Drei Begriffe, die im Kollektiv gedacht,
den Einzelnen motivieren könnte, über sich hinauszuwachsen.
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Liebe Leserinnen und lieber Leser,
das „rote Faden-Thema” für die Herbst-Intermezzos ist Evolution – Involution – ReEvolution – Zukunft.
Es ist eine Zeit, in der die ganze Welt im Umbruch und Wandel ist und Zuversicht, die Kraft unserer inneren Haltung ist, um in der Lage zu sein, die eigene Zukunft zu gestalten.
In diesem Kontext widme ich mich heute dem Thema:
Übertragung, Überlagerung, Überschneidung, Übertreibung und Überzeugung!?
„Oder die Geduld ist der lange Atem der Leidenschaft” – Eberhard Jüngel – Theologe.
Den Impuls für die o.g. 5 Ü-Wörter erhielt ich durch diesen Artikel:
Was künstliche Intelligenz bereits alles kann!
Der Auftrag: Wir geben diesen Befehl ein: „Zeichne Roboter im Van-Gogh-Stil”. Das Resultat: 15 Sekunden später spuckt Dall-e drei Bilder aus.
Mein erster Impuls: Stimmt das und mein zweiter Impuls, Stromverbrauch und Klima-Diskussion.
Was meinen bzw. sagen Sie dazu?
Künstliche Intelligenz kann seit kurzem Musik komponieren, Texte schreiben oder Bilder kreieren: Investoren sind überzeugt und erwarten nun einen Gründerboom wie zuletzt vor 15 Jahren, als das Internet mobil wurde.
Risikokapitalgeber sind elektrisiert: James Currier, einer der führenden Köpfe bei der Firma NfX, spricht von einer «kambrischen Explosion». Der Begriff bezieht sich auf einen Zeitabschnitt vor etwa 540 Millionen Jahren. Damals entstanden auf unerklärliche Weise sehr viele neue Tierarten. Currier ist kein Evolutionsbiologe, er finanziert Jungunternehmen in Zukunftsbranchen. Und mit einer «kambrischen Explosion» meint er eine neue Firmen-Gründungswelle. Ein Boom, wie es ihn zuletzt vor 15 Jahren gegeben habe. 2007 läutete Apple mit seinem iPhone das mobile Internetzeitalter ein. In der Folge sahen Airbnb, Instagram, Spotify, Tinder, Uber und Co. das Licht der Welt. Und die Welt staunte.
Der Grund, wieso wir ausgerechnet jetzt – in konjunkturell höchst unsicheren Zeiten – vor einem Gründungs-Boom stehen sollen, heisst generative künstliche Intelligenz (GKI). Vereinfacht gesagt geht es um Folgendes: Maschinen sind seit Kurzem nicht mehr bloß in der Lage, Daten zu analysieren. Sie können jetzt selber kreieren – qualitativ gute Texte, Musik, Bilder, Videos, Programmcodes oder Design: ein schöpferischer Prozess, den wir bisher nur uns selbst zugetraut haben.
Firmengründung leicht gemacht.
Vor einer Woche hat Open AI seinen Nutzerinnen und Nutzern zugesichert, dass sie die vollen Urheberrechte an den Bildern haben, die Dall-e in ihrem Auftrag entwirft. Die Kreationen könnten «nach Belieben verwendet und vermarktet» werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung für jedes Geschäftsmodell.
Firmengründer, die basierend auf Dall-e eine Dienstleistung aufbauen wollen, haben jetzt sogar die Möglichkeit, eine Schnittstelle zu Dall-e direkt in ihre App oder Website einzubauen. Einfacher kann man es potenziellen Unternehmensgründern nicht machen. Zumal Open AI auch noch 100 Millionen Dollar Startkapital für Start-Ups zur Verfügung stellt. Es fällt nicht schwer, in Open AI aus San Francisco eine Parallele zu Apple und seinem App Store zu sehen. Dieser hat unzählige Entwicklerinnen und Entwickler zu Unternehmern und Millionären gemacht. Mit Open-Source-Anbietern wie Eleuther oder Stability gibt es bei der GKI seit Kurzem auch eine Entsprechung zu Android – dem iPhone-Gegenentwurf von Google.
