Lilith – die erste Frau von Adam


Königin der Nacht-Relief (auch Burney-Relief), altbabylonische Zeit, 1800-1750 v.
Aus Südmesopotamien,
im heutigen Irak. Es kann die Göttinnen Ishtar, Lilith oder Ereshkigal darstellen.
| Bildnachweis: British Museum / Osama Shukir Muhammed Amin über
Wikimedia Commons (Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0)

Am Anfang war die Große Göttin, und die Göttin war die Erde und die Erde war die Göttin. Die Ursprünge des Kults der Großen Göttin liegen verschüttet in der langen Dämmerung der vorgeschichtlichen Zeit. Die Große Göttin herrschte während hunderttausenden von Jahren. Dann kam der Siegeszug des Patriarchats, die Muttergöttin wurde gestürzt oder verdrängt, und der Sieg des Archetyps aller Patriarchen – Jahwes, Gott Vaters, Allahs – in der judäo-christlich-moslemischen Welt war vollkommen. Nur in der domestizierten Form der Gottesmutter Maria durften im Christentum einige Aspekte der alten Muttergottheit überleben, und diverse schwarze Madonnen an alten Heiligtümern der Großen Mutter zeugen noch von ihr.

Die Figur der Lilith ist eine Erscheinungsform, ein Teilaspekt der Großen Göttin. Im babylonischen Reich ist sie noch Gottheit, als Lilitu, Ischtar oder Lamaschtu. In der jüdischen Mythologie ist sie schon verdrängt ins Dunkel, eine böse Nachtdämonin, die Männern nachstellt, Kinder tötet und sich mit Satan paart. Es existieren viele unterschiedliche Geschichten, Mythen und Interpretationen um Lilith. Die einen verehren sie als Göttin, die anderen ächten und fürchten sie als Dämonin oder gar Mörderin. Wir finden Lilith in den Apogryphen des Alten Testaments, im Talmud, in der Literatur und in vielen Sagen. Übereinstimmung herrscht darin, dass Lilith tatsächlich die erste Frau der Welt war.

Lilith beschreibt das Verhältnis des Menschen zum Absoluten. Zur Reue, zum Opfer und zum Loslassen. In Bereichen des Begehrens, eine psychische Ohnmacht oder eine Hemmung im Handeln erfährt, andererseits – und dies ist wesentlich – eine Infragestellung von sich selbst, seinem Leben, seiner Beschäftigung, seinem Credo oder – und dies ist die neueste Entdeckung – eine Gelegenheit zum Loslassen. Auf diesem Niveau bedeutet dies, daß man die Welt in sich einströmen läßt, ohne dabei das geringste vom Ich entgegenzusetzen, ohne Voluntarismus oder der niedrige Wille zur Macht, ohne Passivität, oder vielmehr im Gegenteil mit der festen Idee, sich zu öffnen, Vertrauen zu schenken, sich durchströmen zu lassen, sich zu verlassen auf die großen Gesetze des ALLS, hierfür muß man zunächst inneren Platz schaffen – siehe auch Bibliothek.

Sarah Lyons: Schon in jungen Jahren hat mich die Bibel unfassbar frustriert. Als Kind einer katholischen Mutter und Mensch mit einem gewissen Hang zur Spiritualität, habe ich versucht, den Katholizismus in mein Leben zu lassen. Allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass dieser mich wirklich haben will, weibliche Bibelfiguren, die jungen Frauen als Vorbild dienen könnten, gab es schließlich nicht viele. So habe ich Lilith gefunden.
Lilith in der Bibel.

