Die Luhmannsche Systemtheorie ist eine Spielart der Systemtheorie des deutschen Soziologen Niklas Luhmann, in welcher die Welt als grundlegend aus autopoietischen Systemen bestehend betrachtet wird, welche klar von ihrer Umwelt getrennt sind (von ihm Differenz genannt). Einen besonderen Einfluss hatte diese auf die Soziologische Systemtheorie als eine soziologische Theorie, in welcher die Gesellschaft als ein „umfassendes soziales System, das alle anderen sozialen Systeme in sich einschließt“, beschrieben und erklärt wird. Er beschreibt, wie unter diesen Voraussetzungen Soziales entsteht und sich durch funktionale Differenzierung in verschiedene soziale Systeme abgrenzt.
Die Theorie ist von traditionellen Denkweisen und Ausgangspunkten komplett abgegrenzt. Luhmann lehnt ontologische und transzendentalphilosophische Voraussetzungen und auch den Subjektbegriff ab. Ausgenommen ist die Eingangsthese „Es gibt Systeme“ / „Es gibt selbstreferentielle Systeme“, die für Luhmann mit keinem erkenntnistheoretischen Zweifel verbunden ist. Luhmanns Theorie gilt zusätzlich unter anderem deshalb als besonders komplex, weil sie den Selbstbezug als Thema behandelt und gleichzeitig auf sich selbst Bezug nimmt – siehe VERMÖGEN.
Die Entwicklung der soziologischen Systemtheorie als Hauptwerk Luhmanns in Monographien besteht in der Grundlegung der Begriffe und Unterscheidungen (Soziale Systeme, 1984), in darauf-folgenden Beschreibungen verschiedener ausdifferenzierter sozialer Systeme und schließlich in der Erklärung der Gesellschaft als umfassendes soziales System (Die Gesellschaft der Gesellschaft, 1997). Die Luhmannsche Systemtheorie ist ein selbstreferentielles Produkt, sodass ein Verständnis von Teilen der Systemtheorie fast immer das Verständnis anderer Teile voraussetzt. In seinen Veröffentlichungen fiel es Luhmann dementsprechend auch mitunter schwer, eine Reihenfolge der Kapitel festzulegen. Daher bereitet auch ein erster Einstieg in die Systemtheorie oftmals Schwierigkeiten – komplette Ausführungen dazu im Wikipedia und System-Körper-Sprache nach OeHu.
Weiterführende Links:
- GOTT.
- Nahrungs-Arten.
- Mensch – Menschenbild – Menschenwürde.
- Albert Einstein – Gottes-Verständnis.
- Fair-Fairness – Reziprozitäten.
- Gehirn.
- G.E.L.D..
- GÜTE – GUT.
- Ehrbarer Kaufmann.
- EKS – Engpasskonzentrierte Strategie und MMZSG.
- Homöostase.
- System-Körper-Sprache.
- Viable-System-System-Konzept.
- System-System-Konzept nach Gurdjieff-Theorie und -Praxis.
- Salutogenese.
- Regelungstechnik.
- Regelung (Natur und Technik).
- Chemisches Gleichgewicht.
- Thermodynamik.
- Allostase.