Die Anwendungen haben nicht auf sich warten lassen: Der Stanford-Student David Song führt eine Liste mit GKI-Firmen beziehungsweise -Projekten: Sie hat bereits 151 Einträge. James Currier von NfX rät Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern in einem Blogeintrag: «Um diese Welle als Gründer zu erwischen, müssen Sie sich diese Woche, diesen Monat bewegen – nicht in den nächsten 6 Monaten oder in den nächsten 3 Jahren.» NfX hat laut eigenen Angaben bereits in vier Firmen investiert, die GKI in konkrete Dienstleistungen ummünzen. Auch der bekannte Risikokapitalgeber Sequoia referenziert beim Thema GKI auf das mobile Internet. Die Zeit sei reif für «eine Explosion der Kreativität». In einem längeren Beitrag zur GKI schreibt die Firma: «Wie der Wendepunkt beim Mobilfunk vor einem Jahrzehnt den Markt für eine Handvoll Killer-Apps schuf, erwarten wir, dass Killer-Apps für GKI entstehen werden. Das Rennen ist eröffnet.»
Unter dem Blog hat Sequoia übrigens einen Disclaimer angebracht. Der Artikel sei gemeinsam mit GPT-3 geschrieben worden – so heisst die GKI für Text von Open AI: «GPT-3 hat nicht den ganzen Artikel ausgespuckt, aber es war dafür verantwortlich, Schreibblockaden zu bekämpfen, ganze Sätze und Absätze zu generieren und verschiedene Anwendungsfälle für generative KI zu finden.» Auch Sequoia fordert Jungunternehmer und Entwicklerinnen auf, sich schleunigst ans Werk zu machen. Eigentlich ist die erste Killer-Applikation schon da. Es handelt sich um das automatisierte Schreiben für Firmenwebsites, Massen-E-Mails, Berichte, Budgetanträge, Beiträge für soziale Netzwerke usw. In diesem Bereich gibt es bereits erste Einhörner, also privat gehaltene Unternehmen mit einem Firmenwert von mindestens 1 Milliarde Dollar.
Jasper zum Beispiel wird nach Abschluss einer 125-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde im Oktober mit 1,5 Milliarden Dollar bewertet. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die Firma aus Austin gerade einmal 18 Monate alt ist – und Jungunternehmen im Moment eigentlich Schwierigkeiten bekunden, Geldgeber zu finden. Der Grund für den blitzartigen Erfolg von Jasper ist, dass das Unternehmen das Rad nicht neu erfinden musste. Es musste lediglich das System von Open AI an seine Bedürfnisse anzupassen.
Das Startup schreibt auf seiner Website etwas großspurig: «Da Jasper das Internet gelesen hat, kann er zu fast jedem Thema etwas Intelligentes schreiben.» Doch es stimmt: Jasper und Co. schreiben weit besser als der Bevölkerungsdurchschnitt. Und das erst noch in zwei Dutzend verschiedenen Sprachen. Die Firma bietet sogar eine Browser-Erweiterung an. Sie erlaubt, dass Jasper direkt Text auf Firmenwebsites schreibt. 100 000 Wörter pro Monat kosten 82 Dollar. Die Firma hat laut eigenen Angaben schon mehr als 70 000 Kundinnen und Kunden. Man rechne.
Es gibt viele Unternehmen, die sein wollen wie Jasper. Und sie haben offenbar keine Mühe, Kunden zu finden. Die Hamburger Firma Neuroflash, die einen Fokus auf den deutschsprachigen Raum legt, zählt in der Schweiz etwa Rivella, Swisscom oder Migros zu ihren Kunden. «Migros Online nutzt Neuroflash, um die Texterinnen und Texter zur Kreation von attraktiven Headlines zu inspirieren», sagt ein Firmensprecher. Es sei eine «Zusammenarbeit», durch die oft neuartige Ideen und Impulse entstünden. «Das letzte Wort beim Textentscheid hat aber immer der Mensch.» Zur Veranschaulichung ist am Artikelende der Werbetext abgedruckt, den das System der Berliner Firma Retresco auf Knopfdruck generiert hat. Das Motto des Unternehmens mit 70 Mitarbeitern lautet treffend: «Wir automatisieren die menschliche Sprache».