Liliths Geschichte ist selbst für ein Geistwesen seltsam und kompliziert. Wer nach ihrem Namen im Internet sucht, stößt auf Hunderte Bilder von leichtbekleideten Dämoninnen. Jahrhundertelang war sie kontroverser Gegenstand theologischer Diskussionen, in jüngeren Jahren hingegen einer der Bewunderung und Anbetung. Aber wer ist Lilith überhaupt? Grob gesagt ist Lilith eine mythologische Figur. Manchmal wird sie als „berüchtigtste Dämonin des Judentums“ beschrieben, oder als verruchtes Nachtgespenst. Solche Kurzbeschreibungen werden der Komplexität ihrer Geschichte aber nicht gerecht, die sich im Laufe der Jahrtausende immer wieder verändert hat. Eine der frühesten Erwähnungen von Lilith findet sich in einer sumerischen Dämonenliste von 2.400 vor Christus. Darin ist von einer furchterregenden Gruppe Sukkubus-ähnlicher „Lillu-Dämonen“ die Rede. Diese sei dafür bekannt, „schlafende Männer zu besuchen, um sie zu verführen und dadurch groteske Kinder zu erschaffen“, heißt es in einer wissenschaftlichen Arbeit zum Lilith-Mythos.

Als Dämonenfigur, die vor allem mit Dunkelheit und Kindsmord in Verbindung gebracht wird, taucht Lilith auch in den antiken Sagen der Hethiter, Ägypter, Israeliten und Griechen auf. In den gängigsten Bibelübersetzungen wird sie nur einmal in Jesaja 34:14 erwähnt. Je nach Bibelausgabe ist statt Lilith von einem Nachtgespenst die Rede. Vor allem aber ist Lilith als Figur der jüdischen Folklore bekannt. Ihren wohl bekanntesten Auftritt hat sie im Alphabet des Ben Sira, einem jüdischen Text aus dem Frühmittelalter, der oft als Satire interpretiert wird. Hier wird Lilith als Adams erste Frau beschrieben. Genau wie Gott Adam selbst erschaffen hatte, erschuf er auch Lilith aus Erde – und nicht etwa aus einer Rippe. Fast augenblicklich begann Lilith, sich mit Adam über Sex zu streiten [ Übersetzung aus dem Englischen von Broadly]: „Sie sagte: ‚Ich werde nicht unten liegen.‘ Und er sagte: ‚Ich werde nicht unter dir liegen, sondern nur obenauf. Weil du nur für die untere Position geeignet bist, wohingegen ich in die überlegene gehöre.‘ Und Lilith antwortete: ‚Wir sind insofern einander ebenbürtig, als wir von der gleichen Erde stammen.'“

Schließlich sagte die entnervte Lilith „Gottes unaussprechlichen Namen und flog hinfort in die Luft“. Gott sandte daraufhin drei Engel los, um sie zur Rückkehr zu bewegen. Sollte sie sich weigern, würden jede Nacht einhundert ihrer Kinder sterben. Als die Engel sie schließlich mit diesen mahnenden Worten erreichten, antwortete sie: „Lasst mich allein! Ich wurde nur erschaffen, um Babys krankzumachen: Wenn es Jungs sind, werde ich von Geburt bis Tag acht Macht über sie haben; wenn es Mädchen sind, von Geburt bis Tag zwanzig.“

Laut Cherie ist Lilith eine mächtige Figur, die für Frauen relevant war, ist und auch in Zukunft bleiben wird. „Sie hat für ihre Eigenständigkeit gekämpft, für das Recht, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen“, sagt sie. „Sie ist für das Recht auf ihren eigenen Körper eingestanden, für ihre Lust, für ihr Schicksal. Vorbildlicher geht es doch gar nicht“ – Quelle.


LILITH ist mein Montagepunkt, dieser steht im Kern für sich STELLEN und das Notwendige TUN, Ausgewogenheit, Überzeugung und Vertrauen in die „Drei Heiligen Gesetze”. Für diese Überzeugung war Lilith bereit ihre Komfortzone – Paradies – zu verlassen, da sich das herrschende Selbst-Verständnis von Adam in den fünf Grund-Energie-Zentren noch auf dem Niveau von „Sklaverei” und „Ausbeutung“ befand, das à la longue zur Zerstörung aller Paradiese führen wird. Ein „Paradies” hat nur durch stetige und ständige Erneuerung von INNEN heraus eine nahezu ewige Überleben-Chance so wie das ABSOLUTE, als Perpetuum-Mobile!

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