellt vorstellen in die Adlersphäre [Wassermannspäre] und haben damit dasjenige im Menschen gegeben, was mit den Kräften nach oben zusammenhängt.

Der Löwe ist der Repräsentant desjenigen Getiers, das im eigentlichen Sinne Sonnengetier ist, wo die Sonne gewissermaßen ihre eigene Kraft entfaltet. Der Löwe gedeiht am besten, wenn die Gestirne über der Sonne, die Gestirne unter der Sonne so in Konstellation vorhanden sind, daß sie am wenigsten Einfluß auf die Sonne selber ausüben. Dann entsteht jenes Eigentümliche, was ich Ihnen gestern beschrieben habe, daß die Kräfte der Sonne selber, die die Luft durchdringen, gerade ein solches Atmungssystem in dem Löwen anregen, daß dieses Atmungssystem in seinem Rhythmus in vollständigem Gleichgewichte ist mit dem Blutzirkulationsrhythmus, nicht der Zahl nach, aber der Dynamik nach. Das gleicht sich beim Löwen wunderschön aus. Der Löwe setzt der Blutzirkulation die Atmungshemmung entgegen, und die Blutzirkulation regt fortwährend die Atmungsströmung an. Ich sagte Ihnen, daß man das der Form nach sogar in der Gestaltung des Löwenmauls sehen kann. Da drückt sich diese wunderbare Beziehung des Blutrhythmus und des Atmungsrhythmus der Form nach schon aus. Man kann es sehen aus dem eigentümlichen, in sich ruhenden und doch wiederum kühn nach auswärts gewendeten Blick des Löwen. Aber dasjenige, was da im Löwen im Blick lebt, lebt wiederum angeschlossen an die anderen Elemente der Menschennatur, an die Hauptesorganisation, an die Stoffwechselorganisation, in der Brust- oder Herzorganisation, in der rhythmischen Organisation des Menschen.

Stellen wir daher vor uns hin die eigentliche Sonnenwirkung, so müssen wir der Sonnensphäre entsprechend den Menschen uns so einzeichnen, daß wir sein Herz, die dazugehörige Lunge in die Region der Sonnen Wirksamkeit stellen, und wir haben in diesem Gebiete die Löwennatur des Menschen.“ (Lit.:GA 230, S. 29ff)

Apokalyptisches Tier Körperteil der Sphinx Sie empfhehlen Dir
Mensch Kopf Wissen
Löwe Pranken Wagen
Stier Flanke Wollen
Adler Flügel Schweigen

Quelle der Übersicht: Papus: Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft, S.160 ff.

„Wenn wir übergehen zu den inneren Planeten, zu den erdennahen Planeten, dann haben wir zunächst die Merkursphäre, welche es nun schon zu tun hat namentlich mit den feineren Partien des Stoffwechselsystems, des Stoffwechselorganismus des Menschen, da wo die Nahrungsstoffe umgewandelt werden in den lymphartigen Stoff, wo sie dann übertragen werden in die Blutzirkulation hinein. Wenn wir dann weitergehen, kommen wir in die Region des Venuswirkens. Wir kommen zu den etwas gröberen Partien des Stoffwechselsystems des Menschen, wir kommen zu dem, was im menschlichen Organismus die aufgenommenen Nahrungsmittel zunächst verarbeitet vom Magen aus. Wir kommen dann in die Sphäre des Mondes. Ich zeichne diese Folge so, wie sie heute in der Astronomie üblich ist; ich könnte sie auch anders zeichnen. Wir kommen also nun in die Sphäre des Mondes und kommen da in diejenige Region, wo auf den Menschen wirkt und gewirkt wird in jenen Stoffwechselvorgängen, die mit dem Monde zusammenhängen.

Wir haben den Menschen auf diese Weise hineingestellt in das gesamte Weltenall. Indem wir uns an diejenigen kosmischen Wirkungen wenden, die die Sonne im Verein mit Merkur, Venus, Mond vollführt, kommen wir dann hinein in das Gebiet, das die Kräfte enthält, die jenes Getier aufnimmt, das uns repräsentiert wird durch die Kuh in dem Sinne, wie ich das gestern auseinandergesetzt habe. Da haben wir das, was die Sonne nicht durch sich selbst machen kann, sondern was die Sonne machen kann, wenn sie durch die erdennahen Planeten in ihren Kräften gerade an die Erde herangeführt wird. Wenn diese Kräfte alle dann wirken, wenn sie nicht nur die Luft durchströmen, sondern die Oberfläche der Erde in verschiedener Art durchsetzen, dann wirken diese Kräfte herauf aus den Erdentiefen. Und das, was da heraufwirkt aus den Erdentiefen, das gehört der Region an, die wir äußerlich verkörpert sehen eben in der Organisation der Kuh.