«GKI wird einen unternehmerischen Boom auslösen in all jenen Bereichen, wo die Qualität nicht so entscheidend ist», sagt Thilo Stadelmann, Leiter des Zentrums für künstliche Intelligenz der Zürcher Hochschule ZHAW. «Also, wenn es zum Beispiel darum geht, einen neuen Radio-Sommerhit zu komponieren, einen Clickbait-Artikel zu schreiben, Bildmaterial für eine Präsentation zu erstellen oder ein Firmenlogo zu kreieren.» Ein kompletter Spielfilm oder ein ganzes Buch könne nicht von einem KI-System geschaffen werden, einzelne Teile darin aber sehr wohl, so Stadelmann – Markus Städeli, NZZ am Sonntag.
Kommentar: KI ist ein Musterbeispiel von Übertragung, Überlagerung, Überschneidung und Übertreibung, denn es wird komplett ausgeblendet, daß der Mensch sein Wissen lediglich in Algorithmen übertragen hat. Die KI leistet lediglich einen Beitrag dazu, daß entweder Intelligenz oder Dummheit schneller zu „Wirkungen” führt, das ist die OeHu-Überzeugung! Risiko-Kapital-Geber sehen dies natürlich ganz anders!
1. EU-Prestige-Supercomputer Leonardo geht ans Netz.
Die eine Seite der Medaille.
250 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde – Brüssel investiert eine Milliarde Euro in Hochleistungsrechner, nun gibt es erste Resultate. Der schnellste Computer der Welt soll bald in Deutschland stehen. Die EU feiert sich als neue „Supermacht“. Die EU holt im Supercomputer-Rennen mit den USA auf: Im italienischen Bologna geht an diesem Donnerstag der viertschnellste Computer der Welt ans Netz. Der Supercomputer namens Leonardo hat eine Rechenleistung von bis zu 250 Petaflops. Das entspricht 250 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde.
Im Juni war bereits der drittschnellste Rechner der Welt im finnischen Kajaani gestartet. Der LUMI hat 309 Petaflops. Im kommenden Frühjahr könnte der Supercomputer Marenostrum 5 im spanischen Barcelona folgen, der in der Rangliste voraussichtlich Platz fünf oder sechs einnehmen wird. „Wir sind jetzt eine Computer-Supermacht“, sagt ein hochrangiger EU-Beamter.
Deutschlands schnellster Rechner, der Juwels im Forschungszentrum Jülich in Nordrhein-Westfalen, liegt bisher weltweit auf Platz zwölf. Ende 2023 soll hier der erste Exascale-Rechner Europas in Betrieb gehen. Der Supercomputer der nächsten Generation, Projektname Jupiter, würde mehr als tausend Petaflops leisten – und könnte auf Platz eins vorrücken. Den Spitzenplatz hält derzeit der Exascale-Rechner Frontier im US-Bundesstaat Kalifornien, gefolgt vom japanischen Supercomputer Fugaku. Jupiter werde wahrscheinlich noch schneller sein als Frontier, sagt der EU-Beamte.
Als Supercomputer (auch Hochleistungsrechner oder Superrechner genannt) werden für ihre Zeit besonders schnelle Computer bezeichnet. Dabei ist es unerheblich, auf welcher Bauweise der Computer beruht, solange es sich um einen universell einsetzbaren Rechner handelt. Supercomputer spielen eine essenzielle Rolle im wissenschaftlichen Rechnen und werden dort in diversen Disziplinen eingesetzt, etwa Simulationen im Bereich der Quantenmechanik, Wettervorhersagen, Klimatologie, Entdeckung von Öl- und Gasvorkommen, Molekulardynamik, biologischen Makromolekülen, Kosmologie, Astrophysik, Fusionsforschung, Erforschung von Kernwaffentests bis hin zur Kryptoanalyse.
In Deutschland sind Supercomputer überwiegend an Universitäten und Forschungseinrichtungen wie etwa den Max-Planck-Instituten zu finden. Wegen ihrer Einsatzmöglichkeiten fallen sie unter deutsche Gesetze zur Waffenexportkontrolle.
Die andere Seite der Medaille.
1. Beispiel Bitcoin:
Bis 2024 übersteigt der Jahresstromverbrauch für das „Schürfen” der Kryptowährung Bitcoin in China den von Staaten wie Italien oder Tschechien. Das legt zumindest eine neue Studie nahe.
2. Supercomputer ohne Bitcoin:
Stromkosten liegen bei 9 Millionen Euro. Supercomputer heißt auch Super-Stromverbrauch: 18 Gigawatt im Jahr. Bei den jetzigen Preisen rechnet man in diesem Jahr mit rund 9 Millionen Euro Stromkosten. Gut investiertes Geld, meint Katharina Fegebank, denn Forschung müsse helfen, die Folge-Kosten der Erderwärmung möglichst gering zu halten.
3. Anzahl der Supercomputer in der Welt:
Stromkosten liegen bei 9 Millionen Euro für einen Supercomputer heißt auch Super-Stromverbrauch: 18 Gigawatt im Jahr. Bei den jetzigen Preisen rechnet man in diesem Jahr mit rund 9 Millionen Euro Stromkosten. Gut investiertes Geld, meint Katharina Fegebank, denn Forschung müsse helfen, die Folge-Kosten der Erderwärmung möglichst gering zu halten.
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Bitcoin in China deckt den Strombedarf von Italien ab. Im April 2020 waren weltweit 442 Kernreaktoren mit insgesamt 391 GW Nettoleistung am Netz. Das heißt alle Atomkraftwerke der Welt sind nicht in der Lage, genügend Strom für nur diese 500 Supercomputer zu liefern.
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Fazit:
Ein Supercomputer verbraucht ca. 18 Gigawatt Strom im Jahr. Dies entspricht 18.000 Megawatt oder 18.000.000 kW oder 18.000.000.000 Watt, also 18 Milliarden Watt. Das ist eine ziemlich abstrakte Zahl, weshalb wir hier einen Vergleich aus dem Alltag anstellen. Ein Zweipersonenhaushalt verbraucht jährlich ca. 2.500 kW (2.500.000 bzw. 2,5 Millionen Watt). Daraus folgt, dass ein Supercomputer so viel Strom verbraucht wie ein Zweipersonenhaushalt in 7.200 Jahren.
Alle Super-Computer zusammen verbrauchen mind. so viel Strom, wie Japan mit 125,7 Millionen (2021) bzw. Rußland mit 143,4 Millionen (2021) – besorgniserregend?!
2. „Wahrscheinlich wird ein bedeutender Teil der Erde quasi unbewohnbar“.
Ein Interview mit Klimaforscher Johan Rockström:
Herr Rockström, das UN-Umweltprogramm hat festgestellt, dass die Atmosphäre sich bis 2100 wahrscheinlich um 2,4 bis 2,5 Grad erwärmen wird, wenn alle Staaten nur so viel fürs Klima tun, wie sie bis heute versprochen haben. Vor meinem Haus steht eine Schule. Die Schüler dort werden dann neunzig sein. Wie wird ihre Welt aussehen?
Die ehrliche Antwort ist: Wir wissen das nicht. Und warum nicht? Weil wir solche Temperaturen seit drei Millionen Jahren nie hatten. OeHu hat 200 Beiträge zum Thema Klima geschrieben. Wenn Sie dem Link folgen, können Sie sich selbst eine Meinung bilden.
Welche Verbindung ich zum Thema von heute sehe:
„Was Menschen zu kollektiven Handeln motiviert?”, lesen Sie im Intermezzo vom 13. Nov. 2022 auf unserer Webseite.