Die Kuh ist das Verdauungstier. Aber die Kuh ist zugleich dasjenige Tier, welches die Verdauung in einer solchen Weise ausführt, daß in diesem Verdauungsvorgange die irdische Abbildung eines wirklich Überirdischen liegt, daß dieser ganze Verdauungsvorgang der Kuh durchsetzt ist von einer Astralität, hell und wunderbar abbildend den ganzen Kosmos. Es ist – wie ich schon gestern sagte – eine ganze Welt in diesem astralischen Organismus der Kuh, aber alles getragen von Schwere, alles so eingerichtet, daß die Schwere der Erde sich auswirken kann. Sie brauchen nur zu bedenken, daß die Kuh genötigt ist, jeden Tag etwa ein Achtel ihres Körpergewichtes an Nahrungsstoffen aufzunehmen. Der Mensch kann sich mit einem Vierzigstel begnügen und gesund bleiben dabei. Die Kuh braucht also, damit sie ihre Organisation voll ausfüllen kann, Erdenschwere. Ihre Organisation ist daraufhin orientiert, daß die Stoffe Schwere haben. Ein Achtel muß jeden Tag an Schwere ausgewechselt werden bei der Kuh. Das bindet die Kuh mit ihren Materien an die Erde, während sie durch ihre Astralität zu gleicher Zeit eben ein Abbild der Höhen, des Kosmos ist.

Deshalb ist die Kuh für den Bekenner der Hindureligion – wie ich gestern sagte – ein so verehrungswürdiges Objekt, weil er sich sagen kann: Die Kuh lebt hier auf der Erde; allein indem sie hier auf der Erde lebt, bildet sie in der physischen Schwere-Materie ab, man kann schon sagen, ein Überirdisches, wenn man im Sinne des Bekenners der Hindureligion redet. Und es ist durchaus so, daß die menschliche Natur dann ihre Normalorganisation hat, wenn der Mensch diese drei in Adler [Menschenhaupt], Löwe und Kuh vereinseitigten kosmischen Wirkungen in Harmonie bringen kann, wenn er also wirklich der Zusammenfluß der Adler- [Menschenhaupt], Löwen- und Kuh- oder Stierwirkungen ist.“ (Lit.:GA 230, S. 29ff)

Es dürfte klar sein, dass sich die hier von Steiner gegebene Planetnezuordnung auf die sieben Chakren, und nicht etwa auf die sieben inneren Planetneorgane bezieht. Man bringe beides nur nicht durcheinander. Beides sind gegenäufige Paradigmen.

Schicksalbestimmende und menschenbefreiende Planeten

Nach antiker Anschauung bestimmen die sieben Planeten das Schicksal (Heimarmene) des MenschenRudolf Steiner hat noch genauer unterschieden zwischen schicksalbestimmenden und menschenbefreienden Planeten.

Obersonnige und untersonnige Planeten

Die untersonnigen Planeten MondMerkur und Venus bestimmen das menschliche Schicksal. Der Mond wirkt in den Vererbungskräften. Die erdnahen inneren Planeten Merkur und Venus tragen das Karma in die Gemütsanlage und das Temperament des Menschen hinein; die äußeren Planeten, die obersonnigen Planeten MarsJupiter und Saturn, fördern die menschliche Freiheit.

„Der Mond, der die herben, sich ganz in sich selbst zurückziehenden Geister enthält [→ die Urlehrer der Menschheit], der nur dasjenige, was aus dem Universum ihm zugestrahlt wird, wiederum zurückstrahlt, der baut eigentlich das Äußere, den Körper des Menschen auf. Der vereinigt in diesem Aufbauen des Körperlichen also die Vererbungskräfte. In ihm sitzen eben jene geistigen Wesenheiten, die in voller Abgeschlossenheit, ich möchte sagen, kosmisch sinnen über dasjenige, was von Generation zu Generation auf dem Umwege durch das Physische sich forterbt…

Venus und Merkur tragen mehr das Seelisch-Geistige des Karmischen in den Menschen hinein und bringen es in seiner Gemütsanlage, in seinem Temperament zum Vorschein. Dagegen haben Mars und namentlich Jupiter und Saturn, wenn der Mensch in einem richtigen Verhältnis zu ihnen steht, etwas Befreiendes. Sie reißen ihn los von allem Schicksalsbestimmten und machen ihn gerade zu einem freien Wesen.

Schicksalsbestimmende und menschenbefreiende Planeten

Man könnte in einer etwas verwandelten Form ein biblisches Wort gebrauchen. Saturn, welcher der treue Gedächtnisbewahrer des Universums ist, sagte eines Tages: Lasset uns den Menschen in seinem eigenen Gedächtnisse frei machen. – Und da wurde der Einfluß des Saturn ins Unbewußte hinuntergedrängt, der Mensch bekam sein eigenes Gedächtnis und mit ihm die Unterlage, das Unterpfand seiner persönlichen Freiheit.

Ebenso ist der innere Willensimpuls, der im freien Denken liegt, der Gnade des Jupiter zu verdanken. Jupiter könnte eigentlich alle Gedanken der Menschen beherrschen. Er ist derjenige, bei dem man die gegenwärtigen Gedanken des ganzen Universums findet, wenn man sie sich zugänglich macht. Aber er hat sich ebenfalls zurückgezogen, er läßt die Menschen denken als freie Wesen.

Und das freie Element, das in der Sprache ist, liegt darinnen, daß sogar Mars gnadenvoll geworden ist. Weil er sich sozusagen fügen mußte dem Ratschlüsse der anderen Sonnenfernen Planeten, nicht dem Menschen die Dinge weiter aufdrängen durfte, so ist der Mensch auch in der Sprache in einer gewissen Weise frei, nicht ganz frei, aber er ist in einer gewissen Weise frei.

So daß von einer anderen Seite her Mars, Jupiter und Saturn die menschenbefreienden Planeten genannt werden können, dagegen Venus, Merkur und Mond die schicksalbestimmenden Planeten genannt werden müssen [Zeichnung S. 25].“ (Lit.GA 228, S. 24ff)