Meine Erkenntnis: In der Regel plant der Mensch von heute bis morgen, wenige bis nächste Woche. Je größer der Zeitabstand von heute, desto geringer wird die Zahl der Menschen, die sich für das Über-Morgen interessieren! Diese Verhaltensweise führt zu „Blinden Flecken”, die, wenn diese erkannt werden bis zur Panik führen können.
Wie beurteilen Sie meine These?
Oder ist diese Redensart tatsächlich ähnlich tief im Menschen verankert, wie Überlebenstrieb und Arterhaltungstrieb?
In der Not frißt der Teufel Fliegen! Oder bedingen sie sich gar gegenseitig?
REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
In der Not frisst der Teufel Fliegen |
In einer Notsituation tut man Dinge, die man sonst nicht tun würde; Wenn es denn überhaupt nicht anders geht, dann sollte man es tun; Manchmal muss man sich mit Wenigem begnügen; In einer schwierigen Lage ist alles erlaubt | „In der Not frisst der Teufel Fliegen. Zu dieser Praxis gehe ich nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt“; „In der Not frisst der Teufel Fliegen. Nur so ist der völlig überraschende Entscheid der Zürcher Grasshoppers zu werten, die Suspendierung ihres Spielers Vero Salatic aufzuheben“; „Zur Not frisst der Teufel Fliegen. Ich hätte ja lieber die andere genommen, aber man kann nicht alles haben!“; „Um zu überleben, aß er Heuschrecken, Blindschleichen, eitriges Kaninchen. ‚In der Not frisst sogar der Teufel Fliegen. Ich habe es immer mit dem Teufel gehalten!‘, sagt Nehberg und grinst“; „Es gibt günstige Geräte, die man Ionisatoren nennt. Das Gerät wird Ihnen natürlich Hawaii nicht ersetzen können, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen, wie man zu sagen pflegt“; „‚Ich habe keine Mentholzigarette mehr, meine sind alle‘ – ‚Für diesen Fall – rauchen Sie auch eine ganz normale?‘ – ‚In der Not frisst der Teufel Fliegen‚“ | Umgangssprachlich, Sprichwort; Die Herkunft des im 19. Jahrhundert entstandenen Sprichwortes ist nicht bekannt. Naheliegend ist die Vorstellung, dass der Teufel wie der Mensch auch Fliegen nur im Notfall zu sich nehmen würde – statt sich von von menschlichen Seelen zu ernähren, wie es dem Teufel ja zugeschrieben wird. Es mag aber auch damit zusammenhängen, dass ein weiterer Name für den Teufel – Beelzebub – aus dem Hebräischen stammt und als „Herr der Fliegen“ gedeutet wird (was allerdings auch nur eine von mehreren Deutungen ist). In diesem Fall würde der Teufel im Notfall seine Untertanen verspeisen. Zu „Teufel“ siehe auch „es ist der Teufel los“ |
3. Heuchelei oder Unbewußt und situationselastisch?!
Ein Beispiel: Gerade regt sich ein Teil der Welt über Fußballer auf, die keine Haltung zeigen – aber auch über Klimaaktivisten, die Haltung zeigen. Ein großer Teil in Europa bewundern die Frauen-Aktivisten im Iran.
Was ist eigentlich Zivil–Courage? Ein Drahtseil-Akt!?
Die Suffragetten gelten als Wegbereiterinnen der modernen Demokratie. Mehr als 347 Sabotageakte verübte eine Gruppe von Aktivisten allein 1913 in London. Sie ketteten sich an, warfen Fenster ein, zündeten leere Kirchen an – um für eine damals verrückt klingende Forderung zu werben: das Frauenwahlrecht. Hundert Jahre später gelten die Suffragetten als Wegbereiterinnen der modernen Demokratie.
Muß es dafür unbedingt die Störung des Straßenverkehrs sein? Sind Kunstmuseen nicht die falschen Austragungsorte? Der Protest sei „nicht zu Ende gedacht“, kritisiert ausgerechnet der Kanzler, der China ein Viertel des Hamburger Hafens vertickt hat. Dazu eine Gegenfrage: Die „Letzte Generation“ hat in diesem Jahr schon mehr als 30 Mal deutsche Öl-Pipelines abgedreht. Der fossilen Industrie, also den Hauptschuldigen an der Klimakatstrophe, haben die Aktivisten dadurch Millionenschaden zugefügt. Hat davon irgendwer was mitbekommen? Durfte irgendjemand deshalb zu Lanz? Eben. Die Kunst- und Straßenkleberei ist eindeutig wirksamer.
Die gute Nachricht ist: Es funktioniert noch immer. Wenn etwa der stellvertretende Fraktionschef der FDP nun im Bundestag kritisiert, die „Letzte Generation“ reiße „mit dem Hintern ein, was Luisa Neubauer und Greta Thunberg mühsam aufgebaut haben“, dann verschweigt er, dass seine eigene Partei genau diesen beiden noch vor drei Jahren empfahl, den Klimaschutz bitte den „Profis“ zu überlassen. Wir lernen also: Der radikale Arm der Bewegung, der immer mehr nervt, macht das große Anliegen gerade Schritt für Schritt mehrheitsfähig. Besser kann es nicht laufen – Quelle.
Kommentar: Alle Demonstrationen für Natur und Klima machen wenig Sinn, solange der Mensch als Gemeinwesen nicht begreift, daß er sich SELBST die Überlebensgrundlage raubt!
Es gibt in einer Komfortzone persönlich oder kollektiv Millionen Wege in eine Krise und Tausende in eine Katastrophe. Aus der Katastrophe gibt es allerdings nur wenige Wege wieder raus. Ein Weg beendet dieses Leben und mit Einem bis maximal Dreien, geht es zurück ins Leben.
Zivil-Courage: wie durch M. Gandhi, den Suffragetten und es wird sich zeigen, welches Ergebnis, die Frauen-Demonstrationen im Iran zeitigen werden. Unterm Strich hat Zivil-Courage für mich einen Sinn, insbesondere wenn diese aus einem scheinbar kleinen Ereignis „geboren” wird.
Um die Erde mache ich mir in diesem Kontext weniger sorgen!
Mein Fazit:
- Trauen Sie lediglich der Statistik, die Sie selbst in Auftrag gegeben haben.
- Nachdem ich das Intermezzo fertiggestellt hatte, bin über-zeugt, daß im Menschen auch tief verankert ist:
„In der Not frißt der Teufel”! - Genauso tief ist der Optimismus im Menschen verankert.
Mein wichtigster Hinweis heute:
Demonstrationen machen wenig Sinn, solange der Mensch nicht begreift, daß er langfristig seinen Kindern bzw. seinen Kindeskindern die Überlebensgrundlage raubt!
ODER springe ich zu kurz und der Mensch überträgt lediglich immer wieder neue Herausforderungen an seine Kinder und diese an ihre Kinder.
Um die Erde mache ich mir auch in diesem Kontext keine Sorgen, denn die Sonne braucht noch ein paar Milliarden Jahre, bis sie sich verwandelt!
So freue ich mich ein Mensch zu sein, der diese Gedanken und Gefühle haben kann. Die sich immer wieder über-raschend aus Übertragung, Überlagerung, Überschneidung, Übertreibung und Überzeugung ableiten.
Geduld ist somit auch für mich, der lange Atem der Leidenschaft.
Mineral-, Pflanzen- und Tier-Reich können sich wahrscheinlich diese Gedanken nicht machen. Es sei denn im Menschen, weil sie uns zur Nahrung dienen.
Daraus leitet sich meine letzte Frage für heute ab:
Für Wen oder Was und Wofür, dient der Mensch, Wem als Nahrungsmittel?!
Für OekoHuman ist GELD, auf und in allen Ebenen des Lebens, das universelle Austausch-Mittel auf Erden, daß all diese Gedanken und Gefühle, dem Menschen, erst ermöglicht!
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